Donnerstag, 2. April 2015



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Irak verhaftet westliche Militärberater
2.4.2015. Irakische Spezialeinheiten haben mehrere ausländische Militärberater in der Nähe der kurdisch kontrollierten Stadt Mossul verhaftet, die offenbar ohne Absprache mit der irakischen Regierung in diesem Landesteil agierten. Die irakische Armee erklärte, die Verhafteten hätten US-amerikanische, israelische und Pässe aus Golfstaaten bei sich getragen.




Angriff der Golf-Diktaturen auf Jemen: Oman bombt nicht mit
2.4.2015. Die Koalition der Reaktionäre – also der Golf-Kooperationsrat (GCC) – hat beschlossen auf seiten des gestürzten Machthabers Abd-Rabbu Mansour Hadi in den jemenitischen Bürgerkrieg einzugreifen und die Streitkräfte der Revolutionäre zu bombardieren. Doch während sich Kuweit, die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), Katar und Bahrein der Kriegsallianz unter Führung Saudi-Arabiens angeschlossen haben, verweigert sich Qabus bin Said – der als weise und als „Mann der leisen Töne“ geltende Sultan von Oman – dem Bombenkrieg und nimmt auch schon wie im Syrien-Konflikt eine vermittelnde Position ein.





Trotz Bombardement: Jemens Revolutionäre rücken weiter auf Aden vor
2.4.2015. Die jemenistischen Revolutionäre – bestehend aus der schiitischen Bürgerbewegung Ansarullah (Huthi-Rebellen) und den Teilen der jemenitischen Armee, die dem früheren Präsidenten Ali Abdullah Saleh nahestehen – rücken weiter auf die Hafenstadt Aden – die letzte Hochburg des vertriebenen Diktators Abd-Rabbu Mansour Hadi – vor, obwohl ihre Streitkräfte von der mit Hadi verbündeten Allianz der Golf-Diktaturen bombardiert werden. Ansarullah-Kämpfer und Streitkräfte Saudi-Arabiens haben sich derweil auch über die Staatsgrenze hinweg schwere Gefechte mit Gewehren geliefert.





Krieg gegen Jemen: Ex-Präsident Saleh für Verhandlungen zwischen den Kriegsparteien
31.3.2015. Der frühere Langzeitpräsident Jemens, Ali Abdullah Saleh (1978-2012), der vor drei Jahren im Zuge des sogenannten „Arabischen Frühlings“ gestürzt wurde und sich nun mit seiner Partei und ihm loyalen Teilen der Armee auf die Seite der schiitischen Huthi-Revolutionäre, seiner einstigen Erzfeinde, geschlagen hat, scheint die Zeichen der Zeit erkannt zu haben. Jedenfalls ist ihm klar geworden, dass der Krieg gegen die Reste der Regierungsarmee, Al-Qaida und die von Saudi-Arabien angeführte Intervention nicht von den Huthis zu gewinnen ist, denn er rief gestern zum Ende der Kampfhandlungen und zu Verhandlungen unter UNO-Schirmherrschaft auf.

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