Freitag, 13. Februar 2015



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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US-Geheimdienstler gestehen: Hillary Clinton hat gelogen über die Kriegsgründe gegen Libyen

13.2.2015. Die „Washington Times“ berichtet, daß US-Geheimdienstler aus dem Verteidigungsministerium die von Außenministerin Hillary Clinton vorgeschobenen Kriegsgründe für den Nato-Angriff auf Libyen nicht bestätigen konnten, sondern „in der Tat zu der Einschätzung kamen, dass es Gaddafi wohl kaum riskieren würde, sich aufgrund der Tötung zahlreicher Menschen den Zorn der Welt auf sich zu ziehen.“ In der Folge wandten sich Verteidigungsminister Robert M. Gates und Generalstabschef Mike Mullen entschieden gegen Clintons Forderung nach dem Einsatz von Gewalt – was letztlich zur Entzweiung zwischen den beiden genannten Herren und der Regierung führte und auch einer der Gründe für den Rücktritt von Verteidigungsminister Robert Gates sein dürfte.

 

Malawi: IWF-Darling und Ex-Präsidentin Joyce Banda wegen Korruption in der Kritik

13.2.2015. Der neue Präsident Malawis, Peter Mutharika, hat einen überteuerten Vertrag über 145 Millionen US-Dollar mit der privaten Waffenfirma Paramount Group in Südafrika gekündigt, den seine Vorgängerin im Amt, Joyce Banda, abgeschlossen hatte, wofür die Firma ihre politischen Kampagnen finanzierte. Banda wurde in der westlichen Staatengemeinschaft mit Vorschußlorbeeren überschüttet, weil sie sich dem Spardiktat von Weltbank und IWF unterwarf und angeblich die Korruption bekämpfte – in Wirklichkeit ging es dem Westen nur darum mit der Unterstützung Bandas die protektionistische Agrarpolitik ihres Vorgängers Bingu wa Mutharika (Bruder des jetzigen Staatschefs) zu nichte zu machen.

 

Syrien: Strategische Niederlage für Terroristen an der Südfront

13.2.2015. Die syrische Regierungsarmee hat den islamischen Terroristen der Al-Nusra-Front, die sowohl von den Golf-Diktaturen, als auch von NATO-Staaten unterstützt werden, eine strategische Niederlage beigebracht. Ein Sprecher der syrischen Streitkräfte teilte mit, daß die Armeeeinheiten die Sicherheit und Stabilität in den Städten Dair al-Adas, al-Danaji und Dair Maker wiederhergestellt haben und auch die Kontrolle über die Hügel von Massih, Murrei, al-Arous und al-Sarjeh erlangt haben.

 

Irak: Regierung lehnt US-Bodentruppen ab

13.2.2015. Der irakische Außenminister (und frühere Premier) Ibrahim al-Dschafari hat bei einem gemeinsamen Auftritt mit seiner australischen Amtskollegin Julie Bishop das Ansinnen der USA zurückgewiesen, Kampftruppen in den Irak zu entsenden, um die Terrorgruppe „Islamischer Staat“ (IS) zu bekämpfen. Die irakische Armee erziele derzeit selbst Gewinne gegen IS und man benötige keine fremden Truppen, so al-Dschafari – außerdem dürfte Bagdad froh sein, die US-Truppen endlich aus dem Land zu haben.

 

 


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