Dienstag, 11. September 2012



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Westliche Staaten zunehmend isoliert: Ergebnisse des Blockfreien-Gipfels werden in deutschen Medien totgeschwiegen
11.9.2012. Kritik oder Zweifel am Kurs von Bundesregierung und NATO-Staaten sollen deutsche Bürgerinnen und Bürger nicht mitbekommen, denn die deutschen Medien verschwiegen weitgehend die Ergebnisse des Gipfels der Blockfreien Staaten in Teheran (Iran), wo die überwiegende Mehrheit der Länder dieser Welt (118 Nationen!) die Existenz des israelischen Atomwaffenarsenals und die israelischen Angriffe auf Syrien 2007 und die Zivilbevölkerung des Gaza-Streifens 2009 verurteilten. Ferner prangerten die Blockfreien die US-Embargo-Politik gegenüber Kuba und das aggressive Verhalten der USA gegenüber Venezuela an und verurteilten das ungerechte Vorgehen von Weltbank und Internationalem Währungsfonds (IWF) gegenüber armen Staaten.



Libyen: Menschenrechtsorganisation sorgt sich um fairen Prozeß gegen Senussi
11.9.2012. Die US-amerikanische Menschenrechtsorganisation „Human Rights Watch“, welche 2011 selbst noch Propaganda für den NATO-Überfall auf Libyen betrieben hatte, aber nach der Einstellung der Bombardements verschämt davon abrückte und mit Krokodilstränen in den Augen hin und wieder auf die Menschenrechtsverletzungen von NATO und NTC-Regime aufmerksam machte, hat sich besorgt darüber geäußert, ob der verhaftete ehemalige libysche Geheimdienstchef Abdullah Senussi wirklich einen fairen Prozeß in Libyen bekommt. „Premierminister“ Abdurrahim al-Kib sagte dies zwar zu – allerdings kontrolliert seine Regierung kaum die Hauptstadt Tripolis und die Versprechungen des neuen Regimes haben sich in der Vergangenheit ohnehin als nicht ernstzunehmend erwiesen.

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