KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
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Jemen:
Saleh-Verhandlungsvorschlag abgelehnt – ISIS-Kampfverbände im Jemen
eingetroffen!
28.4.2015. Die von Saudi-Arabien unterstützte jemenitische
Marionettenregierung von „Präsident“ Hadi hat den Vorschlag des früheren
Langzeitherrschers Ali Abdullah Saleh (1978-2012) nach einem nationalen Dialog
zurückgewiesen und Saleh die Schuld für den Konflikt in die Schuhe geschoben,
obwohl es eindeutig die bemitleidenswerte Unfähigkeit von Hadi war, welche die
Krise im Jemen vertiefte. Mittlerweile sind im Jemen auch schon Kämpfer der
radikalislamischen Terrorgruppe „Islamischer Staat“ (IS oder ISIS) aufgetaucht,
die angekündigt haben, der schiitischen Minderheit der Huthis (mit Saleh
verbündet) die Köpfe abzuschneiden – womit klar ist, daß JEDER, der den Kampf
gegen die jemenitischen Revolutionäre (Huthi-Bewegung „Ansarullah“ und
Saleh-Anhänger) unterstützt, sei es aus Überzeugung oder aus Taktik, de facto
ein UNNTERSTÜTZER der IS-TERRORISTEN ist!
Libyen:
Stammesarmee rückt weiter auf Tripolis vor, Grüner Widerstand blockiert
Küstenstraße
28.4.2015. Die „Armee der Großen Stämme“ ist in die
Stadt Al-Zahra City südlich von Tripolis einmarschiert und rückt aktuell
auf die Stadt Gharyan vor. Den mit ihr verbündeten Kämpfern des „Grünen
Widerstandes“ ist es hingegen gelungen, die wichtige Küstenstraße, die Libyen
mit Tunesien verbindet, zu unterbrechen.
Island:
Ex-Minister fordert NATO-Austritt!
28.4.2015. Ögmundur
Jonasson, Abgeordneter im isländischen Parlament und von 2011-13 Innenminister
der rot-grünen Linksregierung, hat sich für einen Austritt Islands aus der
NATO, die er als „eine Struktur aus der Vergangenheit“ bezeichnte, ausgesprochen.
Jonasson, der für die Linksgrüne Bewegung (VG) im Parlament sitzt, fügte
hinzu, daß die Bereitschaft der Bevölkerung, über einen NATO-Austritt
nachzudenken, heute höher als noch vor ein paar Jahren ist, zumal es keine
militärischen Bedrohungen für Island gibt.
Guinea: Alpha
Condé schlägt „Marshall-Plan“ und Schuldenschnitt für „Ebola-Staaten“ vor
28.4.2015. Der linkssozialdemokratische Staatschef und
ehemalige Langzeit-Oppositionelle von Guinea, Prof. Alpha Condé hat
vorgeschlagen, daß die drei, von der Ebola-Seuche am stärksten betroffenen
Länder Sierra Leone, Liberia und Guinea von der Weltbank Aufbauhilfe in Form
eines „Marshall-Planes“ und eines Schuldenerlasses bekommen. Die Wirtschaft
Westafrikas habe unter der Krankheit „wie unter einem Krieg“ gelitten, so
Condé, der einst im Exil in der libyschen Jamahiriya gelebt hatte.
Rumänien:
Alt-Präsident Iliescu gibt zu, einen CIA-Knast bewilligt zu haben
28.4.2015. Der sozialdemokratische Ex-Präsident Ion
Iliescu (1990-96 und 2000-04) hat zugegeben, auf Anfrage der USA in seiner
zweiten Amtszeit ein CIA-Geheimgefängnis auf rumänischen Boden genehmigt zu
haben – er habe allerdings nicht gewußt, daß dort gefoltert werde und sich auch
nicht nach dem Zweck des Stützpunktes erkundigt. Wer´s glaubt – der
undurchsichtige Wendekommunist Iliescu, der 1989 half, den
nationalkommunistischen Diktator Nicolae Ceaucescu zu stürzen, kam mit
Unterstützung der CIA ins Amt, aber davon hat er bestimmt auch „nichts gewußt“.
Polen:
Korwin-Mikke kritisiert polnische Einmischung in der Ukraine
28.4.2015. Der konservativ-rechtslibertäre Politiker und
Präsidentschaftskandidat Janusz Korwin-Mikke hat die Einmischung Polens in den
Konflikt in der Ukraine scharf kritisiert. Er erklärte u.a., daß die
Scharfschützen, welche im Zuge des Umsturzes 2014 auf den Maidan feuerten und
40 Demonstranten und 20 Polizisten töteten, in Polen ausgebildet wurden – der
Einsatz anonymer Heckenschützen, die auf beide Konfliktparteien schießen, um
die Gewalt anzustacheln, ist übrigens eine beliebte Strategie des Westens und
wurde außer auf dem Maidan 2014 bereits 1989 in Rumänien und 2011 in Libyen
und Syrien angewandt.
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