LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
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Aus aktuellem Anlaß und weil das Vorgehen der NATO-Nazis an ihr Vorgehen in Libyen erinnert, berichten wir zeitweise auch über die Ereignisse in der Ukraine
Ukraine: Janukowitsch-Anhänger erobern Rathaus von Charkiw
zurück
4.3.2014. Rund 5.000 Demonstranten haben in der
ostukrainischen Millionenstadt Charkiv die Macht zurückerobert und die teils
bewaffneten pro-„Maidan“-Banden aus dem besetzten Rathaus vertrieben. Mehrere
Gouverneure der ost- und südukrainischen Regionen erkennen weiterhin den
vertriebenen Präsidenten Viktor Janukowitsch an – mittlerweile schlossen sich
auch Mitglieder der von der pro-westlichen „Regierung“ aufgelösten
„Berkut“-Spezialeinheiten an.
Libyen: Demonstranten stürmen Parlament
4.3.2014. Bewaffnete Demonstranten haben das
Übergangsparlament gestürmt, weil dieses willkürlich seine Amtszeit bis
Dezember diesen Jahres verlängert hat. Seit der Ermordung des libyschen
Revolutionsführers Muammar al-Ghaddafi 2011, als das Parlament ein indirekt
gewählter Volkskongreß war, gab es kein legitimes
Parlament in Libyen – zur Wahl des jetzigen durfte nur ein Teil der Bevölkerung
abstimmen.
Ukraine: Janukowitsch holt zum Gegenschlag aus!
4.3.2014. Der gewählte Präsident der Ukraine,
Viktor Janukowitsch, hat russische Truppen um Hilfe gebeten, ihn bei der
Wiederherstellung von Ordnung und Sicherheit in der Ukraine zu unterstützen,
weshalb russische Einheiten und pro-Janukowitsch orientierte Sicherheitskräfte
auf der Krim Militärstützpunkte umstellt haben, die mit der
bürgerlich-faschistisch orientierten Putschregierung in Kiew sympathisieren.
Das hat zu einem Aufjaulen der NATO-Regime geführt und in deutschen Medien zu
einer Anti-Rußland-Hetze mit völlig verdrehten Darstellungen – so wird Moskau
eine „Invasion“ in der Ukraine unterstellt – geführt, so daß man meinen könnte,
Deutschland bereitet sich auf einen Krieg vor.
Ukraine: Selbstverteidigungsmilizen gegen die „Braune
Revolution“ formieren sich
3.3.2014. Rund 60-100 bewaffnete in Uniformen
ohne Hoheitszeichen haben zeitweilig das Parlament der Krim und zwei Flughäfen
auf der Halbinsel besetzt, um zu demonstrieren, daß sie bereit sind, die
Anhänger der gestürzten Regierung und die Angehörigen der russisch-sprachigen
Minderheit vor bewaffneten Banden des Nazi-Mobs zu schützen, welcher in den
letzten Wochen die Proteste in Kiew unterwandert und „übernommen“ hatte und nun
Jagd auf Andersdenkende macht. Auf den beiden Hauptstraßen, die von der Krim
aufs Festland führen, errichteten die Selbstverteidigungseinheiten
Straßensperren.
Venezuela: Oppositionsführer Capriles distanziert sich von
Protesten
3.3.2014. Der rechtspopulistische
Oppositionsführer und Gouverneur des Bundesstaates Miranda, Henrique Capriles
Radonski, hat sich von den gewalttätigen Protesten der rechten Opposition in
Venezuela distanziert und erklärt, diese führten das Land in eine „Sackgasse“.
Allerdings hat bei den Protesten bereits eine zweite Generation von Politikern
aus dem rechten Lager wie Leopoldo Lopez und die parteilose Abgeordnete Marina
Corina Machado das Ruder übernommen, denen Capriles bereits als zu „weich“ gilt
und die auf eine Gewalteskalation der Proteste setzt, um einen Bürgerkrieg und
eine US-Intervention wie in Libyen zu erzwingen.
Weißrußland kritisiert Putsch in der Ukraine und
einseitige Unterstützung dafür durch EU-Staaten
3.3.2014. Das weißrussische Außenministerium
hat das gewaltsame Vorgehen der pro-westlichen Kräfte bei der Machtübernahme,
die einseitige Unterstützung der westlichen Staaten und der EU für diese Kräfte
sowie die „extremistischen und rechtswidrigen Ansätze zur Lösung
innenpolitischer Konflikte“ scharf kritisiert. Gleichzeitig verurteilte
Weißrußland die Haltung des Westens über Vorgänge wie Schußwaffengebrauch durch
Demonstranten und Molotow-Cocktails gegen die Polizei hinwegzusehen, während
dieses Verhalten – findet es in den eigenen Ländern statt – sofort Anlaß für
gewalttätige Polizeiaktionen ist.
Tschad: Déby äschert Elfenbein ein und warnt vor
Elefantenaussterben durch Wilderei
3.3.2014. Anläßlich des 50. Jahrestages des
Naturparks Zakoma erinnerte der tschadische Staatspräsident Generaloberst
Idriss Déby bei der feierlichen Einäscherung von einer Tonne beschlagnahmten
Elfenbeins, daß die Population von Elefanten in den Jahren 2005-10 von rund
4.000 auf nur 450 Exemplare gesunken ist. Allerdings ist die Population jetzt
stabil, da Déby eine rabiat vorgehende „Krisenreaktionseinheit“, die im
Volksmund nur „Die Gesetzlosen“ genannt wird, auf die Jagd nach Wilderern
schickt und die offenbar mit denen nicht lange fackelt.
Ukraine: Präsident Janukowitsch tritt nicht zurück und
befiehlt loyale Truppen und Abgeordnete nach Sewastopol – neue Machthaber
terrorisieren pro-russische Kräfte
3.3.2014. Der ukrainische Präsident Viktor Janukowitsch
ist bisher nach eigenen Angaben nicht zurückgetreten, sondern hat Kiew nur
zeitweise wegen der Gewalt von Extremisten verlassen und in einem aktuellen
Präsidentenerlaß loyale Abgeordnete, Sicherheitskräfte und Regierungsmitglieder
nach Sewastopol befohlen – jener Stadt auf der Krim, welche auch den russischen
Flottenstützpunkt beherbergt und wo es so aussieht, als versuche Janukowitsch
eine Art „Gegenregierung“ auf die Beine zu stellen. Derweil werden in den
westukrainischen Gebieten Anhänger der Janukowitsch-Regierung oder
rußlandfreundliche Personen Opfer von Gewalt, Plünderungen, Quälerei und Mord:
so wurden die Häuser von KP-Chef Simonenko und Vertretern der Partei der
Regionen (PdR) geplündert und angezündet, rußlandfreundliche
Gegendemonstranten aus Bussen gezerrt, teilweise vergewaltigt und einige erschossen.
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