Montag, 20. März 2017



KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Deutscher Entwicklungsminister kritisiert Libyen-Intervention als „Fehler“
20.3.2017. Besser spät als gar nicht: der deutsche Bundesminister für Entwicklungshilfe, Gerd Müller (CSU), hat den NATO-Überfall auf Libyen im Jahre 2011 bei einem kürzlich erfolgtem Treffen mit EU-Ministern in Brüssel kritisiert. "In Libyen hat die Weltgemeinschaft große Fehler gemacht, indem Gaddafi weggebombt wurde", sagte der Minister und ergänzte, der Einsatz sei „nicht weiterentwickelt worden, Milizen nicht entwaffnet, und es sei nichts in die Stabilisierung des Landes investiert worden“ und nun stünde man vor einem „kompletten Desaster“.







Niger: Oppositionsführer Amadou zu einem Jahr Haft verurteilt
20.3.2017. Der nigrische Oppositionsführer und Ex-Premierminister Hama Amadou ist von einem Gericht im Niger zu einem Jahr Haft verurteilt wurden, weil er angeblich in den Handel mit Babys aus dem benachbarten Nigeria an reiche, kinderlose Familien im Niger beteiligt sein soll. Amadou war mit seiner panafrikanischen Partei MODEN/FA gegen den Staatschef und „Sozialisten“ Mahamadou Issoufou angetreten und hatte den zweiten Platz belegt – Kritiker sehen zwischen der Anklage und oppositionellen Haltung Amadous, der früher ein Verbündeter Issoufous war, einen Zusammenhang.

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