Dienstag, 5. Juli 2022

Kurznachrichten Libyen – 06.06. bis 12.06.2022

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Libysche Stämme fordern Wahlen / Kaum noch Erdöl aus Libyen wegen weiterer Schließung von Erdölfeldern und -verladehäfen / Angriffe von ausländischen Streitkräften befürchtet / Am 22. Juni läuft der politische Fahrplan des LPDF aus: hektische Aktivitäten der sogenannten ‚internationalen Gemeinschaft‘ /Stephanie Williams geht

Erdöl/Erdgas

+ 06.06.: Streiks/GECOL.  Zu Protesten von Arbeitnehmern der General Electricity Company of Libya (GECOL) kam es u.a. in den Städten Sahel al-Jaffara, Ubari, Derna, Sebha, Brak asch-Schati, Tobruk, al-Dschabal al-Akhdar, Qasr al-Akhyar und Misrata sowie an der Westküste. Gefordert wurde die Auszahlung der überfälligen Gehälter, eine Gehaltserhöhung sowie eine Krankenversicherung und Sicherheitsgarantien. Weitere Eskalationsschritte werden besprochen. Für die Missstände verantwortlich gemacht wurden Staatsbeamte und der Vorstand des Unternehmens.
GECOL hat in verschiedenen Städten und Regionen Lastabwurfzeiten beschlossen, die oft mehr als zwölf Stunden am Tag erreichen. Zur Unterbrechung der Stromversorgung tragen auch die ständigen Diebstähle von Kupferkabeln bei.
https://libyareview.com/24312/libyas-gecol-workers-protest-low-wages/

+ 07.06.: Erdöl-Stopp. Es wird fälschlicher Weise behauptet, dass das größte libysche Erdölfeld asch-Scharara nach zweimonatiger durch Proteste verursachter Schließung die Förderung wieder aufgenommen haben soll. Aus dem asch-Scharara-Feld, das von  Akakus, einer Tochtergesellschaft der libyschen National Oil Corporation (NOC), dem spanischen Repsol, dem französischen Total (Frankreich), dem österreichischen OMV (Österreich) und dem norwegischen Statoil betrieben wird, kommen 25 Prozent des libyschen Erdöls.
Das Erdölfeld el- Feel ist weiterhin geschlossen. Es wird durch Mellita Öl und Gas von der NOC sowie von der  italienischen Eni und der russischen Gazprom gemeinsam betrieben.
https://libyarise.com/after-a-two-month-hiatus-the-largest-oil-field-in-libya-restarted/
Nach Augenzeugen ist allerdings nichts von einer Öffnung der Ölfelder zu sehen. Es wird sogar erwartet, dass die Schließungen ausgeweitet werden.

+ 10.06.: Erdöl-Stopp. Nachdem bereits das El-Feel-Feld sowie die Terminals Zueitina und Marsa el-Brega sowie das größte libysche Ölfeld, asch-Scharara größtenteils gesperrt sind, wird auch im östlich gelegenen Sarir-Feld die Förderung eingestellt. Ebenfalls sollen die Häfen es-Sider und Ras Lanuf im Erdölhalbmond geschlossen werden.
https://libyareview.com/24421/protests-force-closure-of-libyas-key-oil-ports/
Europa würde nach dem Boykott von russischem Erdöl dringend Erdöl aus Libyen benötigen. Auch die Erdöllieferungen aus Algerien sind gefährdet (siehe unten).

+ 11.06.: Erdöl-Stopp. Definitiv ist nun auch der Sidra-Ölumschlaghafen von Protestierenden geschlossen worden. Die Bewohner des Golfs von Sidra erklärten, dass die Erdölförderung in ihrer Region einstellt wird, um gegen das Leid und die Ausgrenzung, denen sie ausgesetzt sind, zu protestieren. Der Hafen werde erst wieder geöffnet, wenn Dabaiba die politische Macht an die Baschagha-Regierung abgegeben hat und eine gerechte Verteilung der Öleinnahmen gewährleistet ist.
https://twitter.com/LibyaReview/status/1535591744124993541

Stammestreffen

+ 11.06.: Libysche Stämme/Östliches Libyen. Es fand in Saluq (bei Bengasi) eine große Stammesversammlung statt, an der neben allen Stämmen Ostlibyens auch Vertreter von Stämmen aus dem Westen und Süden teilnahmen. Sie forderten, Präsidentschafts- und Parlamentswahlen bis Ende 2022 durchzuführen, andernfalls drohten sie mit einer pan-libyschen Bewegung des zivilen Ungehorsams.
Ein Koordinierungsausschuss soll den Kontakt mit anderen libyschen Stammesversammlungen sicherstellen.
In einer sieben Punkte umfassenden Erklärung wurde gefordert, dass alle Gremien, deren Fristen abgelaufen sind oder die keine Legitimation durch das libysche Volk haben, sofort aufzulösen. Alle Milizen-Mitglieder müssten in den Militär- und Sicherheitsapparat und andere Bereiche integriert werden. Die „Einheit des libyschen Bodens, die Unantastbarkeit des libyschen Blutes, die Unantastbarkeit der Gesellschaft, die Souveränität und die Autorität des Staates“ werden bekräftigt und alle Formen von Extremismus und Gewalt unter Brüdern bekämpft. Wichtig sei  eine umfassende nationale Aussöhnung durch einen allgemeinen gesellschaftlichen Dialog, der Aufbau und die Entwicklung Libyens müsse vorangetrieben werden.
https://almarsad.co/en/2022/06/12/major-gathering-of-eastern-tribes-demands-presidential-and-parliamentary-elections-by-end-of-2022/

