Dienstag, 25. Oktober 2016



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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US-Regimekritiker befürchtet pro-amerikanischen Putsch auf den Philippinen
25.10.2016. Dr. Paul Craig Roberts, Wirtschaftsexperte und stellvertretender US-Finanzminister unter Ronald Reagan, ist heute ein kritischer Kommentator und Beobachter des US-Regimes und befürchtet, daß die USA einen Putsch gegen den im Juni 2016 gewählten philippinischen Präsidenten Rodrigo Duterte anzetteln könnten. Grund dafür sind unter anderem die Äußerungen des Nationalisten und selbst ernannten „Sozialisten“ Duterte, daß sich die US-Truppen aus den Philippinen zurückziehen sollen, doch US-Verteidigungsminister Ashton Carter hat bereits diplomatisch verklausuliert durchklingen lassen, daß die USA nicht daran denken, der Aufforderung der philippinischen Regierung Folge zu leisten und ihren „Bündnisverpflichtungen“ (die keiner mehr will) „nachkommen werden“.



Endlich: Burundi und Südafrika wollen bei zweifelhaftem Internationalen Strafgerichtshof aussteigen
25.10.2016. Das Parlament Burundis hat dieser Tage den Ausstieg aus dem sogenannten „Internationalen Strafgerichtshof“ (IStGH) mit Sitz in Den Haag beschlossen und auch die südafrikanische Regierung kündigte einen Rückzugsprozeß, der ein Jahr dauern soll, aus dem IStGH an, da dieser nicht mit den Bemühungen Südafrikas für Frieden auf dem afrikanischen Kontinent vereinbar sei. Der IStGH wird von vielen Afrikanern als neokoloniales Instrument betrachtet, da er fast ausschließlich Afrikaner oder Serben (bzw. die Gegner des Westens) verurteilt, während westliche Kriegsverbrecher wie Henry Kissinger, Barack Obama, Tony Blair, George W. Bush, die Clintons, Nicolas Sarkozy oder Joschka Fischer nicht damit rechnen müssen, für ihre Kriege und Massenmorde durch den IStGH zur Verantwortung gezogen zu werden.
Auch die Staatsführungen von Libyen und von der Elfenbeinküste - beide antikolonial eingestellt - wurden 2011 vor dem IStGH angeklagt - im Falle Libyens wurde Staatschef Ghaddafi vorher ermordet, der Prozeß gegen Laurent Gbagbo, gewähltes und 2011 gestürztes Staatsoberhaupt der Elfenbeinküste, läuft noch.

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