Die Kämpfe zwischen Tuareg und Tibu seit dem Sturz Gaddafis
Libyen. Im
ressourcenreichen libyschen Süden kam es von 2014 bis 2016 zu schweren Kämpfen.
Einer der Schwerpunkte der gewalttätigen Auseinandersetzungen war die Stadt
Ubari.
Als im Jahr 2011 der NATO-Krieg gegen Libyen geführt wurde,
solidarisierte sich die große Mehrheit der Tuareg mit Gaddafi und unterstützte
die 32. Brigade, eine Eliteeinheit, bekannt als „Ghost-Brigade“
(Geisterbrigade), die in den Weiten der Sahara aus dem Nichts auftauchte. Sie
stand unter dem Befehl von Muammar al-Gaddafis Sohn Khamis. Daneben war die Tarik-Zijad-Brigade
in Ubari stationiert. Beide Brigaden setzten sich hauptsächlich aus Mitgliedern
der arabischen Ghadhadfa- und Suleiman-Stämme zusammen.
Nach dem Sturz Gaddafis flohen viele Tuareg unter Mitnahme
ihrer Waffen in die benachbarten Länder Mali und Niger. Im Norden Malis
versuchten die Tuareg, zum Teil in Allianz mit radikalen Dschihadisten (Ansar
Dine, al-Kaida im islamischen Maghreb/AQIM), einen eigenen Tuareg-Staat,
genannt Asawad, zu errichten. Dies hatte zur Folge, dass die Franzosen, die um
ihre Uranminen in den Ländern Mali und Niger fürchteten, militärisch
intervenierten. Frankreich errichtete einen Militärstützpunkt im nordöstlichen
Niger zur „Terrorbekämpfung“ (Operation Barkhane), nur hundert Kilometer
südlich der libyschen Grenzstation Tummor. Seit Dezember 2016 patroullieren
französische Militärs mit US-amerikanischer Luftunterstützung im Gebiet des
Salvador-Passes (nördlicher Niger), eine Passage nach Libyen, die auf Tuareg-Territorium
liegt.[1]
In erster Linie dürfte es Frankreich nicht um den Kampf gegen Terroristen,
sondern um die Sicherung seiner Uran-Minen gehen. Die Überwachung dieser
Sahararegion durch die USA und Frankreich zwang die Tuareg, immer weiter nach
Südwesten auszuweichen.
Im Norden Malis ist inzwischen sogar die Bundeswehr
stationiert. Allerdings ist es bisher nicht gelungen, die politische Situation zu
beruhigen.
Dazu muss man wissen, dass die Grenzen für die Nomadenstämme
der Tuareg und Tibu in der Sahara fließend sind, da sich deren Stammesgebiete
nicht mit den von den ehemaligen Kolonialherren willkürlich gezogenen Grenzen
decken, sondern sich über die Länder Libyen, Algerien, Mali, Niger, Mauretanien,
Burkina Faso und in den Sudan erstrecken. Zwischen den Tibu und den Tuareg bestehen
schon immer Rivalitäten und Feindschaften, früher ging es um die Kontrolle von
Karawanenstraßen, heute um Schmugglerrouten, aber auch um Bodenschätze, solche
die bereits gefördert werden wie im Fessan die saharischen Öl- und
Wasserfelder, aber auch um vermutete, diesseits und jenseits der Ländergrenzen.
Tuareg und Tibu
Die Tuareg werden als die Nachkommen der Garamanten, der
Urbevölkerung Libyens, angesehen, die ihr Siedlungsgebiet um die heute Stadt Derma
im Fessan hatten. Innerhalb der Tuareg-Stammesverbände kam es schon zu
Gaddafi-Zeiten zu Rivalitäten zwischen den ursprünglich libyschen Tuareg und
den verarmten, aus der Sahelzone eingewanderten Tuareg aus Mali und Niger,
denen Gaddafi die libysche Staatsangehörigkeit zuerkannte und sie damit in das
libysche Sozialnetz einband. Sie nannten sich selbst ‚Inschumar‘, das aus dem
französischen Wort für chômeur (Arbeitsloser) kommt. [2]
In Libyen leben Tuareg unter anderen in der Gegend von Al-Aweinat, Ghat, Sebha
und Ubari. Vor 2011 waren auch viele in Ghadames anzutreffen, allerdings wurden
sie während des Libyenkrieges von feindlichen arabischen Stämmen vertrieben.
Die Tibu-Stämme sind im Südosten Libyens in Kufra und Rabjanah,
sowie im westlichen Fessan in Sebha, al-Katrun, Murzuk und Ubari anzutreffen.
Tibu sind als besonders ausdauernd und als harte Kämpfer bekannt. Sogar ihre
Frauen tragen ein Messer am Oberarm, vor dessen Einsatz sie nicht zurückschrecken
sollen. Die Tibu sahen sich meist in der Gegnerschaft zu Gaddafi. Mehr ihrer
Stammesethnie als dem libyschen Staat verbunden, hatten sie sich stets gegen
die libysche Regierung aufgelehnt und deren Repression zu spüren bekommen.
Die beiden ethnisch verschiedenen Wüstenvölker Tuareg und
Tibu pflegen einen ähnlichen nomadischen Lebensstil, benötigen für ihre Tiere
Weidegründe und Brunnen, bewirtschaften Datteloasen. Seit jeher prallten ihre
Gebiets- und Machtansprüche aufeinander, so dass sich eine tiefe Feindschaft
entwickelte. Nach dem Sturz der libyschen Regierung 2011 brach sich dieser
Konflikt wieder in gewalttätige Auseinandersetzungen Bahn und wurde umgehend
von den politischen Kräften im Norden des Landes für eigene Zwecke
instrumentalisiert.
Bis zum Jahr 2011 war in der libyschen Sahara ein lebhafter
Tourismusboom im Entstehen, von dem die Tuareg als Reiseführer und Betreiber
von Hotels profitierten. Mit dem Krieg 2011 wurde die libysche Sahara zum
Kampfgebiet und der Tourismus kam komplett zum Erliegen, beispielsweise wurde ein
ehemaliges Safari-Hotel in Germa zu einem geheimen Außenposten der
islamistischen Misrata-Miliz Third Force
umgewandelt. Die Zahl der arbeitslosen Tuareg schätzte man 2015 auf 7000 Zivilisten
und tausend Polizisten.[3]
Um zu überleben, wandten sich nicht nur etliche Tuareg,
sondern auch Tibu verstärkt dem Schmugglergeschäft (Migranten, Waffen, Drogen,
Treibstoff) zu. Gaddafi-treue Soldaten der libyschen Armee flüchteten nicht nur
nach Niger und Mali, sondern wie die Mitglieder der Maghabir- Brigade auch nach
Algerien. Nach ihrer Rückkehr im Jahr 2014 formierte sich die Brigade neu als
Tendé-Brigade, der sich auch aus dem Niger und aus Mali zurückgekehrte Tuareg
anschlossen. Sie stellten den Großteil der bewaffneten Tuareg-Truppen im
Ubari-Konflikt.
Allerdings waren die Tuareg-Stämme in sich gespalten, ein
Teil neigte nach dem Sturz Gaddafis dem dschihadistischen Libya-Dawn in
Tripolis zu, während andere sich mit dem Parlament in Tobruk und der Libyschen
Nationalarmee (LNA) verbündeten.
Laut Rebecca Murray[4]
trafen die Tibu nach dem Sturz Gaddafis eine Abmachung mit dem maßgeblich am
Sturz Gaddafis beteiligten Zinten-Stamm, die besagte, dass die Tibu die Anlagen
der National Oil Company (NOC) im
Süden Libyens, unter anderen die Sarir-Anlage, bewachen sollten. Als die
Zintani ihren Machtbereich auch in den Süden ausdehnten und die
Erdöl-Förderanlagen von Scharara und El Feel übernahmen, wurden Tibu-Kämpfer in
die Bewachungsbrigade Petroleum
Facilities Guard (PFG) der NOC eingegliedert. Ebenfalls übernahmen Kämpfer
des Tibu-Stamms, da den Gaddafi-Kräften feindlich gesonnen und daher von der
Übergangsregierung als vertrauenswürdig im Gegensatz zu den Tuareg eingestuft,
die Grenzsicherung nach Süden und die Kontrolle der Schmugglerrouten (Migranten,
Treibstoff, Waffen, Drogen) in den Tschad, den Niger und den Sudan. Sie hatten
auch zu den Goldminen in Nord-Niger und Tschad Zugang. Tibu-Milizen waren in
Murzuk und al-Katrun stationiert. Ebenfalls wurden Tibu in das neue
‚Verteidungsministerium‘ eingebunden. Die sich im Süden Libyens eröffnenden neuen
Verdienstmöglichkeiten zogen immer mehr Tibu aus dem Niger und dem Tschad an,
die nun in Massen ins Land strömten und auf die libysche Staatsbürgerschaft
hofften. Die Tibu verbündeten sich mit dem neu gewählten Parlament in Tripolis
und der Miliz von Hefter und versuchten, auch mit arabischen Stämmen Allianzen
zu schmieden.
