Dienstag, 1. März 2016



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Verschwiegene Wahrheiten: Ghaddafi war 2011 schon vor Beginn des NATO-Angriffs zu einem Kompromiß bereit
1.3.2016. Wie die US-amerikanische Autorin Diana Johnstone in ihrem Buch über Hillary Clinton („Die Chaos-Königin“) schreibt, war der libysche Revolutionsführer Muammar al-Ghaddafi schon lange bevor die NATO im März 2011die ersten Bomben warf, zu einem Kompromiß mit der Opposition bereit und hatte einem Übergang zur Demokratie unter Vermittlung der Afrikanischen Union zugestimmt, doch der Westen igonorierte dies absichtlich, da Frieden nicht das war, was die politischen Eliten in Europa und den USA wünschten. Darüber haben die deutschen Medien nicht berichtet, die Bezeichnung „Lügenpresse“ für die Kriegshetzer an ihren Tastaturen ist eher noch geschmeichelt, als beleidigend.



Westsahara-Konflikt: Marokko setzt Kontakte zur EU aus
1.3.2016. Das Königreich Marokko hat seine Kontakte zur Europäischen Union (EU), wegen eines Urteils des Europäischen Gerichtshofes ausgesetzt, da der Gerichtshof im Dezember 2015 ein Agrar- und Fischereiabkommen der EU mit Marokko teilweise annullierte, weil in dem Vertrag auch die umstrittenen Gebiete der Westsahara eingeschlossen worden waren. Die linke Befreiungsfront POLISARIO kämpft seit 1975 für einen unabhängigen Staat in der Westsahara, ihre provisorische Regierung wird von allen afrikanischen Staaten außer Marokko anerkannt.




60.000 Menschen demonstrieren gegen britische Atomwaffen
1.3.2016. Rund 60.000 Menschen nahmen in London an einem Protestmarsch gegen die von der Regierung angestrebte Modernisierung der britischen Atomwaffen teil. Zu den Teilnehmern der in deutschen Medien nicht oder nur als Fußnote abgehandelten Kundgebung gehörten u.a. Nicola Sturgeon, die separatistisch-linksnationale Ministerpräsidentin Schottlands und der neue Parteivorsitzende der Labour-Partei, der Altlinke und NATO-Gegner Jeremy Corbyrn.


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