LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
Nun wird gegen Venezuela in der gleichen Strategie verfahren wie einst 2011 gegen Libyen.
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Kolumbien: Linksguerilla ELN sagt Venezuela im Falle
einer US-Invasion militärische Hilfe zu
11.2.2019. In einem Interview mit der britischen
Zeitung The Telegraph hat Pablo Beltran, ein Kommandant des Nationalen
Befreiungsheeres (ELN) dem benachbarten Venezuela die Unterstüzung seiner
rund 2.500 Mann starken Guerilla-Armee zugesagt, falls die USA einen Landkrieg
von kolumbianischen Boden aus starten sollten. Der reaktionäre Hardliner und
„US-Sicherheitsberater“ John Bolton hatte durchsickern lassen, 5.000
US-Soldaten nach Kolumbien verlegen zu wollen, was auch für die ELN eine
Bedrohung ist, da sie nach Venezuela dann die nächsten wären, die die USA
ausschalten werden.
Internationaler Strafgerichtshof: Laurent Gbagbo nun
doch freigelassen
11.2.2019. Der linksnationale Ex-Präsident der
Elfenbeinküste, Laurent Gbagbo, der von 2000-2011 amtierte und durch eine
Militärintervention Frankreichs gestürzt und nach Den Haag verschleppt wurde,
wo er sich für das „Verbrechen“ sich gegen die von Frakreich unterstützten
Rebellenmilizen gewehrt zu haben, verantworten sollte, wurde Anfang des Jahres
überraschend freigesprochen bzw. der Prozeß wurde aus Mangel an Beweisen
eingestellt. Frankreichtreue Juristen verhinderten aber zunächst die
Freilassung, nun darf Gbagbo aber doch ins benachbarte Belgien ausreisen, da er
sich weiterhin in der Nähe Den Haags für das Berufungsverfahren aufhalten muß.
Niederlage für Berlin: Die Mehrheit der EU-Staaten
erkennt Putsch-Präsidenten in Venezuela nicht an
8.2.2019. Die Mehrheit der EU-Staaten folgt nicht dem
Willen der Merkel-Regierung und erkennt den selbsternannten Staatschef Juan
Guaido als neuen Präsidenten in Venezuela an, sondern akzeptiert weiterhin den
gewählten Nicolas Maduro. Italiens populistische Regierung hatte sogar ein Veto
gegen die Anerkennung Guaidos eingelegt, auch die linken Regierungen von
Griechenland und der Slowakei und viele andere EU-Staaten lassen sich nicht so
einfach für den von den USA inszenierten Putsch in Venezuela mißbrauchen, um
Fakten zu schaffen.
Das Vorgehen der EU, dass in diesem Falle vorerst
gescheitert ist, hatte 2011 in Libyen
leider Erfolg.
Tschad: Luftschlag gegen Rebellenkolonne aus Libyen
8.2.2019. Der tschadische Präsident Idriss Déby hat
die in seinem Land eingenisteten französischen Truppen zur Abwechslung mal
etwas Produktives tun lassen und Paris um militärische Unterstützung bei der
Abwehr einer großen Fahrzeugkolonne bewaffneter Pick-Ups gebeten, die aus
Libyen in den Tschad eingedrungen waren und bei denen es sich um Kämpfer der Union
der Widerstandskräfte (UFR) handeln soll, die 2008 schon einmal bis in die
Hauptstadt N´Djamena vorgedrungen waren. Die Franzosen entsandten Kampfjets vom
Typ Mirage 2000 und schossen 20 Pick Ups zusammen, um die Rebellen
abzuschrecken – das regierungslose Libyen entwickelt sich immer mehr zum
Rückzugsgebiet von bewaffneten Gruppen, die auch in anderen Staaten kämpfen.
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