Endlich hatten die Tibu gegenüber den Tuareg Oberwasser. Die
Tuareg waren damit ausgebootet und hatten den Rückhalt im Nach-Gaddafi-Libyen
verloren. Tibu und Tuareg überzogen sich gegenseitig mit Vorwürfen. Laut den
Tibu waren die Tuareg ‚Terroristen‘ und laut den Tuareg kollaborierten die Tibu
mit den durch ihre Kolonialvergangenheit im Fessan, in Niger und Mali schwer
belasteten Franzosen. Um ihrer Forderung nach größeren Rechten Nachdruck zu
verleihen, blockierten Tuareg zeitweise das Scharara-Ölfeld bei Ubari.
Durch die massive Zuwanderung der Tibu aus den benachbarten
Staaten fühlten sich die arabischen Stämme im südlichen Libyen, die meisten der
alten Dschamahirija-Regierung verbunden, marginalisiert. Schon bald schlugen
die Spannungen, sowohl im Westen als auch im Osten des Südens, in Gewalt um. Bei
Zusammenstößen zwischen dem arabischen Stamm der Zawaja und den Tibu kamen im
Februar 2012 an die hundert Menschen ums Leben. Im März 2012 starben bei
Auseinandersetzungen zwischen Tibu und den Awad-Suleiman-Stamm in Sebha etwa
150 Menschen. Der Awad-Suleiman-Stamm hatte sich unter der alten Regierung
gegenüber dem Stamm der Gadhadfa zurückgesetzt gefühlt und wollte sich nun eine
neue Machtbasis erobern. Zu weiteren Kämpfen kam es in Brak al-Schati, Ghadames
und Ubari.
Als 2012 der General National Congress (GNC) neu gewählt
wurde, erklärte er den Süden zur ‚Militärzone‘. Tatsächlich aber verfügte der
GNC in diesen Gebieten über keinerlei militärische Kontrolle.
Als die Third Force,
eine islamistische Miliz aus Misrata, die mit Tripolis verbündet ist, nach
Süden vordrang, versuchte sie mit den Awlad-Suleiman, den Hassawna und sogar
einigen wenigen Tuareg Allianzen zu bilden und versorgte sie zu diesem Zweck
mit Waffen. Daraufhin machten sich unter den Verbündeten Rivalitäten breit, die
sich am Ende gegen die Misrata-Miliz richtete, der vorgeworfen wurde, nur ihre
eigenen Interessen in diesem ölreichen Saharagebiet durchsetzen zu wollen.
Als 2014 die Islamisten die schwere Niederlage, die sie bei
den Wahlen einstecken mussten, nicht akzeptierten, sondern das neu gewählte
Parlament nicht anerkannten und mit dem Zusammenschluss radikal-islamistischer
Milizen unter dem Namen libyscher Fadschr
(oder Libya Dawn/Morgengrauen) in
Tripolis gegen die gewählte Regierung und das Parlament gewalttätig vorgingen,
brach ein erbitterter Bürgerkrieg aus, der auf Regierungsseite von einem
Militärbündnis mit dem Namen Dignity
(Würde) unter Führung von General Hefter, geführt wurde. Die gewählten, säkular
orientierten Kräfte unterlagen und das international anerkannte Parlament mit
der Regierung musste nach Tobruk fliehen.