+ 12.06.: Libysche Stämme/Westliches und südliches Libyen. Auch in Sebha im Süden des Landes soll eine ähnliche Stammesversammlung abgehalten werden, ebenso findet in Tripolis eine Zusammenkunft der Nationalversammlung statt. Es wird erwartet, dass beide Versammlungen zu ähnlichen Ergebnissen führen.
https://almarsad.co/en/2022/06/12/major-gathering-of-eastern-tribes-demands-presidential-and-parliamentary-elections-by-end-of-2022/
Es brodelt. Die Libyer haben von den Hinhaltetaktiken und endlosen, unergiebigen Treffen der ‚internationalen Gemeinschaft‘ genug.

Milizen im westlichen Libyen

+ 07.06.: Milizenkämpfe. In Tripolis kam es in einem der größten südlichen Vororte, al-Furnadsch im Bezirk Suq al-Dschuma, zu bewaffneten Zusammenstößen zwischen Milizen. Es ging dabei um die Kontrolle über den strategisch wichtigen Bezirk, dessen Straßen ins Stadtzentrum führen.
Die Vertreter des Stadtbezirks Suq al-Dschuma erklärten, dass sie die Entlassung des stellvertretenden Leiters des Allgemeinen Nachrichtendienstes, Mustafa Gaddur, ablehnen. Gaddur war ebenso wie Osama al-Dschuwaili nach dem Kurzbesuch von Baschagha in Tripolis von dem bereits abgesetzten Premierminister Dabaiba, der sich mit Hilfe von Milizen immer noch in Tripolis halten kann, entlassen worden.
https://libyareview.com/24326/renewed-militia-clashes-in-libyan-capital/

+ 07.06.: Entführung/Tripolis. Die beiden Offiziere, Oberst al-Maghrabi und Hauptmann al-Atjusch aus Adschdabija (östliches Libyen), die auf dem Weg zum Innenministerium in Tripolis waren, sind von der Stability Support unter der Führung von Ghaniwa al-Kikli entführt worden.
Das Innenministerium unter der Dabaiba-Regierung gab hierzu keinen Kommentar ab, obwohl das am 23. Oktober 2020 in Genf unterzeichnete Waffenstillstandsabkommen zwischen den libyschen Parteien die Auflösung der Milizen, ihre Entwaffnung, die Rehabilitierung ihrer Mitglieder und ihre Eingliederung in die offiziellen staatlichen Stellen sowie die Ausweisung aller ausländischen Streitkräfte und Söldner aus Libyen vorsieht.
https://libyarise.com/the-kidnapping-of-two-officers-from-the-east-in-tripoli-the-militias-are-sowing-discord/

+ 08.06.: Anti-Terrorismus-Zentrale/Milizenführer. Der Chef des libyschen Geheimdienstes, Hussein al-Ayeb, hat einen Milizenführer zum Leiter des Anti-Terrorismus-Zentrale in der westlichen Region ernannt. Mohamed Bahron, alias al-Far, wird vom Generalstaatsanwalt wegen Terrorismusverdachts gesucht, da er an mehreren Kämpfen mit verfeindeten Milizen im Westen des Landes beteiligt war. Eine Reihe von Beamten, die in der Terrorismusbekämpfung arbeiten, hat bei Bekanntgabe dieser Ernennung mit Rücktritt gedroht.
Mohamed Bahron war erst vor kurzem zum Leiter der Kripo von az-Zawiya ernannt worden, eine Stadt, in der ständig kriminelle Milizen um die Kontrolle der lukrativen Schmuggel- und Schleuserrouten kämpfen.
https://libyareview.com/24354/wanted-on-terror-charges-al-faar-appointed-as-head-of-libyan-anti-terrorism-office/
Das nennt man dann wohl, den Bock zum Gärtner machen.

+ 10.06.: Milizenkämpfe. Gepanzerte Fahrzeuge auf dem Weg von Zinten nach Tripolis.
Foto: https://twitter.com/MstrMax11/status/1534870810967654400

+ 11.06.: Milizenkämpfe. Kämpfer der Nawasi-Miliz lieferten sich in Tripolis eine Schießerei mit der Stability Support Force (al-Kikli). Die Bevölkerung brachte sich panisch in Sicherheit.
https://libyarise.com/random-shooting-on-tuesday-market-island-in-tripoli/
https://rtde.live/afrika/140838-libyen-heftige-kampfe-zwischen-rivalisierenden/
Tripolis ist ein rechtsfreier Raum, in dem Chaos herrscht.

