Montag, 15. Dezember 2014



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Haiti: Pro-Putin-Demonstration in der Karibik
15.12.2014. In Haiti setzen zahlreiche Menschen ihre Hoffnung für ihr geschundenes Land in eine Unterstützung durch Rußland, wie auf einer großen Demonstration vor einigen Wochen zu sehen war – denn da hielten die Menschen Porträts vom russischen Präsidenten Wladimir Putin mit der Unterschrift „Wladimir Putin, bitte hilf uns!“ in die Höhe. Die Leute haben die unfähige Regierung des früheren Karnevalssängers Michel Martelly, der die Unterstützung der USA genießt, satt und wollen, daß etwas für den Wiederaufbau und gegen die grassierende Armut getan wird.





Syrien: Dubiose islamistische Rebellengruppe will an Assads Seite gegen IS kämpfen
15.12.2014. Zahran Alloush, Führer der sogenannte Dschaisch al-Islam-Gruppe, einer von Saudi-Arabien finanzierten Terrorgruppe in Syrien, schlug vor, eine friedliche Einigung mit dem gewählten syrischen Präsidenten Bashar al-Assad zu erreichen, wofür er Kritik von anderen bewaffneten und vom Ausland finanzierten Gruppen einstecken mußte. Alloush schlug vor, die Kräfte auf den Kampf gegen die radikale und gefährlichste aller Bürgerkriegsmilizen zu konzentrieren – den selbsternannten „Islamischen Staat“ (IS), der mit großer Brutalität gegen Zivilisten und Andersgläubige vorgeht.




Kongo: Kabila nimmt Oppositionsparteien in Regierung auf
15.12.2014. Im Zuge einer „Regierung der nationalen Konzertation“ hat Präsident Joseph Kabila verschiedene Oppositionsparteien in die Regierung eingebunden, so z.B. die linke, antikoloniale Partei der Vereinigten Lumumbisten (PALU) des Polit-Veteranen und ehemaligen Premierministers Antoine Gizenga, der schon unter dem Unabhängigkeitshelden Patrice Lumumba in den 60iger Jahren politische Ämter begleitete. Auch die frühere Rebellentruppe Kongolesische Befreiungsbewegung (MLC) des scharfen Kabila-Gegners Jean-Pierre Bemba ist ebenso dabei wie die Union der Kräfte für den Wandel (UFC) und die Allianz für die Erneuerung des Kongo (ARC).




Nigeria: Ex-Diktator Buhari will wieder Präsident werden
15.12.2014. Nigerias ehemaliger Militärdiktator Muhammadu Buhari, der das Land von 1983-85 regierte, tritt nun zum zweiten Mal gegen den christlichen Staatspräsidenten Googluck Jonathan von der regierenden Demokratischen Volkspartei (PDP) an. Buharis Partei, der Kongreß aller Progessiven Kräfte (APC) ist ein Zusammenschluß wichtiger Oppositionsparteien, die PDP hingegen wurde ebenfalls von einem früheren Militärherrscher, Olusegun Obassanjo, gegründet, der von 1976-79 regierte und 1999-2008 als demokratisch gewähltes Staatsoberhaupt an die Macht zurückkehrte.

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