Freitag, 2. Januar 2015



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Bahrein: Regime sperrt Oppositionsführer ein
2.1.2015. Das in dem kleinen Königreich (1.3 Mio. Einwohner) Bahrein am persischen Golf herrschende Regime der Familie Khalifa hat sein Vorgehen gegen Andersdenkende wieder verschärft und Scheich Ali Salman, den Führer der liberalen, schiitischen Al-Wifak, der größten Oppositionspartei des Landes inhaftiert. Bereits 2011 hatte das extrem USA-hörige Herrscherhaus saudische Spezialtruppen zur Niederschlagung friedlicher Proteste ins Land gerufen und selbst Ärzte, die verwundete Demonstranten versorgt hatten, verurteilt.


Mustafa Barghouti beschuldigt Israel, Gaza als Testgebiet für neue Waffen zu nutzen
2.1.2015. Der international respektierte palästinensische Oppositionspolitiker, ehemalige Präsidentschaftskandidat und Vorsitzende der kleinen Partei Nationale Initiative, Dr. Mustafa Barghouti, hat der israelischen Regierung vorgeworfen, den Krieg gegen Gaza zum Test von neuen, tödlichen Waffensystemen zu benutzen. So wurden 2014 im Gaza-Streifen u.a. Weißer Phosphor, der die Menschen am lebendigen Leib verbrennt und sogenannte Faßbomben, über deren angebliche Verwendung im syrischen Bürgerkrieg sich die israelische Regierung immer künstlich echauffiert, durch die israelische Armee eingesetzt.


Gambia: Putsch gegen Diktator vereitelt
2.1.2015. Am Montag hatten bewaffnete Anhänger des ehemaligen Militärführers Lamin Sanneh versucht, den Präsidentenpalast in der Hauptstadt Banjuls einzunehmen, wurden aber – ebenso wie bei ihrem parallel erfolgenden Angriff auf einen nahegelegenen Militärstützpunkt - zurückgeschlagen, zumal sich Präsident Yaha Yammeh sowieso im Ausland befand. Yammeh hatte sich 1994 an die Macht geputscht und begann als patriotisch und fortschrittlich orientierter junger Staatschef, entwickelte sich aber immer mehr zu einem schrulligen Diktator, der sich selbst in der Rolle eines „Wunderheilers“ sieht und mittlerweile allerlei Aberglauben verfallen ist.





Libyen: Erdölförderung durch Ghaddafis Sturz um 80% eingebrochen
2.1.2015. Seit dem von der NATO inszenierten Sturz des libyschen Revolutionsführers Muammar al-Ghaddafi 2011 und dessen grausamer Ermordung durch libysche NATO-Söldner, ist die Erdölförderung des Landes um 80% von 1.590.000 Barrel täglich auf nur noch 352.000 Barrel pro Tag eingebrochen. Unter Ghaddafi war Libyen ein sozial forschrittliches Land, in dem Strom, Bildung, medizinische Versorgung u.v.m. kostenlos waren und während das Land damals weltpolitisch eine wichtige Rolle bei den Blockfreien Staaten und in der Afrikanischen Union (AU) spielte, so ist heute das von Milizenterror und Anarchie zerissene pro-westliche Libyen von der politischen Landkarte als Staat völlig abgemeldet.

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