+ 12.06.: Milizen/Dabaiba. Die Joint-Force-Miliz, die einen Konvoi von Dabaiba in Misrata eskortiert, demoliert Autos von unbeteiligten Bürgern.
Video: https://twitter.com/ObservatoryLY/status/1535603744871702528
Einfach unglaublich!

Besatzungsmächte

Es wird ein türkisch-/US-amerikanisch-/britischer Angriff auf die Ölfelder Sharara im Süden und auf Sidra und Ras Lanuf im Ölhalbmond befürchtet. https://twitter.com/ItaMilRadar/status/1534897395695337473

+ 05.06.: GB/Tripolis. Großbritannien hat seine Botschaft in Tripolis wiedereröffnet. Die britische Botschafterin Caroline Hurndall sagte, dass sich GB weiterhin in Libyen engagieren werde, um „eine engere Zusammenarbeit mit Libyen zu entwickeln und mit den Libyern und der UNO auf eine dauerhafte politische Lösung hinzuarbeiten“.
https://libyarise.com/britain-reopens-its-embassy-in-libya-the-most-prominent-indications/
Letzteres darf man ruhig als Drohung verstehen. Übergriffig wie immer. Vom Parlament wurde Hurndall vor nicht langer Zeit wegen ihrer Einmischung in innerlibysche Angelegenheiten zur persona non grata erklärt.

+ 06.06.: GB/Libyen. Laut dem Vorsitzenden des Parlamentsausschusses für Verteidigung und nationale Sicherheit Talal al-Maihub, arbeitet Großbritannien auf einen neuen Krieg in Libyen hin. Er verwies auf die Rückkehr von Abdelhakim Belhadsch, dem ehemaligen Führer der Libyschen Islamischen Kampfgruppe (LIFG) und die Wiedereröffnung der britischen Botschaft in Tripolis. Maihub: „Die Eröffnung der britischen Botschaft in Tripolis erfolgte im Rahmen der Unterstützung der scheidenden Dabaiba-Regierung. Der Zeitpunkt der Botschaftseröffnung wirft viele Fragen auf. Großbritannien unterstützt das Chaos in Libyen. Es ist auch daran beteiligt, eine Partei auf Kosten der anderen zu unterstützen, da es der Welt die Botschaft sendet, dass Tripolis sicher ist. Dies dient als Botschaft zur Aufrechterhaltung der Regierung, die von der Strömung des politischen Islam unterstützt wird.“ Und über die Dabaiba-Regierung: „Die Regierung ist nicht repräsentativ für die Einheit, den Patriotismus oder den libyschen Volkswillen. Das Vereinigte Königreich unterstützt öffentlich die Dabaiba-Regierung, um das Finanzzentrum Tripolis zu kontrollieren“.
https://libyareview.com/24343/libyan-mp-uk-supporting-new-war-in-libya/

+ 10.06.: Flugbewegungen. Fünf ausländische Militärfrachtflugzeuge landeten an einem Tag im westlichen Libyen: Zwei US-amerikanische und ein britisches Militärfrachtflugzeug C17 landeten auf dem Militärstützpunkt von Misrata, zwei türkische Militärfrachtflugzeuge landeten auf dem Luftwaffenstützpunkt al-Watiya.
https://twitter.com/ObservatoryLY/status/1535328311769026570

+ 10.06.: US-Flüge. Auch die Flugüberwachungsseite ItaMilRadar meldete US-amerikanische Flugbewegungen auf „ungewöhnlicher Route“ vor Libyen.
https://twitter.com/ItaMilRadar/status/1534897395695337473

