Montag, 5. November 2018



IS-Angriff mit vier Toten und vielen Entführten

Libyen. In Fugaha, einer Ortschaft in dem Gebiet von Dschufra im Fessan, erfolgte am Sonntag, 28.10.2019, ein IS Angriff auf die dortige Polizeistation.

Bei dem Angriff wurden vier Personen getötet, unter ihnen der Sohn des Vorsitzenden des Gemeinderates des Bezirks Dschufra, und sieben (nach anderen Angaben mindestens acht) junge Männer sowie Mitarbeiter der Polizeistation entführt.
Es hieß, die Angreifer seien aus dem Süden gekommen. Bei dem Angriff, der über fast zwei Stunden dauerte, wurden die Zivilbevölkerung terrorisiert und mehrere Häuser niedergebrannt. Die Angreifer flüchteten in 25 bewaffneten Fahrzeugen.
Die Lage in Fuqaha ist nach dem Anschlag katastrophal. Die Kommune hat eine dreitägige Trauer ausgerufen.
Trotz der Vertreibung des IS im Dezember 2016 aus der Sirte, das der IS zu seinem libyschen  Hauptquartier gemacht hatte, werden immer wieder verdächtige IS-Bewegungen südlich der Stadt Sirte gemeldet, auch in der Nähe der Ölquellen von Dschufra und in den Al-Harudsch-Bergen, darunter in der Nähe der Ölquellen in Dschufra und in den Al-Haruj-Bergen, die nahe der Stadt Walid liegen.
Dieser IS-Anschlag fand in den deutschen Medien bisher keinerlei Erwähnung. Von Beileidsbekundungen ganz abgesehen.

A. Gutsche 

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