Donnerstag, 20. Mai 2021

 

LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".

Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
Nun wird gegen Venezuela in der gleichen Strategie verfahren wie einst 2011 gegen Libyen.
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Ex-NATO-Generalsekretär kommt mit Verschwörungstheorien über deutsche Bundestagswahl

15.5.2021. Der frühere NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmusen verwirrt die europäische Öffentlichkeit derzeit mit der kruden Verschwörungstheorie Rußland wolle die deutschen Bundestagswahlen beeinflußen ohne genau zu erklären, wie das denn überhaupt funktionieren soll. Rasmussen vertrat bereits frühere hanebüchene Positionen wie z.B., daß das libysche Staatsoberhaupt Muammar al-Ghaddafi sein eigenes Volk bombardieren lasse – eine Lüge, die nur dazu diente, einen Vorwand für den NATO-Überfall auf Libyen im Jahr 2011 zu finden.

 

 

Libyen: Außenministerin fordert Abzug türkischer Truppen

15.5.2021. Die neue libysche Außenministerin Najla al-Mangoush forderte bei einem Treffen mit dem türkischen Außenminister Mevlüt Cavusoglu den Abzug aller ausländischen Truppen und Kämpfer aus Libyen, so wie es in den internationalen Vereinbarung zur Befriedung des Landes vorgesehen ist. Dies brachte nicht nur Widerspruch aus der Türkei ein, die sich mit Truppen in dem schwachen Staat eingenistet hat, sondern auch einen Shitstorm von islamistischen Terrorbanden und der Moslembrüder mit ihren Seilschaften, welche ihre Macht im Schatten der türkischen Besatzungstruppen ausgebaut haben.

 

 


Weißrußland: Pro-westlicher Putschversuch verhindert!

7.5.2021. Der weißrussische Geheimdienst hat mitgeteilt, daß für den 9. Mai, den Tag der Siegesfeier über Nazi-Deutschland bei der Parade ein Anschlag auf Präsident Alexander Lukaschenko geplant war, bei dem der Präsident und seine Familie sowie auch „alle hochgestellten Führungsmitglieder“ des Landes ermordet werden sollten, die Stromversorgung im Land gekappt, um eine schnelle Reaktion der Sicherheitskräfte zu verhindern, ein bewaffneter Aufstand organisiert und natürlich – nach dem üblichen Muster der Farbrevolutionen — Menschen auf die Straßen gebracht werden sollten. Der Plan solle aus dem westlichen Ausland finanziert worden sein und war weit fortgeschritten (u.a. waren bereits Bestechungsgelder an die Schlüsselfiguren geflossen) – der rußlandfreundliche Präsident Alexander Lukaschenko, der eine Politik der nationalen Unabhängigkeit betreibt, ist dem Westen ein Dorn im Auge und soll durch einen EU- und US-freundlichen Statthalter ersetzt werden.

 

 

 

Ablösung im Tschad: Auf Idriss Déby folgt Mahamat Idriss Déby

26.4.2021. Nachdem der tschadische Präsident Idriss Déby (seit 1990) erst eine Woche zuvor mit knapp 80% seine Wiederwahl verbuchen konnte, ist er eine Woche später überraschend durch eine Kugel der Rebellenbewegung FACT an der Front gestorben – er konnte es nicht lassen als alter Soldat wie so oft seine Verbände als Feldkommandant selbst in die Schlacht zu führen. Lange Jahre hatte er dabei oft unverschämtes Glück und sprang dem Tod oft nur knapp von der Schippe – nun übernahm ein Militärrat für 18 Monate die Macht und ernannte seinen Sohn Mahamat Idriss Déby, einen 37-jährigen Vier-Sterne-General und Kommandeur einer Eliteeinheit, als Präsidenten.

(Siehe hierzu der Nachruf auf Idriss Déby)

 

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