Dienstag, 9. Februar 2016



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Libyen: Ghaddafi-Anhänger schreiben an Hisbollah
9.2.2016. Wie sich jetzt herausstellte, hat die Libysche Nationale Volksbewegung (LPNM), welche die Anhänger der 2011 gestürzten Rätedemokratie Muammar al-Ghaddafis vereint, einen Brief an die libanesische Miliz Hisbollah geschrieben und gegen die „Festnahme“, Folterung und den „Pseudo-Prozeß“ gegen Hannibal Ghaddafi, Sohn des ermordeten Revolutionsführers, protestiert. Anhänger des Grünen Widerstandes sollen in Libyen auch zwei Libanesen festgesetzt haben und fordern einen Austausch mit Ghaddafi jr. von den libanesischen Behörden.



Jemenitische Stämme mobilisieren gegen saudische Invasoren
9.2.2016. Stammesangehörige der Hamdan, eines der größten jemenitischen Stämme, haben sich im Norden der Hauptstadt Sanaa versammelt und zur Mobilisierung gegen die von Saudi-Arabien geführte Interventionsstreitmacht aufgerufen, während auch Stämme aus dem Süden zur Mobilisierung und zur Verteidigung des Landes „gegen das US-Saudi-Projekt“ (gemeint ist die Wiedereinsetzung des pro-saudischen Statthalters Abed Rabbo Mansur Hadi als Präsidenten) mobilisierten. In einem UN-Bericht wird von 119 völkerrechtswidrigen Einsätzen der Invasoren-Streitmacht, die hauptsächlich aus Soldaten der Golfmonarchien (außer Oman) und angeheuerten Söldnern besteht, berichtet.



Gbagbo-Prozeß in Den Haag: Schwere Vorwürfe gegen Frankreich
8.2.2016. Emmanuel Altit, Verteidiger des in Den Haag vor dem umstrittenen Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) angeklagten Ex-Präsidenten der Elfenbeinküste, Laurent Gbagbo, hat schwere Vorwürfe gegen Frankreich und dessen damaligen Machthaber Nicolas Sarkozy erhoben. So erklärte Altit, daß Sarkozy und der jetzige Staatschef der Elfenbeinküste, Alessane Ouattara, ein enger persönlicher Freund Sarkozys, die Absetzung des gewählten Präsidenten Gbagbo „mit Gewalt betrieben“ haben und führte auch frühere Versuche Frankreichs an, den seit 2000 regierenden Sozialisten Gbagbo zu entmachten.

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