LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
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Libyen: Grüner
Widerstand äußert sich zu Friedensverhandlungen
3.2.2015. Die Libysche Nationale Volksbewegung (LPNM),
der politische Arm des Grünen Widerstandes, wie sich die Anhänger von
Ex-Staatschef Ghaddafi Räte-Demokratie nennen, hat sich kritisch zu den
„Friedensverhandlungen“ in Genf geäußert. Die LPNM kritisiert u.a.. daß sie,
obwohl sie Umfragen zufolge eine der größten politischen Kräfte in Libyen ist,
nicht zu den Friedensgesprächen eingeladen wurde, ebenso wie viele andere
wichtige politische und militärische
Akteure – ja selbst die international anerkannte libysche Regierung, die in
Tobruk Zuflucht gesucht hat, war in Genf nicht präsent (Frage: Wer war
überhaupt da?, Anm.)
Dämpfer für Boko
Haram: Tschadische Armee tötet 123 Terroristen!
3.2.2015. Mit dem Überfall auf eine tschadische
Militäreinheit haben sich die brutalen Islamisten-Guerilleros der
nigerianischen Terrorsekte Boko Haram ins eigene Fleisch geschnitten, denn die
tschadischen Soldaten töteten 123 Islamisten bei dem Gefecht, während sie
selbst nur drei Tote zu beklagen hatten. Der militärisch erfahrene Staatschef
des Tschad, der seit 1990 regierende Idriss Déby, hatte Truppen ins Nachbarland
Kamerun geschickt, um der dortigen Regierung gegen die Islamisten aus Nigeria
beizustehen und ließ durch seine Luftwaffe die nigerianische Stadt Gamboru, die
von Boko Haram gehalten wird, bombardieren.
Elfenbeinküste: Regime
will politische Gefangene bis zur Wahl freilassen – Gbagbo-Milizen sammeln sich
zum Schlag gegen Ouattara
2.2.2015. Das Regime des Putschisten und
pro-französischen Marionettenpräsidenten Alessane Ouattara hat erklärt, daß es
bis zur Präsidentschaftswahl im Dezember diesen Jahres alle noch inhaftierten
politischen Gefangenen – größtenteils Anhänger des von Ouattara 2011
gestürzten, linken Präsidenten Laurent Gbagbo – freilassen will. Während
Gbagbos Partei Ivoirische Volksfront (FPI) gespalten in den Wahlkampf
zieht, sammeln sich nach Angaben von der UN-Expertengruppe im Westen des Landes
Milizen bewaffneter Gbagbo-Anhänger, die eine neuerliche Wahlfarce mit
Ouatttara als Sieger verhindern wolllen und auch in Liberia finden sich die
Anhänger Gbagbos zusammen und wollen gegen das Regime mobilmachen.
Deutschland: Neue
Richtung kritisiert Übergriffe auf Erfurter Friedensdemo und Teilnahme von
SPD-Bürgermeister an rechter Gegenkundgebung
2.2.2015. Die neutralistische Bürgerbewegung Neue
Richtung hat die gewalttätigen Attacken von radikalen NATO-Fans auf die
Friedensdemonstration „EnDegAme“ („Engagierte Demokraten gegen die
Amerikanisierung des Abendlandes“) am 24.1.2015 in einem Brief an den Erfurter
Oberbürgermeister Andreas Bausewein kritisiert und dessen Teilnahme an einer
Gegendemonstration gerügt, an der sich auch Rechtsextreme aus dem Lager der
sogenannten „Antideutschen“ beteiligten. Die Neue Richtung stellt in dem
Brief fest, daß das Demonstrationsrecht in Erfurt nur „noch eingeschränkt wahrgenommen
werden“ konnte, da Gegendemonstranten die Friedensdemo mehrmals blockierten und
bezeichnete dies als „Schande und demokratisches Armutszeugnis“, welches dem
Ruf Erfurts als weltoffener Stadt schade und forderte Bausewein auf, sich von
den radikalen Gegendemonstranten zu distanzieren und sich zu demokratischen
Rechten wie Meinungs- und Demonstrationsfreiheit ganz klar zu bekennen.
Zentralafrika:
Zwei einander verhaßte Ex-Präsidenten führen Friedensgespräche
2.2.2015. Im kenianischen Nairobi haben
Friedensgespräche stattgefunden, an denen u.a. erstmalig der christliche,
2003-13 herrschende Präsident der Zentralafrikanischen Republik (ZAR), Francois
Bozize und sein Nachfolger, der Putschist und nur wenige Monate regierende
Muslim Michel Djotodia, teilgenommen haben. Nach Djotodias Machtübernahme
zerfiel seine muslimische Rebellenallianz sofort in marodierende Banden, welche
die Bevölkerung terrorisierten und Bozize-treue Milizen übten Gegenterror aus –
dieser Konflikt brachte den Staat zum völligen Zerfall.
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