+ 12.06.: Flugbewegungen/Italien/USA/Deutschland. LibyaReview berichtet über Flugbewegungen im Juni: „Am 1. Juni flog die zum italienischen Geheimdienst gehörende Falcon EX 700 von Italien aus direkt zum internationalen Flughafen von Tripolis. Sie wurde von den Ortungsgeräten in der Nähe des Flughafens Mitiga nicht erfasst. Am selben Tag landete die Dornier C146 der US-Luftwaffe aus Tunesien kommend auf dem Flugwaffenstützpunkt von Misrata. Sie hob nach nur 55 Minuten wieder ab, flog in Richtung Norden und durchquerte den italienischen Luftraum. Am 5. Juni wurden zwei Flüge eines militärischen Frachtflugzeugs des Typs Boeing C17 der US-Luftwaffe beobachtet. Der erste Flug startete in Italien in Richtung Bengasi und blieb dort etwa zwei Stunden, dann hob er ab und kehrte von seiner italienischen Basis zurück, um in Misrata zu landen. Es scheint, dass die USA eine geheime Mission in den beiden Städten durchführen.
Am 9. Juni landete eine Boeing C17-Militärmaschine der US-Luftwaffe aus Deutschland auf dem Luftwaffenstützpunkt von Misrata. Zwei Stunden später hob es wieder ab und flog nach Malta. Am selben Tag landete eine Lockheed C130-Maschine der italienischen Luftwaffe in Tripolis. Gestern landeten zwei türkische Militärfrachtflugzeuge vom Typ A400 und C130 auf dem Luftwaffenstützpunkt al-Watiya im Westen Libyens. Eines der Flugzeuge startete vom Militärstützpunkt Eğitim-Söğüt in der Nähe von Ankara, das andere von einem Militärstützpunkt in der Nähe von Izmir. Heute verließ ein mit dem US-Verteidigungsministerium verbundenes Havilland Dash-Militärfrachtflugzeug einen Flughafen in Ostlibyen in Richtung Malta. Der Start in Ostlibyen wurde nicht erfasst, dürfte aber vom Flughafen Benina erfolgt sein.
Im vergangenen Monat wurden mehr als zehn Flüge auf dem Luftwaffenstützpunkt Uqba bin Nafi in der Region Watiya registriert. Es wird vermutet, dass die Flugzeuge trotz Waffenembargo militärischen Nachschub transportieren.“
Das Überfliegen von libyschen Gebieten stellt eine klare und eindeutige Verletzung der Souveränität des Landes und seines Luftraums dar.
https://libyareview.com/24463/turkish-us-german-military-cargo-plans-landing-in-west-libya-why/

+ 10.06.: Ausländische Einmischung. Der libysche Parlamentsabgeordnete Said Imgheib: „Die zwergenhaften und verachtenswerten Länder, die niemand in der Welt respektiert und die auf der internationalen Bühne kein Gewicht haben, entweihen unsere Grenzen, unser Land und unseren Himmel. Sie treiben sich in unserem Land herum, wie sie wollen, und niemand kann sie fragen, wer sie sind und was sie hier tun. Flugzeuge landen und andere starten, und niemand weiß, woher sie kommen, was sie mitbringen, was sie mitnehmen oder wohin sie gehen“. Und weiter: „Die Botschafter der Länder kontrollieren unsere Zentralbank und die Nationale Ölgesellschaft. Sie plündern unseren Reichtum und unser Geld, während wir zuschauen! Die Milizen benutzen sie für ihre Interessen, kontrollieren Tripolis und die Einrichtungen des Staates, teilen sich Verträge und Kredite, und das Volk von Tripolis befindet sich in einem tiefen Schlaf. Es gibt keine Chance für diejenigen, die aufschreien. Ist von dem Konzept der nationalen Souveränität noch etwas übrig?“
https://libyareview.com/24428/libyan-mp-denounces-foreign-interference-in-libya/
Dem ist nichts hinzuzufügen.

+ 10.06.: Stephanie Williams/Christian Buck. Die UN-Sonderberaterin für Libyen, Stephanie Williams, wird ihren Posten bis Ende Juni räumen. Ihr Nachfolger soll Christian Buck werden. Buck war von 2016 bis 2018 deutscher Botschafter in Libyen (d.h. er war von Tunis aus tätig) und leitet gegenwärtig die MENA-Abteilung im deutschen Außenministerium. Buck soll die Unterstützung Washingtons haben. [Kein Wunder, wenn er aus dem Bärbock-Ministerium kommt.]
https://www.africaintelligence.com/north-africa_diplomacy/2022/06/09/germany-s-christian-buck-tipped-for-top-un-job-in-tripoli,109790865-art
Der Rücktritt von Stephanie Williams, die einen UN-Posten bekleidete, den es eigentlich überhaupt nicht gibt, und die in Libyen verhasst ist, war schon lange überfällig. Jetzt lassen die USA gerne einen Deutschen ran, in Erwartung eines großen Crashs. So wie auch Nato-Generalsekretär Stoltenberg behauptet hat, 2011 sei der Krieg gegen Libyen auf Betreiben der EU und nicht auf das der Nato geführt worden. Dabei ist hinlänglich bekannt und bewiesen, dass Hillary Clinton als damalige Außenministerin die treibende Kraft hinter der militärischen Nato-Intervention war. Interessant, mit welchen Tricks die USA, als Oberbefehlshaber der Nato, versuchen, ihre Weste weiß zu waschen.

