Dienstag, 10. Februar 2015



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Mugabe neuer Vorsitzender der Afrikanischen Union – Errichtung eines afrikanischen Gerichtshofes als Gegenstück zum westlichen IStGH geplant

10.2.2015. Der anti-imperialistische Präsident Robert Mugabe, der Simbabwe seit 1980 beherrscht, ist zum Vorsitzenden der Afrikanischen Union (AU) gewählt worden und kündigte sogleich die Schaffung eines „Afrikanischen Gerichts für Gerechtigkeit und Menschenrechte“ an, welches quasi ein Gegenstück zum neokolonialen „Internationalen Strafgerichtshof“ (IStGH) des Westens sein dürfte, mit dem die USA und ihre Satellitenstaaten politische Gegner vorrangig in Afrika verfolgen lassen. Kenia hat sich schon bereit erklärt, 1 Million US-Dollar für den Aufbau des Gerichts bereitzustellen.

 

 

 

Jemen: Huthi-Rebellen übernehmen endgülig die Macht – sozialistischer Ex-Präsident soll Bindeglied zum Süden des Landes werden

10.2.2015. Die schiitischen Huthi-Rebellen von der Bewegung „Ansarullah“ („Helfer Gottes“), die als Al-Qaida- wie auch US-Gegner gelten, haben nun völlig die Macht im Jemen übernommen und offenbar mit dem Segen eines mächtigen Verbündeten: des 2012 gestürzten Langzeitpräsidenten Ali Abdullah Saleh, dessen Partei Allgemeiner Volkskongreß (GPC) im Gegensatz zu fast allen anderen Parteien sich nicht gegen den „Putsch“ stellte, sondern eine abwartende Haltung einnahm. Der sunnitische Süden des Landes will den schiitischen Putsch aber nicht akzeptieren, es gibt starke separatistische Tendenzen, weshalb die Huthis jetzt den im Ausland lebenden, früheren sozialistischen Präsidenten der (ehemaligen, südlichen) Volksdemokratischen Republik Jemen, Ali Nasser Mohammed, als Mitglied für ihren fünfköpfigen, in Gründung befindlichen Präsidentschaftsrat werben wollen.


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