Im September 2014 schloss sich die Gesamtheit der Tibu der
Regierung von Tobruk an, während es innerhalb der Tuareg-Stämme eine Spaltung
gab. So unterstützten einige die Misrata-Milizen und wurden dafür zur Belohnung
von den dschihadistischen Machthabern in Tripolis mit Waffen versorgt. Doch als
die Third Force aus Misrata den
Flughafen von Ghat an der algerischen Grenze einnehmen wollte, leisteten die
örtlichen Tuareg dagegen massiven passiven Widerstand, so dass der Plan
aufgegeben wurde.[5]
Im September 2014 eskalierten in Ubari die Kämpfe zwischen
Tibu und Tuareg und zogen sich anschließend fast zwei Jahre hin. Die Tuareg
sollten aus Ubari vertrieben werden. Angeheizt wurde der Konflikt durch die
Einbeziehung von Stammesangehörigen, die über die libyschen Grenzen hinweg aus
den Nachbarstaaten nach Libyen strömten, um ihre Verwandten zu unterstützen. Die
beiden Blöcke, die im Norden des Landes um die Macht kämpften, im Osten das
Parlament mit der Übergangsregierung der von ihr inzwischen legalisierten
Libyschen Volksarmee unter General Hefter, im Westen die radikal-islamistische ‚Gegenregierung‘
mit ihren Misrata-Verbündeten, instrumentalisierten die Kämpfenden in einem
Stellvertreterkrieg, bei dem es in erster Linie um die Kontrolle der
Erdölfelder ging.
Die Stadt Ubari war Kampfzone. Die Hauptstraßen waren
gesperrt, der Flughafen zusammengeschossen, die Tuareg-Bevölkerung von der
Versorgung abgeschnitten. Wegen des befürchteten Genozids gegen die Tuareg
erfolgte ein Hilferuf an die internationale Gemeinschaft.[6]
In den Außenbezirken, die noch von den Tuareg gehalten
werden konnten, wurden verletzte Kämpfer von Tuareg-Frauen versorgt, die früher
auf verschiedenen Posten in der Gaddafi-Administration gearbeitet hatten.
Alle Vermittlungsverhandlungen scheiterten. Weder waren die
Tuareg bereit, ihre strategisch günstigen Stellungen zu räumen, noch die Tibu,
aus der Stadt ihre Kämpfer abzuziehen. Obwohl die Tuareg gespalten waren, was
die Unterstützung des Tobruk-Parlaments beziehungsweise der Islamisten in
Tripolis betraf, waren sie beim Kampf um Ubari geeint. Laut ihren Aussagen habe
sich dieser Kampf nicht gegen libysche Tibu gerichtet, sondern gegen Ausländer,
die von französischen Militärkräften unterstützt wurden.
Am 10. Februar 2015 trafen sich in der Nähe von Ghat
hunderte Vertreter verschiedener Tuareg-Verbände, sowohl von innerhalb Libyens
als auch aus der Sahelzone (Niger, Mali) und aus Algerien, um ihre Differenzen
beizulegen und bei Verhandlungen mit einer Stimme zu sprechen. Es wurde der Tuareg Social Councel (Sozialrat der
Tuareg) ins Leben gerufen, zu dessen Vorsitzenden der ehemalige libysche
Botschafter im Niger, Hussein al-Koni, ernannt wurde. Sein Stellvertreter ist
Abu Baker al-Fakih.
Die Kämpfe um Ubari hielten weiter an. Im Juli des Jahres
kam es auch in Sebha zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen den beiden
Ethnien. Algerien machte die Grenzen dicht, so dass der innersaharische Handel
zwischen den beiden Ländern unterbunden wurde.
Ab dem Sommer 2015 verhandelten Tuareg und Tibu miteinander,
bis endlich im November eine Vereinbarung unterzeichnet werden konnte. Die
Kämpfer zogen sich aus ihren Stellungen zurück, die Gefangenen wurden
ausgetauscht. Das Angebot Katars, die Finanzierung für den Wiederaufbau Ubaris
zu übernehmen, wurde von beiden Seiten mit großem Misstrauen aufgenommen. Die
Kämpfe hatten einen schrecklichen Tribut gefordert: dreihundert Tote, mehr als
2000 Verletzte, über die Hälfte der Bevölkerung war aus der Stadt geflohen.[7]
Im Norden Libyens hatten sich zwischenzeitlich die Allianzen
verschoben. Das Parlament im östlichen Tobruk war dazu übergegangen, ehemalige
Kämpfer der libyschen Armee wieder in die Armee, nun Libysche Nationalarmee
genannt und unter dem Befehl von General Hefter stehend, zu integrieren. Auch
mit dem Zinten-Stamm im Westen, der bei dem Machtpoker von den Dschihadisten in
Tripolis im Verein mit den Misrata-Milizen matt gesetzt worden war, konnte ein
Bündnis geschmiedet werden. Der von Zinten gefangengehaltene Gaddafi-Sohn Saif
al-Islam soll freigelassen worden sein und verschiedenste Unterhändler sollen
sich bei ihm die Klinke in die Hand gegeben haben.[8]
Es hieß, im südlichen Fessan soll sogar ein anderer Gaddafi-Sohn, Khamis, der
2011 für tot erklärt worden war, Kampftruppen befehligen.[9]
Zeugen bestätigten, ihn lebend gesehen zu haben. Die ehemals Gaddafi-treue
Maghawir-Brigade ist unter Führung des Tuareg-Generals Ali Kanna nach Libyen
zurückgekehrt. Kanna will die Kämpfer der verschiedenen Stämme im Süden zu
einer Truppe vereinigen.
