Donnerstag, 7. Mai 2015



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Libyen: Premierminister al-Thinni bittet Rußland um Hilfe!
7.5.2015. Der libysche „Premierminister“ der international anerkannten, schwachen Regierung in der Stadt Tobruk hat sich im April mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow in Moskau getroffen und  erklärt, daß die westlichen Staaten für das Chaos in Libyen durch den Sturz Ghaddafis verantwortlich sind und sich nun weigern, dem Land zu helfen. Al-Thinni ließ anfragen, ob Rußland seiner Regierung dabei helfen würde, eine Aufhebung des Waffenembargos zu erreichen, denn der Aufbau der Sicherheitskräfte sei das wichtigste , um die islamistischen Milizen zu bekämpfen, die wiederum von den Golf-Monarchien ausgiebig mit Waffen versorgt werden.




Jemen: Armee entert saudisches Kriegsschiff – Huthis beschießen erstmalig saudische Grenzorte
7.5.2015. Einheiten der jemenitischen Armee, die loyal zum ehemaligen Langzeitherrscher Ali Abdullah Saleh stehen und mit den Huthi-Rebellen  („Ansarullah“) kooperieren, haben ein saudisches Kriegsschiff geentert, welches die Küstenregion um Aden gemeinsam mit anderen saudischen Schiffen beschossen hatte und 50 Besatzungsmitglieder festgenommen. Derweil entwickelt sich der Konflikt für den Aggressor Saudi-Arabien zu einem Bummerang: erstmals beschossen die Huthi-Rebellen Grenzorte auf saudischer Seite mit Granaten, während jemenitische Stammeskrieger die Grenze überschritten haben und vier saudisches Grenzposten (u.a. in Najran und Jazan) übernommen haben.





Libyen: Grüner Widerstand positioniert sich im Jemen-Konflikt auf Seiten der Huthis gegen Saudi-Arabien
5.5.2015. Der Grüne Widerstand ( = Anhänger der Rätedemokratie des 2011 gestürzten Revolutionsführers Muammar al-Ghaddafi) hat erklärt, daß er mit der zaiditisch-schiitischen Rebellenbewegung Ansarullah (auch als Huthi-Rebellen bekannt) im Jemen sympathisiert und diese unterstützt. Sowohl die Anhänger der libyschen Räterepublik Ghaddafis, die 2011 u.a. mit Hilfe Saudi-Arabiens zerstört wurde, als auch die patriotischen  Kräfte des Jemens haben mit der skrupellosen Königs-Diktatur der Familie Saud noch eine Rechnung offen!


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