LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
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Libyen: Westmedien schweigen über die Kandidatur von
Ghaddafi jr.
9.1.2018. Verschämt schweigen die westlichen Medien
(bis auf wenige Ausnahmen) die Kandidatur Saif al-Islam Ghaddafis für das
libysche Präsidentenamt tot, obwohl er in der Bevölkerung immer mehr Zuspruch
erfährt und auch von den großen Stämmen in Libyen unterstützt wird. Würde der
Sohn des 2011 von NATO-Schergen brutal ermordeten Revolutionsführers Muammar
al-Ghaddafi auf demokratische Weise ins Präsidentenamt gewählt werden, wäre der
letzte Fetzen des Mäntelchens, mit dem der Westen seine Intervention
rechtfertigt, nämlich daß er das „libysche Volk“ vor einem bösen „Regime“ schützen
mußte, endgültig gefallen und die nackten Lügen über die wahren Kriegsgründe
wären selbst für jeden Deppen erkennbar.
Israel: Tausende demonstrieren gegen Netanjahu-Regime
9.1.2018. Seit Wochen gehen Tausende Israelis auf die Straße um gegen
den korrupten Machthaber Benjamin Netanjahu und seine Ehefrau Sara, gegen die
bereits wegen Veruntreuung von Steuermitteln ermittelt wird, zu protestieren.
Dem Rechtspopulisten Netanjahu wird u.a. vorgeworfen, Bestechung, Betrug und
Vertrauensbruch begangen zu haben und großzügige Geschenke von wohlhabenden
Geschäftsleuten erhalten sowie einen Vertrag mit einem Zeitungseigentümer für
eine günstigere Berichterstattung ausgehandelt zu haben.
Ghana: Präsident Akufo-Addo erteilt westlicher
„Entwicklungshilfe“ eine klare Absage!
9.1.2018. Bei einer gemeinsamen
Pressekonferenz mit dem französischen Staatschef Emmanuel Macron hat der
konservative Staatspräsident von Ghana, Nana Akufo-Addo, der bisherigen Form
der Kreditbettelei und Abhängigkeit afrikanischer Länder bei den westlichen
Staaten eine klare Absage erteilt: „Wir können nicht länger die Hilfe aus dem
Westen oder aus Frankreich zur Grundlage unsere Politik machen.“ Akufo-Addo
erklärte, daß es eine Reihe asiatischer Staaten, die zur gleichen Zeit
unabhängig wurden, geschafft hätten, sich zu entwickelten Industrieländern
aufzuschwingen, während Afrika dies nicht gelänge, weil es immer noch in
Abhängigkeiten denke und spielte damit auf die ghanesische
Unabhängigkeitsbewegung unter dem Panafrikanisten und ersten Präsidenten Kwame
Nkrumah an, der die Herausbildung eines neuen afrikanischen Charakters für
unabdingbar für die Entwicklung auf dem schwarzen Kontinent hielt.
Libyen: General Haftar droht mit Machtübernahme, wenn
die Wahlen scheitern
9.1.2018. Der säkulare Warlord und starke Mann in
Ostlibyen, General Khalifa al-Haftar, hat das „Libysche Politische Abkommen“
(LPA), welches nie vom Parlament bestätigt wurde, aber von den westlichen
Nationen unterstützt wird, für null und nichtig erklärt. Haftar erklärte, er
und seine Libysche Nationalarmee (LNA) werden die geplanten Wahlen
unterstützen, aber wenn diese wieder scheitern sollten, so werde er sich selbst
zum Präsidenten Libyens ausrufen.
Iran: Proteste ebben ab – Regierungsanhänger bei Demos
zahlreicher
6.1.2018. Wie sich nun herausstellte, waren die
oppositionellen Proteste im Iran, die u.a. von den regierungsnahen Sendern ARD
und ZDF als „Widerstand gegen das Regime“ umgedeutet wurden, hauptsächlich
sozialer Natur und richteten sich gegen die Politik des „liberalen
Reformpräsidenten“ Hassan Rohani, der zahlreiche sozialpolitische
Errungenschaften seines populistischen Amtsvorgängers Mahmud Ahmadinedschad
wieder rückgängig machen will – dies wird aber in unseren Medien kaum erwähnt,
da hierzulande Ahmadinedschad immer noch als „das Böse“ schlechthin verteufelt
wird. Waren es nur wenige Tausend Protestler gegen die Regierung, so gingen
Hunderttausende auf die Straße, um Flagge zu zeigen für das politische System
im Iran, wobei nicht unbedingt die Liebe zum Regime, sondern die Angst vor
einem bürgerkriegsähnlichen Chaos á la „Arabischer Frühling“ die Massen zur
Solidarität mit dem Staat getrieben haben dürften.
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