+ 11.06.: Tunesien/Spaltversuche. Der tunesische Präsident Kais Saied betonte während eines Treffens mit der noch agierenden libyschen Außenministerin der Dabaiba-Regierung, Mangusch, dass er jeden Versuch ablehne, das benachbarte Libyen zu spalten, sondern „eine friedliche Lösung unter libyscher Führung und ohne ausländische Einmischung“ unterstütze. Die Sicherheit und Stabilität Libyens sei auch Teil der Sicherheit und Stabilität Tunesiens.
https://libyareview.com/24449/tunisian-president-we-reject-any-attempt-to-divide-libya/

+ 11.06.: Ausländische Besatzung/Türkei. Der türkische Verteidigungsminister Hulusi Akar sagte: „Der Frieden in vielen Regionen und Ländern, von Libyen bis zum Kosovo, liegt im Rahmen der Missionen der Vereinten Nationen, der NATO, der Europäischen Union, der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) und bilateraler Abkommen“. Akar fügte hinzu, dass die Türkei alle Pflichten und Aufgaben, die sie seit ihrem Beitritt zur NATO im Jahr 1952 übernommen hat, erfolgreich erfüllt hat. [Dazu gehört auch die Besetzung Libyens]
https://libyareview.com/24458/turkey-peace-in-libya-is-natos-responsibility/
Die Türkei als gehorsames Nato-Mitglied. Und die Nato als Friedensstifter in Libyen. Bravo!

+ Ausländische Besatzung. Twitter-Kommentar zum Foto eines idyllischen Botschaftertreffens in Tripolis in malerischer Umgebung: „Ein paar Meter von ihnen entfernt gibt es weder Strom noch Sicherheit, sondern es herrscht das Gesetz der Milizen. Die europäischen Botschafter in Tripolis stellen den Ruhm ihrer Vorfahren wieder her und denken daran, was sie gegen ein elendes und gedemütigtes Volk erreicht haben“.
Foto: https://twitter.com/aliwahida/status/1535185395931131904
Ja, so schön kann Libyen sein, wenn man Teil der Besatzungsmächte ist.

Sitzungen/Ausschüsse/Kommission

+ 06.06.: Sirte-Ausschusssitzung. Ein Parlamentsausschuss forderte in Sirte die Hohe Wahlkommission zur Vorlage eines Berichts auf, der die Maßnahmen erläutert, die ergriffen wurden, um die Probleme zu beseitigen, aufgrund derer am 24. Dezember keine Wahlen abgehalten werden konnten. Die Aufsichtsorgane sollen offenlegen, welche Ausgaben die Regierung Dabaiba bis heute tätigte sowie einen Bericht über die Arbeit der Libyschen Zentralbank (CBL) vorlegen.
https://libyarise.com/libya-parliament-continues-to-remove-obstacles-to-the-elections-and-hold-dabaiba-accountable/

+ 08.06.: Regierungssitz Sirte. Die libysche Regierung unter der Leitung von Fathi Baschagha hat offiziell ihre Arbeit von der Stadt Sirte aus aufgenommen. Die Regierung hat ihre Räumlichkeiten im Ouagadougou-Kongresszentrum bezogen.
https://libyarise.com/officially-bashagha-government-starts-its-work-from-sirte-libya/

+ 07.06.: 5+5-Militärkommission. Ein Treffen der 5+5-Militärkommission (JMC) fand unter der Schirmherrschaft der UN [sprich: unter Aufsicht der USA in der Person von Stephanie Williams] und Frankreichs am 7. und 8. Juni in Tunis statt. Bei den Gesprächen ging es vorrangig um die Entwaffnung der Milizen und den Abzug von ausländischen Kräften.
https://libyareview.com/24350/libyas-joint-military-commission-holds-talks-in-tunisia/
Es zählt allein, was in Libyen hinter den Kulissen läuft.

+ 10.06.: Marokko-Gespräche. Parlamentspräsident Agila Saleh und eine Delegation des Generalkommandos der Libyschen Nationalarmee (LNA) sowie Militär- und Sicherheitsführer aus der westlichen Region werden sich in Marokko zu einer dritten Gesprächsrunde über Vereinbarungen zur künftigen Sicherheitspolitik und anderen politischen Themen treffen.
Das Treffen fällt mit dem Auslaufen des politischen Fahrplans zusammen, der vom Libyschen Forum für politischen Dialog (LFPD) aufgestellt worden war.
Dem Treffen gingen bereits zwei Treffen in Marokko voraus, die auf ein informelles Treffen im schweizerischen Montreux folgten.
https://libyareview.com/24415/libyas-rival-military-commanders-to-hold-talks-in-morocco/

Weitere Nachrichten

+ 08.06.: Sebha/Sicherheitsdirektion. Nachdem die Baschagha-Regierung ihre Arbeit von Sirte aus aufgenommen hat, gab Innenminister Issam Buzreba den Wechsel des Leiters der Sicherheitsdirektion von Sebha – der Hauptstadt der Provinz Fessan – bekannt. Zum neuen Leiter wurde Brigadegeneral Osama Owaidan, der Leiterwechsel wurde in einer positiven Atmosphäre vollzogen. Damit hat die neue Baschagha-Regierung ihre Kontrolle über den Süden Libyens nicht nur politisch, sondern auch militärisch und sicherheitspolitisch gefestigt.
https://libyarise.com/changing-the-director-of-sebha-security-the-first-decision-of-the-bashagha-government-in-the-south/

+ 08.06.: CBL/NOC. Die Libysche Zentralbank (CBL) hat der National Oil Corporation (NOC) in den ersten fünf Monaten des Jahres 2022 acht Milliarden USD zugewiesen. Die CBL und ihr Chef, Siddiq al-Kebir, stehen unter starkem Druck.
https://libyareview.com/24345/libyas-central-bank-allocates-4-billion-dinars-to-noc/
Ja, wo sind sie nur alle hin, die vielen libyschen Ölgelder? Während die Infrastruktur zusammenbricht und die libysche Bevölkerung verarmt.

