Donnerstag, 18. September 2014



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Weißrußland: Präsident Lukaschenko kritisiert das Schüren der Gewalt in der Ukraine durch die USA
17.9.2014. Der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko, der derzeit im Konflikt zwischen der russischen und der ukrainischen Regierung vermittelt, hat die Einmischung der USA in diesen Konflikt kritisiert und erklärt, daß die USA ein Interesse an dem Konflikt haben und beide Seiten im ukrainischen Bürgerkrieg gegeneinander aufhetzen, wobei es typisch für die USA sei, eben nicht selbst einzugreifen, sondern Söldner zu bezahlen, damit die Ukrainer „mit eigenen Händen“ ihr „Volk töten“.  Ferner kritisierte Lukaschenko die Politik der EU sowie der deutschen und französischen Regierung, die alle „im Fahrwasser der USA segeln“ anstatt eine eigene Außenpolitik zu machen.






Peinlich für Obama: „Gemäßigte“ syrische Rebellen und radikale Islamisten von IS schließen Waffenstillstand!
17.9.2014. Hatte der US-amerikanische Machthaber Barack Obama gerade erst angekündigt, er werde „gemäßigte“ islamische Rebellen in Syrien aufrüsten, die für die USA sowohl gegen die syrische Regierung, als auch gegen die radikalislamische Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) kämpfen sollen, so wurde nun publik, daß genau jene „gemäßigten“ Kräfte und die IS-Killer ein Waffenstillstandsabkommen geschlossen haben, um gemeinsam gegen die syrische Regierung des gewählten Präsidenten Bashar al-Assad zu kämpfen. Die Regierungstruppen hatten vor einigen Tagen das Dorf Tayyibat in der zentralen Provinz Hama zurückerobert und die Einwohner feierten mit den Soldaten ein großes Fest – dies sagt auch etwas über den geringen Rückhalt der vom Westen bezahlten „Rebellen“ aus.




Libyen: General Al-Hiftar kündigt Blockade des Hafens von Benghasi an
17.9.2014. Der säkular orientierte, US-freundliche Warlord Khalifa al-Hiftar hat angekündigt, jedes Schiff – mit Ausnahme von Öltankern – zu bombardieren, was in den Hafen der zweitgrößten libyschen Stadt Benghasi einläuft, um damit den Waffenschmuggel an die islamistischen Milizen, die Benghasi beherrschen und die Hauptstadt Tripolis sowie das Kabinett des selbsternannten „Premierministers“ Omar al-Hassi dominieren, zu unterbinden.
Al-Hiftar ist ein ehemaliger CIA-Agent und al-Hassi ein früheres Mitglied der radikal-islamistischen, al-Qaida-nahen Terrorgruppe „Libyen Islamic Fighting Group“ (LIFG) – vernünftige Politiker haben in Libyen derzeit keine Chance.



Protest in der  Slowakei: Einwohner wollen NATO-Munitionslager nicht
13.9.2014. Die Einwohner und der Bürgermeister der nordslowakischen Stadt Poprad (knapp 53.000 Einwohner) protestieren gegen die Errichtung eines geplanten Logistikzentrums und Munitionslagers für den aggresiven Militärpakt NATO und haben bereits innerhalb weniger Tage über 3.500 Unterschriften für eine Petition dagegen gesammelt. Der neue, parteilose und schwerreiche Staatspräsident Andrej Kiska hatte der NATO über die Köpfe von Stadtverwaltung und Bürgern hinweg ein entsprechendes Angebot gemacht.

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