Donnerstag, 19. April 2018



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Großbritannien: Oppositionsführer Corbyn kritisiert Syrien-Angriff
19.4.2018. Der sozialdemokratische Oppositionsführer Jeremy Corbyn hat im Parlament den völkerrechtswidrigen Angriff der USA und ihrer Satellitenstaaten Großbritannien und Frankreich verurteilt und als „grundfalsch“ bezeichnet. "Diplomatie, nicht Bombardement, kann das Leid in Syrien beenden", sagte der 68-jährige Politiker, dessen Labour-Party gemeinsam mit den Schottischen Nationalisten von der SNP eine nachträgliche Abstimmung über den Einsatz fordert.



Angriff auf Syrien: Luftabwehr schaltet über die Hälfte der NATO-Raketen aus!
17.8.2018. Sowohl nach syrischen als auch nach russischen Angaben ist es der syrischen Luftabwehr gelungen, 71 der 107 von den NATO-Staaten Frankreich, USA und Großbritannien abgefeuerten Raketen und Marschflugkörper abzufangen und zu zerstören. Die russischen Truppen in Syrien erklärten, daß sie den Syrern nicht geholfen hätten, die Raketen abzuschießen und das dieser relative Abwehrerfolg ausschließlich auf Technik zurückgehe, die bereits zu Sowjetzeiten an Damaskus geliefert wurde – wobei die Russen nun anfügten, eventuell nun doch neuere Abwehrsysteme an Damaskus zu liefern.



Elfenbeinküste: Opposition boykottierte Senatswahl
17.4.2018. Die Senatswahl war für das reaktionäre Regime des pro-französischen Warlords und „Präsidenten“ Alessane Ouattara, dessen Land gerade im UNO-Sicherheitsrat den illegalen Angriff der Westmächte auf Syrien abnickte, eine peinliche Ohrfeige. Denn obwohl die gesamte Opposition unter Führung der 2011 von Ouattara und Paris gestürzten linken Ivorischen Volksfront (FPI) die Wahlen boykottierte und das Regime sein Machtmonopol ausnutzte, konnten die Kandidaten der Regierungskoalition nur 50 der 66 Senatssitze erobern, die restlichen 16 gingen an weitgehend unbekannte unabhängige Kandidaten.



Iran: Regime läßt oppositionelle Politiker verhaften!
20.3.2018. Das iranische Mullah-Regime geht verstärkt gegen die Anhänger des populistischen Ex-Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad (2005-13) vor und hat u.a. die beiden früheren Vizepräsidenten Hamid Baghaei und Esfandiar Rahim Mashaei verhaften lassen – letzter ist einer der engsten Vertrauten von Ahmadinedschad und wollte 2017 zur Präsidentschaftswahl antreten, wurde vom Regime aber wieder von der Liste gestrichen. Ahmadinedschad selbst, der zu Beginn seiner Regierungszeit eng mit dem reaktionären Klerus zusammenarbeitete, bewegte sich im Laufe der Jahre immer weiter nach links und schloß seine Amtszeit 2013 als Sargträger auf der Beerdigung von Venezuelas sozialistischem Revolutionshelden Hugo Chavez ab, vor dessen Grab er mit der linken Faust grüßte – womit er bei der islamischen Geistlichkeit seines Landes endgültig „unten durch“ gewesen sein dürfte.

 

Iran: Ex-Präsident Ahmadinedschad legt sich mit dem Revolutionsführer an
16.3.2018. Der frühere Staatschef Mahmud Ahmadinedschad (2005-13), ein Nationalpopulist mit einstmals guten Verbindungen zum konservativ-religiösen Establishment des Irans, wird zunehmend zur lautesten Stimme der Opposition im Land. Nun hat Ahmadinedschad, dessen Anhänger im Iran seit einiger Zeit verfolgt oder reglementiert werden, einen Offenen Brief an das Staatsoberhaupt, den Revolutionären Führer Ajatollah Ali Khamenei, geschrieben und darin die Absetzung des Justizministers, die baldige Ausschreibung freier Wahlen und ein Verbot der Einmischung des religiösen Wächterrates in die Wahlen gefordert.



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