Venezuela: Der Nationale Wahlrat nimmt Stellung zu den Vorwürfen der Wahlfälschung
Der Vertreter der Zulieferfirma für Wahlmaschinen, Antonio
Mugica, hat schwere Vorwürfe gegen den Nationalen Wahlrat erhoben.
Mugica behauptet, es seien bei der Wahl zur Verfassungsgebenden
Versammlung am letzten Wochenende die Zahl der abgegebenen Stimmen gefälscht
worden. Dagegen sieht der Nationale Wahlrat von Venezuela die Einmischungen des
Unternehmens als Teil der Aggression, die seit geraumer Zeit gegen den Wahlrat ausgeübt
wird. Laut Mugica hätten eine Million weniger Venezolaner gewählt als
angegeben. Dazu der Wahlrat: „Dies ist eine unverantwortliche Behauptung, die
auf Schätzungen ohne jegliche Datengrundlage beruht. Diese Daten stehen einzig
und allein unter Zuständigkeit der Wahlbehörde. Schwerer wiegt jedoch, dass die
Firma Smartmatic an allen Überprüfungen teilgenommen hat und ihr Passwort für
die Verschlüsselung der auf der Wahlmaschine zum Einsatz kommenden Dateien und
Anwendungen verwendet hat. Diese Prüfungen umfassen die Zertifizierung der
Maschinensoftware und der Zählfunktion, die nun angezweifelt wird.“
Der Wahlrat weist auf die massive Gewalt hin, die der
Wahlprozess durch die Opposition ausgesetzt war. So wurden beispielsweise
Wahllokale beschossen und zerstört. Allein 181 Wahlmaschinen wurden verbrannt.
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