LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
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Jemen: USA inszenieren „Überfall auf den Sender
Gleiwitz“
15.10.2016. Erstmals griffen die USA aktiv in den
Krieg im Jemen ein und zerstörten drei Radaranlagen der jemenitischen Armee,
welche die neue Koalitionsregierung aus Huthi-Rebellen und der
arabisch-nationalen Partei Allgemeiner Volkskongreß (GPC) unterstützt.
Vorangegangen waren der Attacke angeblich zwei Raketenangriffe auf das US-Kriegsschiff
„USS Mason“ – angeblich abgefeuert aus einem Gebiet, welches von den Huthis
kontrolliert wird, die aber die Angriffe bestreiten und wofür es keine Beweise
gibt, da die Raketen das Schiff nicht trafen, sondern vorher ins Meer stürzten
– Beobachter erinnerte der Zwischenfall an jenen im Golf von Tonking 1964, der
den Vietnamkrieg eskalieren ließ oder jenen von Hitler 1939 inszenierten
Überfall „polnischer Soldaten“ auf den Sender Gleiwitz, der als Kriegsgrund
gegen Polen bemüht wurde.
Brisante Wahrheit: Tschads Präsident kritisiert
ausländische Einmischung in Afrika als Ursache für permanente Krisen
15.10.2016. Der tschadische Präsident Idriss Déby hat
in einem Interview mit der Deutschen Welle (DW) die Einmischung von anderen
Staaten als Hauptursache für die ständigen Krisen in Afrika ausgemacht und
nannte als Beispiel die Gewalt in Burundi oder die Zerstörung Libyens 2011, welche mit der brutalen Ermordung des
Revolutionsführers (Staatsoberhaupt) Muammar
al-Ghaddafis durch pro-westliche Söldner ihren blutigen Höhepunkt hatte.
Niemals habe Afrika darum gebeten, Libyen anzugreifen und heute muß der
Kontinent die Auswirkungen des libyschen Regimewechsels tragen, wozu der
Bürgerkrieg in Mali oder der Terror von Boko Haram in Nigeria, Kamerun, Niger
und Tschad zähle, so Déby. (Gleichzeitig wird in dem Artikel wieder süffisant
hinzugefügt, daß Déby sich 1990 an die Macht putschte und es aktuell große
Streiks und Proteste gegen seine Herrschaft gibt – er also ein böser „Diktator“
ist - aber verschwiegen, daß seine Machtübernahme eine blutige Diktatur und
einen jahrelangen Krieg beendete und er das Mehrparteiensystem einführte.)
Somalia: USA bombardieren Regierungstruppen und töten
22 Soldaten
4.10.2016. Die schwache Regierungsarmee des schwachen
sozialdemokratischen Präsidenten Hassan Scheich Mohamud kämpft schwer gegen die
radikal-islamischen Shabaab-Milizen, welche einmal das Land regiert hatten und
ist auf die militärische Hilfe der Afrikanischen Union und der USA angewiesen.
Allerdings brauchen die Somalis keine Feinde weiter, wenn sie Verbündete wie
die USA haben, die letzte Woche die Regierungstruppen östlich der Stadt Galkayo
bombardierten und 22 Soldaten töteten – wobei erwähnt werden muß, daß der
US-amerikanische Gottesstaat nur zu gern hin und wieder radikal-religiöse
Moslem-Milizen unterstützt (Al-Qaida, LIFG,
Al-Nusra-Front, IS) und ihre Existenz begrüßt wird, damit der Krieg weitergehen
kann.
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