LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
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Afrikanische Union gegen eine Militärintervention in
Libyen
7.3.2016. Sowohl das libysche Nachbarland Tunesien,
als auch die Afrikanische Union (AU) haben sich gegen eine Militärintervention
der NATO in Libyen ausgesprochen, doch es bleibt fraglich, ob diese Linie
durchgehalten werden kann. Der Vorsitzende der Afrikanischen Union ist aktuell
Idriss Déby, der seit 1990 regierende Präsident der Republik Tschad, welcher
sich derzeit kurz vor den Wahlen mit einer sich ausbreitenden Protestbewegung
gegen seine Regierung konfrontiert sieht und es wäre durchaus möglich, daß der
Westen – obwohl Déby ein wichtiger Verbündeter beim Kampf gegen islamistische
Terrorgruppen ist – diese Proteste unterstützt, um den tschadischen Präsidenten
unter Druck zu setzen und zum Einlenken in der Interventionsfrage zu zwingen.
Niger: Präsident Issoufou muß in Stichwahl
4.3.2016. Der „sozialistische“ Präsident der Republik
Niger hat bei der Präsidentschaftswahl 48,56% der Stimmen bekommen und wird
daher in einer Stichwahl gegen den panafrikanischen Oppositionsführer und
Ex-Premier Hama Amadou antreten, der mit 17,83% den zweiten Platz belegte. Auf
Platz 3 folgt Seyni Oumaou (11,32%) von der früheren Regierungspartei MNSD (Nationale
Bewegung für die Entwicklungsgesellschaft), auf Platz 4 der
sozialdemokratische Ex-Präsident (1993-96) Mahamane Ousmane (6,14%), dann kommt
der Newcomer Ibrahim Yacouba (5,23%) von der neu im Parlament vertretenen Nigrischen
Patriotischen Bewegung – unter den insgesamt 15 Kandidaten waren auch die
Ex-Premiers Amadou Cheiffou (1,73%) und Amadou Cissé (1,35%).
Im Libyen-Krieg 2011
verhielt sich der Niger unter dem frischgebackenen Präsidenten Issoufou relativ
neutral, obwohl Frankreich großen Einfluß in dem Land besitzt. Zeitweilig
gewährte es Saadi al-Ghaddafi, einem Sohn des libyschen Revolutionsführers
Asyl, beugte sich dann aber dem Druck des neuen Regimes in Tripolis und
lieferte ihn aus.
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