Freitag, 19. Juni 2015



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

_________________________________________________________________________________


„Popstar Mugabe“: Der greise Staatsführer Simbabwes wird in Afrika plötzlich zum populären Visionär!
18.6.2015. Der 92-jährige, seit 1980 über Simbabwe herrschende Robert Mugabe, der aktuell den Vorsitz der Afrikanischen Union (AU) innehat, ließ seine afrikanischen Kollegen beim derzeitigen AU-Kongreß an seinen antikolonialen Ansichten teilhaben und forderte „massive Investitionen in Eisenbahnlinien, Lufttransport und Computertechnologie, damit Afrika sich selbst entwickelt“ sowie ein Ende des Exportes afrikanischer Rohstoffe ins Ausland und stattdessen eine Verarbeitung derselben in den eigenen Ländern. Selbst viele Kritiker des ehemaligen Unabhängigkeitskämpfers feierten ihn als „Visionär“ auf diesem Kongreß, Nigerias neuer Präsident Muhammadu Buhari nannte ihn einen „afrikanischen Helden“.




Bürgerkrieg im Jemen: Nachbarland Oman rettet Friedensverhandlungen zwischen jemenitischen Kriegsparteien
18.6.2015. Das Sultanat Oman hat sich eingeschaltet und durch diplomatischen Druck erreicht, daß das Flugzeug mit der Verhandlungsdelegation der jemenitischen Huthi-Rebellen über Ägypten und den Sudan zu den Friedensverhandlungen nach Genf fliegen darf, da ganz offensichtlich auf saudi-arabischen Druck hin diese beiden Länder den Überflug verwehrt hatten. Der Sultan von Oman, Qabus bin Said, der das Land seit 1970 regiert, gilt als gemäßigter und zurückhaltend agierender Diplomat im Nahen Osten, der auch gute Kontakte zu den verfeindeten Regionalmächten Saudi-Arabien und Iran hält.




Umfrage: NATO wird in Deutschland immer unpopulärer
18.6.2015. Eine Umfrage des US-Institutes Pew Research Center ergab, daß nur noch 55% der deutschen die NATO positiv sehen, während es 2009 noch 73% waren und in Ostdeutschland sind die NATO-Gegner sogar in der Mehrheit. Nur 38% der befragten Bundesbürger wären überhaupt dafür einem verbündeten osteuropäischen Land zu Hilfe zu kommen, falls es in einen militärischen Konflikt mit Rußland verwickelt werden sollte.

Die Bürgerbewegung Neue Richtung begrüßt diese Entwicklung und wird ihre Aufklärungsarbeit über die Verbrechen des NATO-Militärpaktes und die Risiken seiner Mitgliedschaft fortsetzen, um dem angestrebten Ziel eines deutschen NATO-Austrittes und des Abzuges der ausländischen Truppen aus der BRD näher zu kommen.





Jemen: Revolutionäre nehmen wichtige Provinzhauptstadt ein
17.6.2015. Die jemenitische Bürgerbewegung Ansarullah (in der westlichen Presse auch oft als Huthi-Rebellen bezeichnet) hat die wichtige Wüstenstadt al-Hasm eingenommen und die Anhänger des gestürzten, von Saudi-Arabien gehätschelten Marionettenpräsidenten Hadi vertrieben. Damit rücken die Huthis trotz Dauerbombardement der saudische Luftwaffe weiter an die Grenze zu Saudi-Arabien vor.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen