LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
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Kamerun: Regierung verlegt Truppen zum Kampf gegen
Terrorsekte an nigerianische Grenze
2.6.2014. Paul Biya, seit 1982 Präsident von
Kamerun und Idriss Déby, Staatschef der Republik Tschad, haben sich darauf
geeinigt, daß Kamerun etwa. 1.000 Soldaten und gepanzerte Fahrzeuge an die
Grenze zum bevölkerungsreichen Nigeria verlegt, um ein Einsickern von Kämpfern
der islamistischen Terrorsekte Boko Haram zu verhindern. Der frühere Offizier
und Chefstratege Déby tut sich bei der Bekämpfung von Boko Haram, die Gerüchten
nach von der CIA unterstützt wird, um die Aufspaltung Nigerias zu fördern,
neuerdings besonders hervor.
Niger: Regierung trotzt französischem Atomkonzern höhere
Steuern ab!
2.6.2014. Die langwierigen Verhandlungen hatten
endlich Erfolg: der französische halbstaatliche Atomkonzern AREVA, der die
Uranminen in Niger betreibt, hat sich nach langem Sträuben endlich bereit
erklärt statt der armseligen Steuern von 5,5% des Förderwertes nun ebenfalls
noch recht bescheidene 12% an den nigrischen Staat abzuführen. Damit ist der
„sozialistische“ Präsident des Landes, Mahamdou Issoufou, seinem Ziel einer
unentgeltlichen Gesundheitsversorgung für Vorschulkinder und dem Bau neuer
Schulen etwas näher gekommen und der Erfolg im Niger könnte als Vorbild für
andere Länder wie Guinea dienen, wo der linkssozialdemokratische Staatschef
Prof. Alpha Condé ebenfalls um höhere Steuern beim Bauxitabbau mit den
ausländischen Investoren kämpft.
Malawi: Präsidentin stoppt Wahlauszählung, weil sie zu
verlieren drohte
30.5.2014. Joyce Banda, seit 2012 amtierende
autoritäre Präsidenten Malawis, hat die Stimmenauszählung der Präsidentenwahl
wegen „Manipulation“ stoppen lassen, nachdem bekannt wurde, daß sie ca. 20%
hinter ihrem wichtigsten Herausforderer Prof. Peter Mutharika liegt. Banda galt
seit ihrer Amtsübernahme 2012 nach dem plötzlichen Herztod des damaligen
Staatschefs Bingu wa Mutharika (Bruder des jetzigen Oppositionsführers) als
gehätschelter Liebling des IWF und der westlichen Staaten, da sie brutale
Sparmaßnahmen durchsetzte, die das Land ins Chaos führten, nachdem es ihr
Amtsvorgänger erst unter Ignorierung der IWF-Wünsche halbwegs wirtschaftlich
aufgerichtet hatte.
Stichwahl in Guinea-Bissau: Ewige Regierungspartei PAIGC
bringt ihren Kandidaten ins Präsidentenamt
30.5.2014. Die seit der Unabhängigkeit 1973
nahezu ununterbrochen regierende Partei der Unabhängigkeit von Guinea und
Cap Verde (PAIGC) hat bei der Stichwahl ums Präsidentenamt ihren Kandidaten
José Maria Vaz (genannt „Jomav“) mit rund 62% der Wählerstimmen klar ins Ziel
gebracht. Der Gegenkandidat Nuno Nabiam, der dem Militär und der Oppostionspartei PRS (Partei der
Sozialen Erneuerung) nahe stehen soll und auch vom mittlerweile
verstorbenen PRS-Gründer und Ex-Präsidenten Kumba Yala (2000-03) unterstützt
wurde, erhielt 42% der Stimmen, während der offizielle PRS-Kandidat Abel Incada
bereits im ersten Wahlgang mit nur 7% aus dem Rennen ausschied.
(Anm.: 62% + 42% ergibt 104%, das ist uns bewußt. Aber die
Zahlen wurden so von den Medien verbreitet)
Tschad: Déby kündigt „totalen Krieg“ gegen Terrorsekte
Boko Haram an
27.5.2014. Die Nachbarländer Nigerias wollen
gemeinsam mit dessen Regierung gegen die islamistische Terrorsekte „Boko
Haram“, welche durch grausame Massaker, Anschläge und Entführung von
Schulkindern den Norden des Landes unsicher macht, vorgehen, wie auf einer
gemeinsamen Konferenz mit Frankreich zusammen beschlossen wurde. Tschads
Präsident Idriss Déby, dessen Land über eine schlagkräftige, mobile Armee
verfügt, kündigte einen „totalen Krieg“ gegen Boko Haram an – der ehemalige
Putschist gilt selbst als Militärexperte und fähiger Stratege.
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