LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
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Ägypten: Oppositionspolitiker Sabahi legt Beschwerde beim
Wahlkomitee ein
6.6.2014. Der sozialistische Linkspolitiker und
Nasserist Hamdeen Sabahi, mit einem Ergebnis von 3,1% der einzige Gegenkandidat
des Militärherrschers Abdelfattah al-Sisi, hat vor dem ägyptischen Wahlkomitee
Beschwerde gegen die vorläufigen Zahlen zur Wahlbeteiligung eingelegt. Ebenso
beklagte er auch die gesetzlich verbotene Wahlwerbung für den Militärherrscher
in den Wahllokalen, die Verhaftung zahlreicher seiner (Sabahis) Anhänger
während der Wahl und die Verlängerung der Öffnungszeiten der Wahllokale um
einen ganzen Tag, die dazu diente, die Wahlbeteiligung in die Höhe zu treiben.
Das Volk jubelt: Präsident Assad gewinnt seine erste Wahl
mit Gegenkandidaten
6.6.2014. Westliche Medien schweigen es tot,
doch die Videos bei Youtube & Co. sind eindeutig: hupende Autokorsos mit
feiernden Menschen zeugen ganz offensichtlich von dem großen Rückhalt, den der
syrische Präsident Bashar al-Assad tatsächlich in der Bevölkerung genießt.
Entsprechend hoch fiel auch mit 88% der Stimmen sein Wahlsieg aus, den er zum
ersten Mal in der Geschichte des Baath-Regimes gegen zwei Gegenkanidaten
verteidigen mußte: den liberalen Wirtschaftsfachmann Hassan al-Nuri (4,3%) und
den kommunistischen Parlamentsabgeordneten Maher al-Hajjar (3,2%).
Libyen: Mordanschläge auf General al-Haftar und den
„Premierminister“
6.6.2014. Libyen hat derzeit zwei
„Premierminister“ und keiner hat etwas zu melden, doch auf den einen, Ahmed
Maitiq, ist nun ein Anschlag verübt worden, bei dem man sein Büro mit einer
Rakete beschossen hatte, aber nur einen angrenzenden Küchenbereich traf, in dem
sich niemand aufhielt. Auch auf den Anführer des Aufstandes säkulärer
Armeekräfte gegen die islamistischen Milizen, den CIA-Mitarbeiter General
Khalifa al-Haftar, ist ein Anschlag mit einem sprengstoffbeladenen LKW verübt
worden, doch al-Haftar überlebte unverletzt, während mehrere Wachen seines
Hauptquartiers getötet wurden.
Malawi: Bruder des Ex-Präsidenten gewinnt Wahlen
6.6.2014. Mit einer Niederlage für Präsidentin
Joyce Banda von der Volkspartei (PP) endete die Wahl in Malawi: die als
weitgehend dem IWF und dem Westen hörig geltende Staatschefin belegte mit 20,2%
der Stimmen nur den dritten Platz nach Lazarus Chakwera, dem Führer der
ehemaligen Einheitspartei Malawi Congress Party (MCP) und Peter
Mutharika (36,4%) von der Demokratischen Fortschrittspartei (DDP).
Mutharika ist der Bruder des früheren Staatschefs Bingu wa Mutharika, der den
Augenmerk seiner Politik auf nachhaltige Entwicklung des Landes gelegt hatte
und sich dabei massiv mit den westlichen Geberländern zerstritten hatte,
weshalb diese nach Bingus Tod 2012 die Machtübernahme der unerfahrenen Banda
unterstützten, um eine willfährige Marionette im Amt zu haben.
Burkina Faso: Proteste gegen Wiederwahl von Präsident
Comparoré
6.6.2014. Im westafrikanischen Burkina Faso
gibt es große Proteste mit zehntausenden Teilnehmern gegen den Versuch des seit
1987 herrschenden Autokraten Blaise Comparoré, seine Wiederwahl mittels eines
Referendeums über eine weitere Amtszeit zu ermöglichen, obwohl dies nach der
gültigen Verfassung nicht möglich ist. “Wir
wollen nicht unbegrenzt das Präsidentschafts-Mandat verlängern, da Burkina Faso
kein Königreich ist, wo ein König bis er stirbt an der Macht bleibt”, sagte
Oppositionsführer Zephirin Diabre im Hinblick auf den Langzeitherrscher, der
sich 1987 an die Macht brachte, in dem er den revolutionären Präsidenten und
Hoffnungsträger Thomas Sankara ermorden ließ.
Ägypten: Wahlergebnis wie zu Mubaraks Zeiten
4.6.2014. Die Präsidentschaftswahl in Ägypten
endete mit einem Wahlergebnis, daß an die Fortsetzung der 2011 gestürzten
Diktatur Hosni Mubaraks erinnerte und nicht an einen demokratischen Neuanfang,
denn der starke Mann der Militärjunta, General Abdelfattah al-Sisi wurde mit
einem Traumergebnis von 97% der Wählerstimmen bestätigt. Sein einziger
Gegenkandidat, der Sozialist und Nasserist Hamdin Sabbahi, der bei der Wahl
2012 noch über 20% der Stimmen bekommen hatte, erreichte nunmehr 3% und
beklagte sich, kaum Sendezeit im Fernsehen bekommen zu haben, wobei übrigens in
zahlreichen Wahllokalen vom Wähler mehr Stimmen ungültig gemacht worden sind,
als für ihn abgegeben wurden.
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