+ 11.06.: LNA/IS. Die 128. Brigade der Libyschen Nationalarmee (LNA) gab bekannt, dass sie ein Versteck des IS in der Gegend von al-Dschufra in Zentrallibyen gestürmt hat.
https://libyareview.com/24456/libyan-army-raids-isis-hideout-in-al-jufra/

+ 08.06.: IS/USA/Fluke Erken/Bengasi Gate. Die US-Amerikanerin Alison Fluke Erken (Umm Mohamed al-Amriki) hat sich vor einem US-amerikanischen Gericht der Unterstützung des IS in Libyen für schuldig bekannt. Nachdem sie 2011 die USA verlassen hatte, nahm sie innerhalb des IS eine Führungsposition ein und bildete IS-Kämpferinnen an Maschinengewehren und im Umgang mit Sprengkörpern aus. Fluke Erken hatte ein IS-Frauenbataillon aufgestellt und war an den Angriffen auf das US-Konsulat in Bengasi im Jahr 2012 beteiligt.
2019 war Fluke Erken in Syrien festgesetzt und in die USA geflogen worden. Das Urteil gegen sie wird im Oktober erwartet. Ihr drohen bis zu 20 Jahre Gefängnis.
https://libyareview.com/24362/american-woman-admits-involvement-in-2012-benghazi-attacks/
https://www.washingtonpost.com/context/criminal-complaint-against-allison-fluke-erken/9679c73e-582c-42cf-90bd-840683ab96ba/
Es ist zu vermuten, dass Fluke Erken von der CIA geführt wurde. Es gibt erdrückende Hinweise darauf, dass der Sturm auf US-Einrichtungen in Bengasi und die Ermordung des US-Botschafters Chris Stevens 2012 im Geheimauftrag auf Wunsch von Hillary Clinton durchgeführt wurden. Hintergrund waren Waffenlieferungen aus Libyen über die Türkei an den IS in Syrien, in die Stevens involviert war. Der Spiegel schrieb damals, dass von 20.000 tragbaren Flugabwehrraketen aus Beständen der libyschen Armee nur 5.000 sichergestellt worden waren.

+ 05.06.: Migration. Die deutsche NGO Sea Watch rettete 85 Migranten, die vor der libyschen Küste in einem seeuntüchtigen Boot unterwegs waren. Es sei Sea Watch innerhalb weniger Tage in fünf Einsätzen gelungen, etwa 310 Migranten zu retten.
https://libyareview.com/24270/german-ngo-rescues-85-migrants-off-libyan-coast/

+ 05.06.: Migration. Sicherheitskräfte gaben bekannt, dass sie 42 Migranten befreit haben, die von einer kriminellen Bande auf einer Farm in der Stadt Kufra im Südosten des Landes festgehalten wurden. Bei der Befreiungsaktion kam es zu einem Schusswechsel.
https://libyareview.com/24275/42-migrants-freed-in-libya-after-clashes-with-human-traffickers/

+ 11.06.: Tschad/Gold. Laut dem Vorsitzenden des tschadischen Übergangsmilitärrats, Mohamed Idriss Deby, verlässt jede Woche Gold im Wert von über 90 Millionen USD den Tschad in Richtung Libyen. Zum Vergleich: Die offiziellen Goldexporte des Tschad beliefen sich nach Angaben der Weltbank im Jahr 2020 auf etwa 200 Millionen USD. Im Grenzgebiet zwischen Tschad, Libyen und Niger (Tibesti-Gebirge) befinden sich große Goldvorkommen. Diese Gegend unterliegt im Moment keiner staatlichen Kontrolle. Der Tschad will dort jetzt Militärstützpunkte errichten.
Auf libyscher Seite versucht die LNA, diese Wüstengebiete zu kontrollieren.
https://www.alsaaa24.com/2022/06/11/7889777/

 

Aus anderen Ländern

+ Syrien/Türkei/Russland. „Um einen möglichen Angriff der türkischen Armee auf den Norden Syriens abzuwehren, haben syrische und russische Streitkräfte ihre Stützpunkte entlang der syrisch-türkischen Grenze verstärkt. Präsident Baschar Al-Assad erklärte am Donnerstag in einem Interview mit dem Sender RT, sein Land werde sich einem erneuten Angriff Ankaras entgegenstellen.“
Der türkische Präsident Erdogan droht seit Wochen mit einer erneuten militärischen Invasion in Syrien. „Ziel sei es, die >Terroristen< entlang der Grenze zu vernichten, womit Ankara die kurdischen Volksverteidigungskräfte YPG und YPJ meint. […] 900 US-Soldaten halten im Nordosten Syriens die Ölfelder besetzt.
Die russischen Streitkräfte verstärkten derweil demonstrativ gemeinsame Beobachtungsflüge mit der syrischen Luftwaffe sowohl in Nordsyrien als auch entlang der von Israel besetzten Golanhöhen. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass Israel eine türkische Invasion nutzen würde, um selbst seine Angriffe auf Damaskus zu verstärken. “
https://www.jungewelt.de/artikel/427869.ankaras-invasionspl%C3%A4ne-bereit-zur-abwehr.html

+ Syrien. „Syrien hat am Freitag (11.06.) nach einem israelischen Luftangriff den Flugverkehr am internationalen Flughafen der Hauptstadt Damaskus vorübergehend ausgesetzt. Wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet, sei der Flugbetrieb auch am frühen Morgen noch beeinträchtigt gewesen. Durch den Angriff war eine Landebahn beschädigt worden. Zuvor hatte die syrische Nachrichtenagentur Sana von einem israelischen Raketenangriff auf Ziele südlich von Damaskus berichtet. Dabei sei am Freitag mindestens ein Zivilist verletzt worden. Der Angriff auf einen Vorort von der syrischen Hauptstadt ging von den israelisch besetzten Golanhöhen aus. Die syrische Luftabwehr fing nach syrischen Angaben die meisten Raketen ab. “
https://rtde.live/der-nahe-osten/140790-nach-israelischem-luftangriff-syrien-setzt/

+ Palästina/Israel. „Massenvertreibung droht. Besetztes Westjordanland: Palästinensische Dörfergemeinschaft nach Gerichtsurteil endgültig vor dem Aus. Die US-Tageszeitung Washington Post warnte am 22. Mai unter Berufung auf lokale Aktivisten vor der »wahrscheinlich größten Massenvertreibung von Palästinensern im besetzten Westjordanland seit dem Krieg von 1967«. “
https://www.jungewelt.de/artikel/427962.besetztes-westjordanland-massenvertreibung-droht.html

+ Libanon/Israel. „Der stellvertretende Generalsekretär der libanesischen Miliz Hisbollah, Scheich Naim Qassem, hat am Montag erklärt, dass seine Organisation dazu bereit sei, Maßnahmen gegen Israels Versuche zur Erdgasförderung in zwischen den beiden Staaten umstrittenen Meeresgebieten zu ergreifen. Qassem schloss dabei die Anwendung von Gewalt nicht aus, wie er in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters sagte. Die Hisbollah warte darauf, dass die libanesische Regierung offiziell die Verletzung der libanesischen Grenzen durch Israel verkündet.“
https://rtde.live/der-nahe-osten/140405-hisbollah-bereit-zur-gewaltanwendung-im-erdgasfeld-streit-mit-israel/?utm_source=Newsletter&utm_medium=Email&utm_campaign=Email

+ Libanon. Karin Leukefeld berichtet: „Orientierungslos in Beirut. Nach der Wahl: Schwächung von Hisbollah fehlgeschlagen. Parlament gespaltener als zuvor. Ohne funktionierende Regierung kein internationales Geld“.
https://www.jungewelt.de/artikel/427948.parlamentswahl-im-libanon-orientierungslos-in-beirut.html

+ Ägypten/Israel. Unter dem Titel „Wie Israels Krieg von 1967 den Aufruhr im heutigen Nahen Osten in die Wege leitete“ berichtet Robert Inlakesh über die Auswirkungen des Sechs-Tage-Krieges bis heute.
https://rtde.live/meinung/140473-wie-israels-krieg-von-1967-den-aufruhr-im-heutigen-nahen-osten-in-die-wege-leitete/

+ Venezuela/Türkei/Algerien. „Venezuelas Präsident Nicolás Maduro hat in den letzten Tagen die Türkei und Algerien besucht, um die politische und wirtschaftliche Zusammenarbeit mit den beiden Staaten zu vertiefen. […] Bei einem Treffen mit Algeriens Präsident Abdelmadjid Tebboune sprach Maduro von einer gemeinsamen geopolitischen Vision einer >multipolaren Welt<, die auf Frieden und Zusammenarbeit gründen solle.
Konkret hob Maduro die gemeinsame Haltung Algeriens und Venezuelas zu drei Brennpunkten in der arabischen Welt hervor: Die Unterstützung der >Sache des palästinensischen Volkes<, die Anerkennung und Verteidigung der Rechte des Volkes der Saharaui (beide Staaten anerkennen die Souveränität der Westsahara) sowie die Sorge um die Situation in Libyen, wo Maduro sich für freie Wahlen und den >Wiederaufbau eines unabhängigen, souveränen und demokratischen Libyens< aussprach.“
https://amerika21.de/2022/06/258520/maduro-venezuela-tuerkei-algerien-reise

