LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
_________________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________________
Nach Entführung: Ex-Marionettenpremier Ali Zeidan
verläßt Libyen wieder
29.8.2017. Der frühere pro-westliche
Marionettenpremierminister Ali Zeidan, der 2012-14 Libyen anderthalb Jahre
„regierte“, hat Libyen wieder verlassen, nachdem er dort seinen Sohn besuchen
wollte und von einer unbekannten bewaffneten Gruppe entführt wurde und neun
Tage in Geiselhaft gehalten wurde. Karam Chaled, ein Freund Zeidans, machte
Anhänger der „Einheitsregierung“ in Tripolis für die Entführung von Zeidan
verantwortlich, der während seiner Amtszeit als Regierungschef schon einmal
verschleppt und verprügelt worden war.
Tschad bricht Beziehungen zu Katar ab, wegen dessen
Unterstützung der Islamisten in Libyen
29.8.2017. Die Regierung des Tschad hat die
diplomatischen Beziehungen zu Katar abgebrochen und sich damit auf die Seite
Saudi-Arabiens gestellt, welches versucht, Katar politisch und wirtschaftlich
zu isolieren. Die Entscheidung ist ein typisch taktische Kehrtwende des
tschadischen Präsidenten Idriss Déby, verdankt er doch den Friedensschluß mit
dem Sudan dem Geld und der Vermittlung aus Katar – doch nun hat sich das kleine
Scheichtum am Golf zu einem Risiko entwickelt, da es im benachbarten Libyen die
radikalen Islamisten finanziert – offenbar im Gegensatz zum noch
konservativ-religiöseren Saudi-Arabien.
Venezuela demonstriert mit Militärmanöver
Abwehrbereitschaft gegenüber den Kriegsdrohungen aus Washington
29.8.2017. Mit einem militärischen Großmanöver und
der Mobilisierung von 200.000 Mann hat Venezuela am Wochenende seine
Verteidigungsbereitschaft gegenüber den Drohungen des US-Regimes klar
demonstriert. Die USA versuchen seit mehreren Jahren die demokratisch-sozialistische
Regierung zu destabilisieren und zu stürzen, um sich der gewaltigen
Erdölvorkommen zu bemächtigen – Beobachter befürchten ein ähnliches Szenario
wie in Libyen 2011, wo der Westen zunächst gewalttätige Proteste gegen die
Regierung unterstützte und anheizte, um damit einen Grund für eine „humanitäre
Intervention“ selbst zu fabrizieren.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen