Donnerstag, 16. März 2017



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Dreist: Nach Bomben-Holocaust fordern die USA von Kambodscha nun auch noch Geld zurück!
16.3.2017. Nachdem die USA 1970 die neutralistische Regierung des Prinzen Norodom Sihanouk stürzten, wurde auch das bis dahin friedliche Kambodscha in Vietnam-Krieg hineingezogen und die USA warfen über dem kleinen Land 500.000 Tonnen Bomben ab und töteten eine halbe Million Kambodschaner! Um dem ganzen die Krone aufzusetzen, fordert die größenwahnsinnige Trump-Regierung in den USA jetzt 500 Mio. US-Dollar Kriegsschulden für US-Kredite von Kambodscha zurück, die es dem rechten Militärdiktator General Lon Nol (1970-75) geliehen hatte, damit diese US-Marionette sein Land an der Seite Washingtons in den Vietnamkrieg steuerte.



Libyen: Greift Moskau auf Seiten General Haftars in den Bürgerkrieg ein?
16.3.2017. Nach Angaben US-amerikanischer und ägyptischer Militärs hat Rußland in Absprache mit Kairo Spezialtruppen und Drohnen auf ägyptischem Staatsgebiet an der libyschen Grenze stationiert – offenbar, um den starken Mann Ostlibyens, den umstrittenen General und politischen Doppelspieler Khalifa al-Haftar bei seiner Offensive gegen die radikalislamischen „Verteidigungsbrigaden von Benghasi“ zu unterstützen, welche  vor wenigen Tagen wichtige Erdölterminals erobert hatten. Der Parlamentspräsident Aguila Saleh, der als offizielles Staatsoberhaupt Libyens fungiert, hatte kürzlich erst Moskau besucht und erklärt, man habe die Russen um Hilfe bei der „Ausbildung von Soldaten und bei der Reparatur von Militärtechnik durch russische Spezialisten“ gebeten.




Nach Briefen deutscher Bürgerbewegung: Bundesregierung kritisiert humanitäre Lage im Jemen
14.3.2017. Nachdem Anfang des Jahres die neutralistische Bürgerbewegung Neue Richtung abermals in einem geharnischten Brief an die Bundestagsfraktionen die Situation im Jemen sowie die Waffenlieferungen der Bundesregierung an den maßgeblichen Kriegstreiber Saudi-Arabien kritisiert hatte, bewegt sich nun offenbar langsam etwas. Nicht nur, daß die Linkspartei weitere kritische Anfragen an die Regierung gestellt hat, auch die Bundesregierung äußert sich nun verstärkt kritisch zu den vielen Obdachlosen, Binnenflüchtlingen und Hungernden, liefert aber weiterhin Waffen an Saudi-Arabien, Katar und die Vereinigten Arabischen Emirate, die zu jener Golf-Allianz gehören, die den Jemen angegriffen hat, um eine Marionettenregierung einzusetzen.





US-Truppen marschieren jetzt offiziell in Syrien ein – sollen Beweise für die Zusammenarbeit mit dem IS vernichtet werden?
14.3.2017. US-Truppen des 75. Ranger Regiments liefern sich mittlerweile eine Art Wettlauf mit der syrischen Regierungsarmee darum, wer das Hauptquartier der Terrorgruppe „Islamischer Staat“ (IS) in Raqqa zuerst erreicht. Abgesehen davon, daß die US-Verbände einfach offen und ungefragt (und damit illegal) nach Syrien eingedrungen sind, hat Washington seine Bemühungen drastisch vergrößert, das IS-Gebiet selbst einzunehmen – entweder um es direkt zu besetzen und es als Faustpfand für spätere Verhandlungen mit Assad und Rußland zu verwenden oder um etwaige Beweise zu vernichten, die auf eine Kooperation zwischen IS und USA hindeuten, denn dafür gab es ja bereits vielerlei Hinweise.


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