LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
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Söldner im Jemen: Blackwater-Chef durch Angriff der
Patrioten getötet
6.2.2016. Die patriotische Zweckallianz aus der
bewaffneten Bürgerbewegung Ansarullah (in der westlichen Presse auch als
„Huthi-Rebellen“ vereinfacht dargestellt), den Volkskomitees und jenen Teilen
der jemenitischen Armee, welche den 2012 gestürzten Ex-Präsidenten Ali Abdullah
Saleh unterstützen, hat eine ballistische Rakete von Typ Toschka auf die
Militärbasis Al-Anad in Südjemen abgeschossen und dabei etliche Söldner der
US-Militärfirma „Academi“ (ehemals „Blackwater“) getötet, darunter ihren Chef
Nicholas Petros.
Nach unbestätigten Berichten sollen auch moderne Apache-Kampfhubschrauber
und ein Kampfjet getroffen worden sein – „Academi“ kämpft gegen Bezahlung auf
der Seite der saudi-arabischen Invasoren.
Abdelhakim Bel Hadsch: „Lieblingsrebell“ des Westens
heute einer der IS-Führer in Libyen
6.2.2016. Noch 2011 präsentierten die
NATO-gleichgeschalteten Mainstream-Medien, welche heute treffenderweise unter
dem Begriff „Lügenpresse“ zusammengefaßt werden, den ehemaligen
Guantanamo-Häftling Abdelhakim Bel Hadsch als Führer des „mutigen Widerstandes“
gegen den „bösen Diktator“ Muammar al-Ghaddafi (dem die Mehrheit der Libyer
heute schon längst wieder nachtrauert). Bel Hadsch war einer der Führer der
sogenannten Libyan Islamic Fighting Group (LIFG), welche den harten Kern der
NATO-gesteuerten „Rebellion“ gegen Libyen stellte und findet sich heute – zum
gespielten Erstaunen seiner einstigen westlichen Förderer – als einer der
führenden Köpfe des libyschen Ablegers der radikalislamischen Terrormiliz IS
wieder.
Endlich: Afrikanische Union widersetzt sich westlichen
Interventionsforderungen und sucht nach Rückzug aus dem Internationalen
Strafgerichtshof (IStGH)
6.2.2016. Die Afrikanische Union (AU) hat auf ihrer Tagung in
Äthiopien beschlossen, sich den westlichen Forderungen für eine militärische
AU-Eingreiftruppe in Burundi zu widersetzen und sucht ebenfalls nach
Möglichkeiten, sich aus dem Internationalen Strafgerichtshof (IStGH)
zurückzuziehen, weil dieses Gericht seltsamerweise immer nur gegen Afrikaner
ermittelt, aber nie gegen die Kriegsverbrechen, welche von den NATO-Staaten
oder anderen Großmächten begangen werden. “Anderswo in der Welt, passieren auch
viele Dinge –viele eklatante Verletzungen der Menschenrechte – aber niemand
kümmert sich darum,” sagte Tschads Präsident Idriss Déby, der als Vorsitzender
der AU auf der Sitzung gewählt wurde und spielte mit dieser Aussage auf die
neokoloniale Einäugigkeit des IStGH an.
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