Im Frühjahr 2017 hatte sich in Libyen die gesamte politische
Lage nicht zuletzt wegen der militärischen Erfolge der LNA verändert. Zwischen
den politischen Blöcken um Tripolis und Tobruk begannen neue Verhandlungen zur
Einsetzung einer Einheitsregierung auf der Grundlage des Libyan Political Agreement (Skhirat-Abkommen), nicht zuletzt durch den Druck der Nachbarländer, der VAE, der
USA und Russlands. Im Augenblick hält die Third Force aus Misrata noch einen
Luftwaffenstützpunkt im Süden des Landes, der aber von der LNA umstellt ist und
auf den regelmäßig Luftangriffe geflogen werden. Der LNA scheint es gelungen zu
sein, die Stämme des Südens hinter sich zu sammeln.
2017 begannen die Bewohner von Ubari, in ihre zerstörte
Stadt zurückzukehren, wo es an allem fehlt. Es gibt kein Wasser, keinen Strom,
keine Müllabfuhr. Die wenigen noch funktionsfähigen Schulen sind überfüllt, die
Kliniken können die Kranken nicht versorgen.
Den jungen Tuareg-Männern bleibt nur der Weg in die Libysche
Nationalarmee oder in die Kriminalität. Immer mehr sehnen die alten
Gaddafi-Zeiten herbei.
Tibu und Tuareg kämpften verbissen um ihren Platz im
Nach-Gaddafi-Libyen und wurden gekonnt nach dem Motto „Teile und herrsche“
gegeneinander ausgespielt. Ein Zusammenschluss wäre der Durchsetzung ihrer
eigenen, spezifischen Interessen sicher dienlicher.
Angelika Gutsche
18.05.2017
[1] BBC, 2015; Turse, 2016; nach
Rebecca Murray „Southern Libya destabilized – the Case of Ubari“, 2017
http://www.smallarmssurvey.org/fileadmin/docs/T-Briefing-Papers/SAS-SANA-BP-Ubari.pdf
http://www.smallarmssurvey.org/fileadmin/docs/T-Briefing-Papers/SAS-SANA-BP-Ubari.pdf
[2] Jalali, 2013; Perrin, 2014, p. 299;
nach Rebecca Murray „Southern Libya destabilized – the Case of Ubari“, 2017
[3] Rebecca Murray „Southern Libya
destabilized – the Case of Ubari“, 2017
http://www.smallarmssurvey.org/fileadmin/docs/T-Briefing-Papers/SAS-SANA-BP-Ubari.pdf
http://www.smallarmssurvey.org/fileadmin/docs/T-Briefing-Papers/SAS-SANA-BP-Ubari.pdf
[4] Ebd.
[5]
Ebd.
[6] https://www.facebook.com/ImouhaghIYO
Siehe meinen Blog-Beitrag: https://www.freitag.de/autoren/gela/tuareg
Siehe meinen Blog-Beitrag: https://www.freitag.de/autoren/gela/tuareg
[7] Rebecca Murray „Southern
Libya destabilized – the Case of Ubari“, 2017
http://www.smallarmssurvey.org/fileadmin/docs/T-Briefing-Papers/SAS-SANA-BP-Ubari.pdf
http://www.smallarmssurvey.org/fileadmin/docs/T-Briefing-Papers/SAS-SANA-BP-Ubari.pdf
[8]
www.freitag.de/autoren/gela/seif-al-gaddafi-und-die-neue-bewegung
[9] https://www.freitag.de/autoren/gela/ist-khamis-al-gaddafi-noch-am-leben
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