Dienstag, 26. März 2013




LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Syrien: Granate, welche deutsche Truppenstationierung in der Türkei auslöste, stammte aus NATO-Beständen!
26.3.2013.Wie die österreichische Militärzeitung „Der Soldat“ am 18. Januar bereits bestätigte, handelte es sich bei der Granate, die von syrischem Gebiet 2012 auf einen türkischen Ort abgefeuert war, um ein Modell aus NATO-Beständen, über welches die syrische Armee gar nicht verfügt und welches entweder von der Türkei selbst oder von den syrischen „Rebellen“, die vom Westen ausgerüstet worden, stammt. Es ist also davon auszugehen, daß der ganze Granatenvorfall inszeniert wurde, um einen Vorwand für die Stationierung von westlichen PATRIOT-Raketenstellungen (die übrigens nicht gegen Granaten, sondern nur gegen Flugzeuge helfen) an der türkisch-syrischen Grenze zu finden und um den ersten Schritt zur Errichtung einer illegalen Flugverbotszone im Norden Syriens durchzusetzen.





Zentralafrikanische Republik: Präsident Bozizé gestürzt!
26.3.2013. Zum Schluß half auch der Einsatz von Kampfhubschraubern und befreundeten Truppen aus dem Tschad und Südafrika nichts mehr: nachdem die Kämpfer der Rebellenkoalition Seleka den Verteidigungsring der tschadischen Soldaten um die Hauptstadt Bangui durchbrochen hatten, setzte die schwache Regierungsarmee keinen nennenswerten Widerstand mehr entgegen und die Rebellen konnten die Hauptstadt einnehmen. Präsident Francois Bozizé hielt sich zu diesem Zeitpunkt bereits in Südafrika auf, um weitere Truppenverstärkung für seine Regierung zu erbitten – der Seleka-Führer Michel Djotodia rief sich als neuen Präsidenten aus, beließ aber den „neutralen“ Premierminister Nicolas Tiangaye im Amt.





Die Marionette, die keine seien wollte: Syrischer Oppositionschef tritt zurück
26.3.2013. Der auch in Syrien selbst relativ angesehene „Präsident“ der oppositionellen „Syrischen Nationalen Koalition“ , Moaz al-Khatib, ist aus Protest gegen die Ernennung des US-amerikanischen Managers Ghassan Hitto zum „Premierminister“ der vom Westen unterstützten sogenannten Rebellen, zurückgetreten. Al-Khatib kritisierte die Scharfmacherei des neuen „Premiers“ und war selbst unter Druck der Radikalen innerhalb der Opposition geraten, weil er sich für Verhandlungen mit der syrischen Regierung ausgesprochen hatte, was die Pläne des Westens, eine Militärintervention zu erzwingen, zu nichte gemacht hätte.

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