+ Algerien/Spanien. „Abbruch der Handelsbeziehungen: Wegen des spanischen Schwenks in der Westsahara-Politik lässt Algerien durchblicken, dass bald auch Gaslieferungen betroffen sein werden.“ Algerien hat den vor fast 20 Jahren geschlossenen Vertrag über >Freundschaft, gute Nachbarschaft und Zusammenarbeit< mit Spanien mit sofortiger Wirkung ausgesetzt. „Der algerische Präsident Abdelmadjid Tebboune hat schon durchblicken lassen, dass weitere Schritte folgen werden, die auch die Gasversorgung betreffen sollen. Klar ist bisher: Handelsgeschäfte in Form von Banküberweisungen für Importe aus Spanien und für Exporte nach Spanien sind seit dem gestrigen Donnerstag verboten.“ Die EU-Kommission zeigt sich extrem besorgt. „Auch die EU hat den Widersacher Algeriens in Nordafrika bei seinem aggressiven Vorgehen gegen die Sahrauis in der von Marokko besetzten Westsahara bestärkt, deren Schutzmacht Algerien ist. […] Das Vorgehen Algeriens ist ein klarer Wink mit dem Zaunpfahl in Richtung Brüssel und Berlin, wie auch die Tatsache, dass Algerien im Herbst ein gemeinsames Militärmanöver mit Russland an der Grenze zu Marokko durchführen wird. […] Algerien begründet den Abbruch der Handelsgeschäfte mit der spanischen Westsahara-Politik, die >nicht zu rechtfertigen< sei. Das Vorgehen sei >illegal und illegitim<. Die derzeitige spanische Regierung unterstütze die Besatzungsmacht und sorge mit >fadenscheinigen Argumenten für koloniale vollendete Tatsachen<.“
https://www.heise.de/tp/features/Dreht-Algerien-Spanien-den-Gashahn-zu-7137096.html?seite=all

+ Afghanistan/Syrien/Ukraine/USA. Auszüge aus einem Artikel von TheGrayZone, den die Nachdenkseiten ins Deutsche übersetzten:
Eine neue Generation von in den USA ausgebildeten Extremisten kämpft gegen Russland. US-Behörden haben direkt und indirekt Nazis und Ultranationalisten im In- und Ausland ausgebildet und befähigt, die Russen in der Ukraine zu bekämpfen. Dieses Programm folgt der Blaupause, die von westlichen Geheimdiensten in Afghanistan und Syrien erstellt wurde.
[…] In den 1980er Jahren wurden Zehntausende von Dschihadisten aus Dutzenden von Ländern mit muslimischer Mehrheit in die USA, nach Großbritannien und Pakistan geflogen, um dort von der CIA, den Green Berets, den US-Marines und dem britischen SAS und MI6 ausgebildet zu werden. Die ausländischen Extremisten benannten sich später in >Al-Qaida< um und verübten eine Reihe spektakulärer, blutiger Anschläge auf strategisch wichtige Ziele, die als Rechtfertigung für einen globalen “Krieg gegen den Terror” dienten, der auch heute noch als ideologischer Deckmantel für die US-Hegemonie dient.
Die milliardenschwere CIA-Operation zur Bewaffnung und Ausbildung der so genannten Freiheitskämpfer oder afghanischen Mudschaheddin wurde als Operation Cyclone bekannt. In den 2010er Jahren wiederholten die aufeinanderfolgenden Regierungen das Muster und starteten die Operation Timber Sycamore in einem gescheiterten Versuch, Bashar al-Assad in Syrien zu stürzen, und davor die Operation Mermaid Dawn in einem erfolgreichen Versuch, Muammar Gaddafi zu entfernen und Libyen zu destabilisieren.
Heute bilden die CIA, US-Spezialeinheiten und andere Regierungsstellen reguläre Einheiten in der Ukraine aus. Mit Unterstützung der USA werden rechtsextreme Elemente dieser Einheiten für paramilitärische Einheiten und Banden der Nazis ausgebildet und rekrutiert. Weiße nationalistische Amerikaner dürfen in die Ukraine reisen und paramilitärische Einheiten ausbilden und/oder eine Ausbildung erhalten, je nach Person oder Gruppe.“
[Hervorhebung von A.G].
Quelle: https://thegrayzone.com/2022/05/31/us-trained-extremists-fighting-russia-blowback/
Die Hilfsgruppen der USA, ausgebildet und bewaffnet von der CIA,  sind in den arabischen bzw. islamischen Ländern al-Kaida und der IS, in der Ukraine sind es Nazi-Bataillone.

+ Globaler Süden. „Arme Länder entwickeln reiche Länder, nicht umgekehrt. Der Globale Norden entzieht dem Süden Rohstoffe im Wert von 2,2 Billionen Dollar pro Jahr. Diese Summe würde ausreichen, um die extreme Armut fünfzehnfach zu beenden, weltweit.
https://amerika21.de/analyse/258138/arme-laender-entwickeln-reiche-laender

 

 A. Gutsche


 

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