Freitag, 21. Oktober 2016



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

_________________________________________________________________________________


Deutschland: Lafontaine zweifelt „außenpolitische Zurechnungsfähigkeit“ der GRÜNEN stark an
21.10.2016. Nachdem die Spitzenfunktionäre der Partei DIE GRÜNEN, Katrin Göring-Eckardt und Cem Özedemir, eine Flugverbotszone über Syrien gefordert haben, hat der frühere saarländische Ministerpräsident, Ex-SPD und Ex-Linkenchef Oskar Lafontaine öffentlich die „außenpolitische Zurechnungsfähigkeit“ dieser grünen „Hasardeure“ angezweifelt – vor allem nachdem  Özdemir die damalige Enthaltung Deutschlands im Weltsicherheitsrat (unter FDP-Außenminister Westerwelle) bei Durchsetzung der Flugverbotszone in Libyen als „Fehler“ bezeichnet hat. Offenbar sind sich die Geistesgrößen der grünen Chaotentruppe nicht im Klaren, daß genau diese „Flugverbotszone“ von der NATO als Blankoscheck mißbraucht wurde und  den Krieg in Libyen erst eskalieren ließ, zur Zerstörung der nahezu kompletten Infrastruktur führte, das Land verarmen ließ und eine Flüchtlingswelle auslöste.



SPIEGEL-Interview: Déby erklärts nochmal: Der Westen ist schuld am Chaos in Afrika!
21.10.2016. Nachdem der tschadische Präsident Idriss Déby bei seinem ersten Deutschlandbesuch der Deutschen Welle (DW) ein Interview gegeben hatte und erklärte, daß viele Krisen in Afrika, wie aktuell jene in Burundi oder in Libyen vor allem auf die Einmischung des Westens zurückzuführen sind, da dieser von den örtlichen Gegebenheiten null Ahnung habe, aber dafür eigene Interessen mit ins Spiel bringt, legte er – etwas zurückhaltender – ein weiteres Mal nach. In einem Interview mit dem, in die bundesdeutschen transatlantischen Seilschaften eingebunden „Leitmedium“ DER SPIEGEL erklärte es Déby den außenpolitisch inkompetenten Redakteuren noch einmal, wie der Bürgerkrieg in Mali, die Ausbreitung von Boko Haram in Nigeria, Niger, Tschad und Kamerun, die Flüchtlingskrise und der Sturz Ghaddafis zusammenhängen – unnötig zu erwähnen, daß die es beim SPIEGEL wieder nicht begreifen werden.



Libyen: Vor fünf Jahren wurde Ghaddafi ermordet
20.10.2016. Auf den Tag genau vor fünf Jahren wurde der libysche Revolutionsführer Muammar al-Ghaddafi von radikal-islamischen NATO-Söldnern in der Nähe seiner Geburtstadt Sirte gefangengenommen und auf brutale Weise ermordet. Ghaddafi, der als Symbol der Einheit der libyschen Stämme und damit als eine Art de-facto-Staatschef fungierte war 42 Jahre lang der Garant für eine stabile und sozial gerechte Entwicklung Libyens, nach seinem Tod zerfiel das einstmals reiche Land, welches die NATO bereits in den Monaten zuvor in die Steinzeit zurückgebombt hatte vollends, es herrschen Milizenwillkür und Anarchie, während die Schuldigen für den Libyen-Krieg in den westlichen Staaten nach wie vor auf freiem Fuß sind.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen