LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
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Ist die Berichterstattung über den Krieg in Mali
wirklich objektiv?
18.1.2013. Zweifel kommen auf, ob der Kampf der
NATO-Staaten gegen die Islamisten in Mali wirklich den Tatsachen entspricht, so
wie wir es in unseren Medien erfahren, denn erstens haben die NATO-Staaten und
ihre Medien schon im Libyen- und im Syrienkrieg gelogen, daß sich die Balken
biegen, zweitens gibt es wenig Journalisten vor Ort und kaum Internet in den
Rebellengebieten und die Regierung Malis hat den Ausnahmezustand ausgerufen,
was eine unabhängige Berichterstattung nicht eben leichter macht. So wurde im
Vorfeld des Feldzuges berichtet, die Rebellen der islamischen Gruppe „Ansar
Dine“ („Hüter des Glaubens“) würden zahlreiche historische Bauwerke in Timbuktu
zerstören, doch der Anführer von Ansar Dine, Iyad Ag Ghali, ist selbst ein
Tuareg und hat bereits mehrere Tuareg-Aufstände angeführt und es erscheint
nicht glaubhaft, daß Tuareg die Spuren ihrer eigenen Kultur und Geschichte
zerstören.
Deutschland: Merkel empfängt afrikanischen
Kriegsverbrecher
18.1.2013. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel
(CDU) hat diese Woche den Warlord Alessane Ouattara offiziell empfangen, den
der französische Machthaber Nicolas Sarkozy im Frühjahr 2011 mittels einer
Militärintervention auf den Präsidentensessel in der Elfenbeinküste hievte.
Ouattara, einer der vehementesten Fürsprecher des derzeitigen französischen
Bombenkrieges in Mali ist einer der Hauptverantwortlichen für den Bürgerkrieg
in Elfenbeinküste und läßt in Schauprozessen und durch Massaker seiner
Sicherheitskräfte die Anhänger des gewählten, aber von ihm gestürzten
sozialistischen Präsidenten Laurent Gbagbo ausschalten.
Irak: Nach Pro-Saddam-Demo meldet sich dessen
Vize-Präsident aus dem Untergrund!
18.1.2013. Bei Demonstrationen gegen die Regierung
des irakischen Premierministers Nuri al-Maliki wurden auch Bilder des früheren
säkulären Diktators Saddam Hussein hochgehalten, wie die österreichische
Tageszeitung „der Standard“ berichtete. Izzat Ibrahim al-Duri, früherer
Vizepräsident Saddams und seit der US-Invasion 2003 in den Untergrund
abgetaucht, wo er mit Guerilla-Methoden den Kampf gegen die USA weiterführt, rief
die irakischen Sunniten auf, gegen den Einfluß Teherans und die pro-iranische
al-Maliki-Regierung zu demonstrieren.
Madagaskar: Übergangspräsident Rajoelina stimmt
Machtverzicht zu
18.1.2013. Der frühere Hauptstadt-Bürgermeister Andry
Rajoelina, der mit einer Protestbewegung 2009 den Milliardär und neoliberalen
Staatschef Marc Ravalomanana aus dem Amt jagte und seit dem als
„Übergangspräsident“ fungiert, hat endlich Neuwahlen zugestimmt – und mußte
die Bedingung akzeptieren, daß die
Hauptrivalen der madegassischen Politik (er und sein Vorgänger Ravalomanana)
nicht zur nächsten Wahl antreten. Rajoelina ist erst 38 Jahre alt – kann also
getrost zur übernächsten Wahl antreten und hat noch ein As im Ärmel: vor den
Präsidentschaftswahlen will er Parlamentswahlen abhalten lassen und hofft mit
seinen Anhängern auf genügend Sitze, um einen nicht genehmen Präsidenten durch
das Parlament aushebeln zu können.
Libanesischer Christenführer und Ex-Staatschef: Nach
Assad kommt das Chaos
18.1.2013. Der Vorsitzende der christlichen Freien
Patriotischen Bewegung (FPM) und ehemalige Staatspräsident des Libanon
(1988-90), General Michel Aoun, erklärte in einem Interview mit der Frankfurter
Allgemeinen Zeitung (FAZ), daß nach einem Sturz des syrischen Präsidenten
Bashar al-Assad und einer Machtübernahme der islamistischen Milizen Chaos über
Syrien hereinbreche. Aoun würdigte die demokratischen Reformen, die Assad seit
dem Beginn des Aufstandes durchgeführt hatte und erklärte, das Syrien Assads
sei einer Demokratie näher als die Golfdiktaturen, die die syrischen Rebellen
unterstützen.
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