LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
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Zentralafrika: Déby zieht die rote Linie
9.1.2012. Der tschadische Präsident Idriss Déby,
dessen Truppen gemeinsam mit Kontingenten aus der Demokratischen Republik
Kongo, Südafrika und Kamerun die schwache Armee der Zentralafrikanischen
Republik (ZAR) gegen die Rebellenkoalition Seleka unterstützen, hat den
Rebellen gedroht, ein Angriff auf die rund 75 km von der Hauptstadt Bangui
entfernte Stadt Damara wäre das Verletzen einer „unüberschreitbaren roten
Linie“ und würde zum Eingreifen der ausländischen Truppen führen. Derweil gibt
es Demonstrationen gegen die Rebellen in den bereits von ihnen eroberten
Gebieten, was darauf schließen läßt, daß die Regierung zwar unpopulär, aber die
Rebellen dadurch nicht automatisch gleich beliebter sind.
Libyen: Grüner Widerstand scheitert mit Attentat auf
„Übergangspräsidenten“
9.1.2013. Wie die österreichische Tageszeitung „der
Standard“ berichtet, wurde der libysche Parlamentspräsident Mohammed Megarief,
der auch als kommissarisches Staatsoberhaupt fungiert, in seinem Hotel in der
südlibyschen Stadt Sabha drei Stunden lang von Heckenschützen beschossen,
konnte aber entkommen. Die Stadt Sabha gilt als Hochburg der Anhänger des 2011
ermordeten libyschen Revolutionsführers Muammar al-Ghaddafi und seine Anhänger
(der sogenannte „Grüne Widerstand“) setzen bei Attentaten auf
NATO-Kollaborateure weniger auf Bombenanschläge wie die Islamisten, sondern auf
Angriffe mit Schußwaffen.
Unglaubliches aus Frankreich: Diktator Sarkozy wollte
Venezuelas Präsidenten ermorden lassen!
9.1.2013. Wie erst jetzt bekannt wurde, hat die
venezuelanische Justizministerin am 29. Dezember 2012 angekündigt, den 2009
wegen illegalen Waffenbesitzes verurteilten Franzosen Frédéric Laurent Bouquet (bei ihm fand man 500
Gramm C4 Sprengstoff, 14 Sturmgewehre - davon fünf mit Zielfernrohr, fünf mit
Laservisier und eines mit Schalldämpfer - Spezialkabel, elf elektronische
Zünder, 19.721 Patronen verschiedenen Kalibers, drei Maschinenpistolen,
vier Pistolen verschiedenen Kalibers, elf Radioausstattungen, drei
Walkie-Talkie Funkgeräte und eine Radiobasis, fünf Schrotflinten vom Kaliber
12, zwei kugelsichere Westen, sieben Militäruniformen, acht Granaten, eine
Gasmaske, ein Kampfmesser und neun Flaschen Schießpulver) nach Frankreich
abzuschieben. Bouquet, der bei seinem Prozeß gestanden hatte, in Israel
ausgebildet worden zu sein und dem französischen Militärgeheimdienst DGSE
anzugehören, sollte nach eigener Aussage im Auftrag des französischen
Machthabers Nicolas Sarkozy den demokratisch gewählten Präsidenten Venezuelas,
Hugo Chavez, ermorden.
Mali: Islamistische Rebellen kündigen Waffenruhe auf
9.1.2013. Die islamistische Rebellengruppe „Ansar
Dine“, welche Teile Nordmalis kontrolliert, hat die Waffenruhe mit der in die
Enge getriebenen Zentralregierung aufgekündigt und Truppen gegen die Ortschaft
Kona in Marsch gesetzt – diese zogen sich allerdings nach Warnschüssen durch
Regierungssoldaten wieder zurück. Ansar Dine wirft der malischen Regierung zu
Recht vor, während der Friedensverhandlungen gleichzeitig die Planung einer
multinationalen Militärintervention in Mali zur Rückeroberung der
Rebellengebiete zu forcieren.
Syrien: Präsident Assad nach seiner Ansprache
frenetisch gefeiert – Reformen angekündigt
9.1.2013. Der syrische Präsident Bashar al-Assad hat
sich mit einer öffentlichen Rede zur Lage der kriegsgebeutelten Nation an sein
Volk gewandt und seine Bereitschaft für Verhandlungen mit der Opposition
erklärt, wobei er aber Gespräche mit den blutrünstigen radikalislamischen
Terroristen und den „Marionetten des Westens“ (damit meinte er wohl die von
Washington, Katar und Paris gesponserte „Nationale Syrische Koalition“) aber
ausdrücklich ausschloß. Assad legte einen Drei-Stufen-Plan zur Befriedung
Syriens vor, der einen Dialog mit der Opposition, eine Amnestie für „Rebellen“,
die freiwillig ihre Waffen niederlegen und eine gemeinsame Regierung der
Nationalen Einheit beinhaltet – wofür Assad stürmischen Beifall von den
zahlreichen Zuhörern bekam.
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