LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
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Somalia: Neuer Präsident will Jung-Piraten begnadigen
6.3.2013. Der mit vielen Vorschußlorbeeren bedachte
und als integer geltende somalische Präsident Hassan Sheik Mohamud, der 2012
vom ernannten Übergangsparlament ins Amt gewählt wurde, hat angekündigt, junge
Somalis, die sich als Piraten betätigt haben, zu begnadigen, um sie so aus der
Piraterie herauszuholen. Ältere Piraten oder gar Anführer der Freibeuter sind
von der Amnestie aber ausgeschlossen.
Libyen: Lockerbie-Affäre soll wieder neu aufgerollt
werden – im Sinne der NATO
6.3.2013. Ermittler aus Großbritannien und den USA
sind nach Libyen gereist, um Ermittlungen aufzunehmen zu dem 1988 erfolgten
Terroranschlag von Lockerbie/Großbritannien, bei dem ein US-Jumbo-Jet
explodierte und zahlreiche Zivilisten den Tod fanden. Obwohl Libyen für diesen
Anschlag seine Schuld stets bestritten hatte, es Hinweise auf eine Verwicklung
des Iran gab und die beiden als Täter angeklagten libyschen Geheimdienstler aus
Mangel an Beweisen freigesprochen bzw. wegen neuer Beweise für ihre Unschuld
begnadigt wurden – versucht der Westen nun posthum – Tote können sich nicht
wehren – dem 2011 ermordeten libyschen Revolutionsführer Muammar al-Ghaddafi
und dem angeblichen, ebenfalls verstorbenen „Attentäter“ Abdelbaset al-Megrahi
die Schuld in die Schuhe zu schieben.
Syrien: Türkei und Frankreich planen Mord an Assad
6.3.2013. Während der syrische Staatspräsident Bashar
al-Assad erneut seine Gesprächsbereitschaft gegenüber den vom Westen
ausgehaltenen oppositionellen Schwätzern und islamistischen Terroristen
bekanntgab, wenn sie nur mit dem Krieg aufhörten, hat der Westen zum „Dank“ für
dieses löbliche Entgegenkommen offenbar Mordpläne gegen Assad und seinen
Außenminister Walid al-Muallem geschmiedet. Die libanesische Website „Asianews“
berichtet, daß sie einen Dokumentarfilm des bekannten syrischen
Medienaktivisten Khedar Awarake
besitze, in dem die Bekenntnisse von Personen gezeigt werden, die gemeinsam mit
türkischen und französischen Geheimdiensten
die Attentate inszenieren wollten – sieht man die brutale Hinrichtung
des libyschen Staatschefs Muammar al-Ghaddafi durch von der NATO angeheuerte
einheimische Söldner, dann liegt die Attentatsversion durchaus im Bereich des
Möglichen.
Mali: Tschadische Truppen töten islamistischen
Terrorführer
6.3.2013. Wie der tschadische Präsident Idriss Déby
jetzt bekanntgab, sei der aus Algerien stammende radikalislamische
Terroristenführer Abdelhamid Abou Zeid am 22. Februar in Mali bei Gefechten im
Ifoghas-Gebirge durch Regierungstruppen der Republik Tschad, die dort an der
Seite der schwachen Mali-Armee und französischer Truppen kämpften, getötet
wurden. Neben Abou Zeid, der hauptsächlich durch die Entführung westlicher
Geiseln bekannt wurde, sollen die tschadischen Soldaten auch den
Islamistenführer Mokthar Belmokthar erwischt haben, der für die im Januar
erfolgte blutige Geiselnahme auf einem algerischen Erdölfeld verantwortlich
ist, was aber inzwischen wieder dementiert wurde.
Irakische Truppen greifen syrische Terror-„Rebellen“
an
6.3.2013. Überraschenderweise scheint sich auch der
bisher neutrale Irak in den Syrien-Krieg einzumischen und die legitime
Baath-Regierung unter Präsident Bashar al-Assad zu unterstützen. So wurden die
von der NATO und ihren radikalislamischen Marionetten-Regimen in Saudi-Arabien
und Katar unterstützen Terroristen der „Freien Syrischen Armee“ (FSA) bei einem
grenznahen Gefecht mit syrischen Regierungstruppen auch von einem Hubschrauber
der irakischen Armee beschossen und von irakischen Scharfschützen und
Mörsergranaten unter Feuer genommen.
Demokratische Republik Kongo: Nach Abzug der Rebellen
fallen plündernde Milizen über Bevölkerung her
6.3.2013. Nachdem sich die Rebellen der Bewegung
des 23. März (M23) in zwei Lager gespalten haben - das eine in den
Nkunda-freundlichen Militärchef Sultani Makenga, der Frieden mit der
kongolesischen Regierung schließen will und das andere in den politischen
M23-Führer und „Präsidenten“ Jean-Marie Runiga und den brutalen Warlord General
Bosco Ntaganda, die für einen Sturz der Kabila-Regierung kämpfen (Runiga aus
politischen Gründen, Ntaganda weil ihn die Regierung an den Internationalen
Strafgerichtshof ausliefern will) – zogen sich die Rebellen aus der
100.000-Einwohner-Stadt Rutshuru zurück, woraufhin bisher unbekannte,
uniformierte Milizen in die Stadt einfielen, stahlen und plünderten. Deutsche
Wissenschaftler fanden in einer Studie übrigens heraus, daß die
Lebensverhältnisse in den Gebieten, die unter Kontrolle der M23 (bzw. ihrer
Vorgängerorganisation CNDP mit dem inzwischen verhafteten General Laurent
Nkunda an der Spitze) wesentlich besser waren, als in Gebieten, die unter der Kontrolle
der Regierung standen.
Libyen: Al-Qaida-Führer Bel Hadsch will Entschuldigung
von Großbritannien für „Folter“
6.3.2013. Der Militärgouverneur von Tripolis,
Abdelhakim Bel Hadsch, der als Anführer der „Libyan Islamic Fighting Group“
(LIFG) – des libyschen Ablegers der islamistischen Terrorgruppe Al-Qaida – 2004
von Großbritannien verhaftet und später an die libysche Ghaddafi-Regierung
ausgeliefert wurde, die ihn angeblich „folterte“, verlangt nun eine
Entschuldigung und eine symbolische Entschädigung von 1,- Pfund (kann die
Folter ja nicht so schlimm gewesen sein) von London – als ob es nicht genug
gewesen wäre, daß Großbritannien und die NATO ihn und seinesgleichen in Libyen
an die Macht brachten. Derweil haben Verbündete von Bel Hadsch in Benghasi 23
koptisch-orthodoxe Christen aus Ägypten freigelassen, die sie unter dem
Vorwand, sie würden versuchen, das Christentum in Libyen zu verbreiten vor rund
einer Woche aus einer Kirche entführt und später mißhandelt hatten.
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