Donnerstag, 23. Oktober 2014



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Libyen: Westliche Staaten rücken von General al-Hiftar ab und geben weltfremde Stellungnahmen von sich
23.10.2014. Die USA und vier ihrer Satellitenstaaten (Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Italien) haben eine weltfremde Stellungnahme veröffentlicht, in der sie „das sofortige Ende“ der von ihnen selbst entfachten Kämpfe in Libyen forderten. Bemerkenswert an dem Pamphlet war lediglich, daß nicht nur die Islamisten, welche derzeit die Hauptstadt Tripolis unter Kontrolle haben, kritisiert wurden, sondern indirekt auch der pensionierte General Khalifa al-Hiftar, der sich mit seinen Einheiten zum Anführer der säkularen Kräfte aufgeschwungen hat und als früherer CIA-Mitarbeiter bisher ein gewisses Wohlwollen der USA genoß.




Syrien: Kurden verweigern sich westlichen Söldnerdiensten und plötzlich landen die US-Waffenlieferungen im ISIS-Gebiet
23.10.2014. Führende Vertreter der kurdischen Partei der Demokratischen Union (PYD), welche die Verteidigung der umkämpften Stadt Kobane gegen die radikalislamische Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS, früher ISIS) organisiert, haben es abgelehnt, sich mit der vom Westen finanzierten Terrorgruppe „Freie Syrische Armee“ (FSA) gegen die syrische Regierung zu stellen. Damit liegen sie richtig – doch, wie um zu zeigen, wer hier das Sagen hat, landeten die aus der Luft abgeworfenen Waffenlieferungen für die Kurden „rein zufällig“ im Gebiet der IS-Kämpfer, die sich über die Unterstützung aus Washington freuen dürfen.





Nigeria: Tschadischer Präsident vermittelt angeblich Waffenstillstand mit Boko Haram
23.10.2014. Nach Medienberichten soll der tschadische Präsident Idriss Déby einen Waffenstillstand zwischen der nigerianischen Regierung und der islamischen Terror-Sekte „Boko Haram“ vermittelt haben, wobei es auch um die Freilassung der entführten 200 Schulmädchen in Nigeria ging. Abgesandte von Boko Haram hatten Déby extra um Vermittlung gebeten, doch es ist unklar, ob sie für die ganze Gruppierung sprechen oder nur für eine Fraktion, denn die Kämpfe gehen weiter.

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