Dienstag, 8. November 2016



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Jemenitisches Militär erobert zwei Stützpunkte in Saudi-Arabien
8.11.2016. Als Vergeltung für die langanhaltenden Bombenangriffe der saudischen Luftwaffe ist die Armee der neuen Koalitionsregierung, die aus der bewaffneten Bürgerbewegung Ansarullah (in der West-Presse als „Huthi-Rebellen“ bezeichnet) und den Anhängern der arabisch-nationalen Partei Allgemeiner Volkskongreß (GPC) von Ex-Präsident Ali Abdullah Saleh besteht, über die Grenze nach Saudi-Arabien vorgestoßen und hat zwei Militärstützpunkte erobert. Am Samstag konnten die jemenitischen Verteidiger die Militärbasen in der südlichen Grenzregion von Asir auf saudi-arabischer Seite übernehmen, wobei ein Militärfahrzeug zerstört und mehrere saudische Grenzsoldaten getötet wurden sind und am Sonntag konnte eine Söldnerbasis unschädlich gemacht werden, in der sich internationale Kämpfer in saudischen Diensten eingenistet hatten.



Philippinen: Präsident Duterte lud Rebellenchef in Präsidentenpalast ein
8.11.2016. Nachdem er bereits Friedensverhandlungen mit den kommunistischen Rebellen der Neuen Volksarmee (NPA) aufgenommen hatte, versucht der neue linkspopulistische Präsident der Philippinen, Rodrigo Duterte, auch Bewegung in die festgefahrenen Verhandlungen mit den muslimischen Rebellen der Nationalen Befreiungsfront der Moros (MNLF) zu bringen, ließ den Haftbefehl gegen Rebellen-Chef Nur Misuari aussetzen und lud diesen in den Präsidentenpalast ein. Misuari, der 1969 die MNLF gegründet hatte, und Duterte sondierten letzten Donnerstag die Möglichkeiten für Friedensgespräche.
Durch Friedensschlüsse mit diversen Rebellengruppen versucht Duterte die US-Militär-Präsenz überflüssig zu machen und sein Land aus der US-Vormundschaft zu lösen.



Korrupte Hillary: Die Millionen der Saudis und von Katar ermöglichen ihr den Sieg
8.11.2016. Wie durch die Enthüllungen von Wikileaks bekannt geworden ist, hat die Golf-Diktatur Katar 5 Mio. US-Dollar an die Clinton Foundation, die Stiftung der Familie Clinton gespendet und das saudi-arabische Regime hat mit 25 Mio. US-Dollar Bestechungsgeld an die Stiftung offenbar vor, sich das Wohlwollen der künftigen US-Präsidentin zu kaufen. Ähnliches hatte Libyens Revolutionsführer Muammar al-Ghaddafi ja auch mit Frankreichs Machthaber Nicolas Sarkozy versucht, der dann zum Dank einen Krieg gegen Libyen vom Zaun brach und Ghaddafi ermorden ließ. Katar und Saudi-Arabien gehörten zu den aggressivsten Unterstützern des Regimewechsels in Libyen 2011.

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