Freitag, 8. Februar 2019



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Niederlage für Berlin: Die Mehrheit der EU-Staaten erkennt Putsch-Präsidenten in Venezuela nicht an
8.2.2019. Die Mehrheit der EU-Staaten folgt nicht dem Willen der Merkel-Regierung und erkennt den selbsternannten Staatschef Juan Guaido als neuen Präsidenten in Venezuela an, sondern akzeptiert weiterhin den gewählten Nicolas Maduro. Italiens populistische Regierung hatte sogar ein Veto gegen die Anerkennung Guaidos eingelegt, auch die linken Regierungen von Griechenland und der Slowakei und viele andere EU-Staaten lassen sich nicht so einfach für den von den USA inszenierten Putsch in Venezuela mißbrauchen, um Fakten zu schaffen.
Das Vorgehen der EU, dass in diesem Falle vorerst gescheitert ist, hatte 2011 in Libyen leider Erfolg.









Tschad: Luftschlag gegen Rebellenkolonne aus Libyen
8.2.2019. Der tschadische Präsident Idriss Déby hat die in seinem Land eingenisteten französischen Truppen zur Abwechslung mal etwas Produktives tun lassen und Paris um militärische Unterstützung bei der Abwehr einer großen Fahrzeugkolonne bewaffneter Pick-Ups gebeten, die aus Libyen in den Tschad eingedrungen waren und bei denen es sich um Kämpfer der Union der Widerstandskräfte (UFR) handeln soll, die 2008 schon einmal bis in die Hauptstadt N´Djamena vorgedrungen waren. Die Franzosen entsandten Kampfjets vom Typ Mirage 2000 und schossen 20 Pick Ups zusammen, um die Rebellen abzuschrecken – das regierungslose Libyen entwickelt sich immer mehr zum Rückzugsgebiet von bewaffneten Gruppen, die auch in anderen Staaten kämpfen.



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