LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
Nun wird gegen Venezuela in der gleichen Strategie verfahren wie einst 2011 gegen Libyen.
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Nun wird gegen Venezuela in der gleichen Strategie verfahren wie einst 2011 gegen Libyen.
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Österreich: Opposition zweifelt an Kompetenz von Verteidigungsministerin und sieht Neutralität gefährdet
30.6.2020. Sowohl die sozialdemokratische SPÖ, als
auch die rechtspopulistische FPÖ und die liberalen NEOS und teilweise sogar die
mitregierenden Grünen stehen der „Militärreform“ genannten Umstrukturierung des
österreichischen Bundesheeres durch die konservative Verteidigungsministerin
Klaudia Tanner (ÖVP) ablehnend gegenüber. Tanner will weg vom Konzept der
Landesverteidigung und aus dem Bundesheer eine Mischung aus einer Art
Cyber-Armee und dem Technischen Hilfswerk für Katastropheneinsätze machen, doch
ohne die Möglichkeit, das Land effektiv selbst zu verteidigen, ist die
Neutralität des Landes gefährdet und es gerät immer tiefer in Abhängigkeit der
kriegerischen NATO.
Deutschland: Neue Richtung kritisiert Sanktionspolitik der USA
30.6.2020. Die bundesweite neutralistische
Bürgerbewegung Neue Richtung hat sich klar gegen die Sanktionspolitik
der USA gegen Kuba, Venezuela und andere Staaten, wie auch gegen Unternehmen,
welche an der deutsch-russischen Ostseepipeline „Nordstream 2“ arbeiten,
ausgesprochen. Die Bürgerbewegung machte ihre Kritik aber nicht nur an den
US-Sanktionen fest, sondern kritisierte generell die Sanktionspolitik –
meistens westlicher – Staaten, um andere Länder unter Druck zu setzen und sieht
darin eine Art verdeckter Kriegsführung.
Belgien / Elfenbeinküste: Ex-Staatschef Gbagbo darf wieder ausreisen
25.6.2020. Der frühere linksnationale Staatspräsident
der Elfenbeinküste, Laurent Gbagbo (2000-2011), der vor neun Jahren von einer
Allianz aus französischen Truppen, UN-Soldaten und Milizen seines
pro-französischen Gegenspielers Alessane Ouattara gestürzt und zu einer
fragwürdigen Anklage vor den Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) in Den
Haag geschleift wurde, kann nun wieder in seine Heimat ausreisen. Bereits
Anfang letzten Jahres wurde der Paris unbequem gewordene Staatschef aus Mangel
an Beweisen freigesprochen und lebte seit dem in Belgien – es handelte sich bei
Gbagbos Sturz um einen neokolonialen Regimechange durch den Westen, bei dem ein
national orientierter Linker durch einen neoliberalen Marionettenpräsidenten
(Ouattara) ersetzt wurde.
Ägypten erwägt Militäreinsatz um türkischen Vormarsch in Libyen zu stoppen
25.6.2020. Die ägyptische Regierung hat gedroht, auf
Seiten der Libyschen Nationalarmee (LNA), welche dem gewählten Parlament
unterstellt ist, in die Kämpfe im Nachbarland Libyen einzugreifen, nachdem die
Milizen der türkischen Marionettenregierung unter „Premierminister“ Fayez
al-Saradsch mit Hilfe des türkischen Militärs und Tausender islamistischer
Söldner, welche die Türkei aus Syrien eingeflogen hat, auf dem Vormarsch in die
Stadt Sirte sind. Das im Krieg 2011 stark zerstörte Sirte ist die Geburtsstadt
des früheren langjährigen Staatsoberhauptes Muammar al-Ghaddafi und es ist zu
befürchten, daß die islamistischen Milizen der Saradsch-Regierung bei einer
abermaligen Einnahme Sirtes erneut Massaker an Ghaddafi-Anhängern und
Vetreibungen und Vergewaltigungen durchführen könnten.
Haasträubend: Schweden präsentiert Einzeltäter bei Palme-Mord ohne Beweise oder Motiv zu haben!
25.6.2020. Offensichtlich nur, damit die Akte endlich
geschlossen werden kann, präsentierte die schwedische Staatsanwaltschaft im
Juni den „Einzeltäter“ Stig Engström, der – obwohl keine Tatwaffe, kein Motiv
und keine Beweise vorgelegt werden konnten - 1986 den schwedischen Premierminister Olof Palme
(1969-76 und 1982-86) auf offenener Straße erschossen haben soll. Palme war ein
linker Sozialdemokrat, der in Zeiten des Kalten Krieges eine
Neutralitätspolitik Schwedens vertrat und sich vehement für Entspannung und
Abrüstung (Vorschlag der Palme-Kommission: atomwaffenfreie Zone in Europa!)
einsetzte und um dessen Ermordung es Dutzende Theorien gab – die glaubwürdigste
führte in das Milieu rechtsextremer Kreise in der schwedischen Polizei
(sogenannte „Polizei-Spur“).
London plant eine „Treuhandanstalt“ für Venezuela nach dem Sturz der Regierung
9.6.2020. Wie die britische Nachrichtenwebsite „The
Canary“ berichtete, soll es innerhalb des britischen Außenministeriums eine
Abteilung geben, welche sich mit der Destabilisierung und dem „Wiederaufbau“
(gemeint ist wohl eher „neoliberale Transformation“) der Wirtschaft des
demokratisch-sozialistischen Venezuelas befaßt. Dies erinnert stark an ähnliche
Gremien in der alten BRD, welche vergleichbare Pläne für eine Übernahme der
DDR-Wirtschaft entwickelt hatten und die dann teilweise mit dem Aufbau der
Treuhandanstalt realisiert wurden – die Folge war die Deindustrialisierung des
Ostens und millionenfache Arbeitslosigkeit!
Libyen: Hilfe, die Türken kommen!
9.6.2020. Dank massivem türkischen Militäreinsatz
haben es die Truppen der vom Westen eingesetzten, sogenannten
„Einheitsregierung“ in Tripolis, ein Konglomerat untereinander verfeindeter,
islamistischer Milizen, geschafft, die Libysche Nationalarmee (LNA) aus den
Vororten von Tripolis zu vertreiben. Auch die Stadt Tarhouna wurde von ihnen
eingenommen, in der diese Marodeure derzeit plündern und brandschatzen, während
zahlreiche Einwohner geflohen sind.
Venezuela: US-Sanktionen reduzieren Öleinnahmen um das 16-Fache!
4.6.2020. Das demokratisch-sozialistische Venezuela
hat in Den Haag beim Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) Klage gegen die
Sanktionen des US-Regimes und diverser US-Satelitenstaaten eingereicht (Klage
wurde bereits angenommen), da die Wirtschaftssanktionen Washingtons bereits zu
einem Rückgang der Erdöleinnahmen um das 16-Fache geführt haben. Dadurch fehlt
dem zu 95% vom Erdölhandel lebendem Staat das nötige Geld, um die
Corona-Pandemie zu bekämpfen, während die Importkosten des Landes aufgrund von
Logistikeffekten und Handelsbeschränkungen für den Freihandel auf das Fünffache
angestiegen sind.
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