LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
_________________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________________
Libyen:
Frauenrechtlerin von Islamisten am Wahltag erschossen!
30.6.2014. Nach der Parlamentswahl ist in Benghasi die
bekannte Anwältin und Frauenrechtlerin Salwa Bugaighis von radikalen
Islamisten erschossen wurden. Bugaihis hatte sich während der Herrschaft des
langjährigen Revolutionsführers Muammar al-Ghaddafi u.a. für inhaftierte
Islamisten eingesetzt – und so haben sich diese nun bei ihr bedankt!
Noch einmal
Libyen: Zur Parlamentswahl traten keine Parteien an
30.6.2014. Abgesehen davon, daß die libysche
Parlamentswahl wegen geringer Wahlbeteteiligung (650.000 Wähler von 3 Mio.
Wahlberechtigten) unter Ulk verbucht werden kann, scheint doch nicht alles Erbe
der Ghaddafi-Zeit spurlos zur verschwinden, denn der von 1969-2011 herrschende
Parteienkritiker Muammar al-Ghaddafi, war immer der Meinung, daß Parteien nur
die Interessen ihrer Mitglieder vertreten und so das Volk spalten. Dies zeigte
sich in der Zerstrittenheit des libyschen Übergangsparlaments in den letzten
Jahren und so traten zur diesjährigen Wahl alle Kandidaten als „Unabhängige“ an
und wurden nach dem Mehrheitswahlrecht gewählt.
Libyscher
Ex-General al-Haftar: Alle Türken und Kataris raus!
30.6.2014. Der umstrittene ehemalige General und
CIA-Agent Khalifa al-Haftar, der mit einer Allianz aus Militärs, Stammesmilizen
und anderen säkulären Kräften aktuell eine Offensive gegen die mächtigen
islamistischen Milizen in Libyen führt, hat alle Bürger der Türkei und des
Scheichtums Katar aufgefordert, das Land innerhalb von 48 Stunden zu verlassen,
was einen Exodus ausgelöst hat. Al-Haftar begründet seinen Schritt damit, daß
die Regierungen beider Staaten die islamistischen Muslimbrüder unterstützen und
einen Großteil Schuld an der Zerstörung Libyens (bei der er selbst mitgewirkt
hat) haben.
Umfrage der
Verfassungskommission: Libyer wollen starken Staat
30.6.2014. In einem Gespräch mit der „taz“ berichtet Ali
Tarhouni, Gründer der Zentrumspartei und Chef der Verfassungskommission,
die aktuell durch Libyen tourt und die Bevölkerung befragt, wie sie sich das
neue Libyen vorstellt, Erstaunliches. Entgegen den Positionen, welche die
meisten Politiker vertreten (konservativer Islam, dezentralisiertes Land mit
großer Autonomie für die Regionen), wollen die meisten Libyer zurück zu den
Werten, die sich im Libyen des 2011 ermordeten Revolutionsführers Muammar
al-Ghaddafi bewährt haben: ein moderater Islam und starke staatliche Strukturen!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen