Samstag, 23. März 2013



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Afghanischer Präsident: NATO unterstützt heimlich Taliban
23.3.2013. Der afghanische Präsident Hamid Karzai, 2001 als US-Statthalter eingesetzt, entwickelt zunehmend eigenständige Gedanken und kritisierte die NATO-Truppen in seinem Land, diese würden heimlich die aufständischen, islamistischen Taliban unterstützen, damit der Krieg weiter gehe und die NATO-Truppen einen Grund zum Bleiben hätten, was NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen entschieden zurückwies. Allerdings ist Karzais Vorwurf nur folgerichtig, denn in Syrien und Libyen unterstützt die NATO radikale Islamisten, als es darum ging, unliebsame anti-imperialistische Regierungen zu stürzen und an einem Verbleiben der NATO-Truppen in Afghanistan hat der Westen ebenfalls ein Interesse, denn schließlich gehört die strategische Einkreisung Rußlands zu den erklärten Zielen westlicher Sicherheitspolitik.




Zentralafrika: Rebellen greifen wieder zu den Waffen
23.3.2013. Nach zwei Monaten Frieden haben die Kämpfer der Rebellenkoalition „Seleka“ in der Zentralafrikanischen Republik (ZAR) wieder zu den Waffen gegriffen, da die Regierung von Staatspräsident Francois Bozize die Rebellen in der gemeinsamen Regierung ausgebootet habe und die vereinbarten Maßnahmen nicht umgesetzt hätte. Kurz vor Ausbruch der Kämpfe hat Bozize zwar eiligst den Ausnahmezustand aufgehoben, alle politischen Gefangenen freigelassen und alle Straßensperren aufgelöst – doch das reichte den Rebellen nicht, die nun noch mehr Ministerposten fordern und weitere Zugeständnisse.




Libyen liefert Chemiewaffen an syrische Terroristen
23.3.2013. Mittlerweile gilt als gesichert, daß das von der NATO ins Amt gehievte libysche Marionettenregime Waffen in großen Mengen an die im Auftrag der „westlich-wahabitischen Wertegemeinschaft“ in Syrien kämpfenden radikal-islamischen Terroristen lieferte – so z.B. ist ein Schiffstransport vom 11. September 2012 von Benghasi in den türkischen Hafen Iskenderun bekannt geworden, bei dem zahlreiche als „Hilfsgüter“ deklarierte Waffen, darunter Boden-Luft-Raketen, Mörsergranaten und tragbare Luftabwehrraketen russischer Bauart an die Kämpfer geliefert wurden. Auch der zu Beginn dieser Woche erfolgte Chemiewaffeneinsatz durch die syrischen Terror-Rebellen geht ganz offensichtlich auf libysche Lieferungen aus Beständen der gestürzten Ghaddafi-Regierung zurück, welche von den libyschen NATO-Söldnern 2011 erobert wurden – zumal der Einsatz von Chemiewaffen durch syrische Terroristen von diesen vollmundig im Internet angekündigt wurde.

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