Freitag, 26. September 2014



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Syrische katholische Kirche lehnt US-Luftangriffe in Syrien ab
26.9.2014. Die Katholiken in Syrien lehnen die US-Luftangriffe auf Ziele in Syrien ohne die Zustimmung des syrischen Präsidenten Bashar al-Assad ab. Dies sagte das Oberhaupt der chaldäisch-katholischen Kirche, Antoine Audo, dem »Kölner Stadt-Anzeiger“ in einem Gespräch, warnte davor, daß durch den amerikanischen Bomben-Krieg keine Lösung herbeigeführt werde und forderte stattdessen humanitäre Hilfe für die christiche Minderheit ein.





Irak: USA bombardiert absichtlich irakische Armee
26.9.2014. Nach Berichten aus dem Irak haben die USA bei ihren Luftangriffen auf die radikalislamische Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) mindestens zweimal die irakische Nationalarmee und schiitische Freiwilligenmilizen, die beide eigentlich an der Seite der USA gegen IS kämpfen, aus der Luft bombardiert. So wurden Stützpunkte der Armee und der Volkskräfte in Al-Awisat in Nord-Babil am vergangenen Mittwoch von den USA angeriffen, die sich dafür bisher nicht entschuldigt haben – was zeigt, daß die USA lediglich an einer Schwächung von IS interessiert sind, nicht an deren wirksamer Bekämpfung, denn die Terrormiliz dient Washington dazu, seinen „Krieg gegen den Terror“ unendlich in die Länge zu ziehen und sich wieder im Irak militärisch einzunisten.






Afghanistan: Präsident Karzai schießt gegen Obama-Regime
26.9.2014. Der afghanische Präsident Hamid Karzai, der das Amt seit 2001 inne hatte und als enger US-Verbündeter galt, hat nun bei der Amtsübergabe an seinen Nachfolger Ashraf Ghani das US-Regime zum wiederholten Mal scharf kritisiert. »Die Vereinigten Staaten waren nie erpicht darauf, Afghanistan Frieden und Stabilität zu bringen, weil sie nur ihre eigenen Interessen verfolgt haben«, sagte Karsai am Dienstag in Kabul, der, seit klar war, daß er nicht noch einmal zur Wahl antritt, sich zu einem Kritiker der US-Politik entwickelt hatte.

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