Dienstag, 17. Mai 2016



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Libyen: General Haftar hofft auf Unterstützung von Ghaddafi-treuen Kräften
17.5.2016. Ende April startete der ebenso umstrittene wie undurchsichtige Warlord und Militärchef der Tobruk-Regierung, General Khalifa al-Haftar, seinen Angriff auf die Stadt Sirte, die Hochburg der radikalislamischen Terrorsekte „Islamischer Staat“ (IS). Dabei hofft der General offenbar auch auf die Unterstützung von Verwandten und Stammesmitgliedern des früheren Staatsoberhauptes Muammar al-Ghaddafi, der aus Sirte stammte und auch dort 2011 im Kampf gegen die NATO-Söldner gefallen ist (auf deren Seite Haftar damals stand), denn die säkular orientierten Ghaddafi-Anhänger bekämpfen den IS schon seit geraumer Zeit in Sirte – allerdings ohne durchschlagenden Erfolg.



Jemen: Separatisten vertreiben Bürger aus Nordjemen
17.5.2016. Die Anhänger des Hirak (wie sich jene separatistische Bewegung nennt, die den südlichen Jemen wieder abspalten und das Land teilen möchte, wie es zu Zeiten des Kalten Krieges war) haben in der Hafenstadt Aden (der früheren Hauptstadt der „Volksdemokratischen Republik Jemen“) begonnen, tausende Einwohner aus dem Norden des Landes zu vertreiben. Der von Saudi-Arabien unterstützte Marionettenpräsident des Jemen, Abed Rabbo Mansur Hadi, der mit dem Hirak verbündet ist, kritisierte die Deportationen und forderte ihren Stopp, doch die Separatisten reagierten nicht darauf und führten Hadi seine Machtlosigkeit und seine Abhängigkeit von allerlei Milizen und ausländischen Truppen wieder einmal deutlich vor Augen.




Deutsche TV-Hetze: Zwielichtiger Nahost-Experte verbreitet krude Thesen auf Kosten der Steuerzahler
13.5.2016. Der von der Merkel-Regierung bezahlte „Nahost-Experte“ Guido Steinberg, der für die regime-nahe „Stiftung Wissenschaft und Politik“ (SWP) arbeitet, gab im öffentlich-rechtlichen Pay-TV ZDF eine Kostprobe seines vedrehten und von borniertem Haß geprägten Weltbildes, in dem er behauptet, die syrische Regierung habe Luftangriffe auf ein Flüchtlingslager im Norden des Landes geflogen (obwohl dafür bis heute kein einziger Beweis vorliegt) und die syrische Regierung wöllte „alle umbringen, die die Opposition unterstützen“ (weswegen sie ja auch ganz offensichtlich ständig irgendwelche Oppositionellen begnadigt oder mit ihnen lokale Waffenstillstände schließt – ah ja, Herr Steinberg). Dazu muß man wissen, daß Herr Steinberg, der sich einer verdeckten  Volksverhetzung bedient, für eine Stiftung (SWP) arbeitet, die seit 2012 Terroristen in Syrien „berät“ und diese propagandistisch als „Rebellen“ verniedlicht.

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