LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
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Marine Le Pen:
Zerstörung Libyens durch NATO ist eine der Ursachen für den Terroranschlag auf
„Charlie Hebdo“
26.1.2015. Die populäre französische Nationalistin und
Vorsitzende des Front National (FN), Marine Le Pen, hat mehrere Gründe
für das Attentat auf die Redaktion der französischen „Satire“-Zeitung „Charlie
Hebdo“ aufgeführt. Als eine der Ursachen nannte Le Pen den französischen
Angriff auf Libyen, der einen befreundeten, stabilen Staat
zerstört hat, in dem sich jetzt der Islamismus ausbreitet und die Unterstützung
von Paris für „Terrorfinanziers“ wie Katar.
Jemen:
Huthi-Rebellen besetzen Präsidentenpalast, Staatschef Hadi auf der Flucht
23.1.2015. Die schiitischen Rebellen des Huthi-Clans,
der bis vor der republikanischen Revolution 1962 den Nordjemen beherrschte und
deren Bewegung unter dem Namen „Ansar Allah“ (oder auch „Ansarullah“) firmiert,
haben nicht nur weite Teile der Hauptstadt eingenommen, sondern nun auch die
Residenz des Staatspräsidenten Abed Rabbo Mansour Hadi, der sich aber an
einem anderen Ort befindet. Der Premierminister des Landes konnte von den
Huthis hingegen festgesetzt werden, doch geht es den Rebellen weniger um eine
Machtübernahme als um die Erfüllung von Versprechen, welche die Regierung den
Huthis gemacht hatte, aber niemals einhielt.
Kongo:
Historischer Oppositionsführer ruft zum Sturz der Regierung auf
23.1.2015. Der sozialdemokratische Oppositionsführer und
frühere Premierminister Etienne Tshisekedi von der Union für Demokratie und
Sozialen Fortschritt (UDPS), die er seit über 20 Jahren führt, hat aus
Belgien, wo er sich zur medizinischen Behandlung aufhält, die Kongolesen
am Dienstagabend dazu aufgerufen, „mit allen Mitteln dieses an seinem Ende
angelangte Regime zum Rücktritt zu zwingen“. Seit enigen Tagen gibt es in der
Demokratischen Republik Kongo gewalttätige Proteste gegen eine dritte Amtszeit
von Präsident Joseph Kabila – bzw. gegen die Durchführung einer Volkszählung
vor der nächsten Wahl, die damit im schwer zugänglichen Kongo auf Jahre hinaus
verzögert würde.
Die Regierung Kabila gehörte 2011 zu den wenigen
afrikanischen Regierungen, die auch nach dem Fall von Tripolis im August zunächst das neue, von den
„NATO-Rebellen“ gebildete libysche Regime nicht anerkannten, sondern nach wie
vor die Ghaddafi-Regierung. Dies
geschah offensichtlich auf Initiative der linken, antiimperialistischen Partei der Vereinigten Lumumbisten (PALU),
die zu Kabilas Koalition gehörte und damals den Premierminister stellte.
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