Mittwoch, 26. September 2012



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Libyen: Grüner Widerstand vertreibt Regime-Söldner aus Brak
26.9.2012. Nachdem Söldner des herrschenden neoliberalen Regimes versuchten in der Stadt Brak, nördlich von Sabha gelegen, Anhänger des 2011 ermordeten libyschen Revolutionsführers Muammar al-Ghaddafi festzunehmen, entwickelten sich schnell Gefechte mit den Einheimischen und den Pro-Ghaddafi-Aktivisten, welche die Söldner aus der Stadt warfen und mindestens 17 von ihnen töteten. In einem Fernsehinterview bejammerten die geschlagenen Kämpfer der Regierungsmilizen, daß die Einwohner von Brak wesentlich besser bewaffnet seien, als sie selbst.





Türkei: Pro-Assad-Demo brutal niedergeschlagen
26.9.2012. Letzte Woche wurde eine Demonstrationen von Türken und Syrern, welche sich mit der syrischen Regierung und Präsident Bashar al-Assad solidarisierten, von Sicherheitskräften der ach so demokratischen Türkei in Antakya brutal mit Wasserwerfern und Gummigeschossen niedergeschlagen.  Die Demonstranten forderten Solidarität der Türkei mit Syrien und die Schließung der „Terrorlager“ – gemeint sind die Ausbildungslager der Freien Syrischen Armee (einer vom Westen bezahlten Anti-Assad-Söldnergruppe) auf türkischem Boden.




Libyen: Sabha wehrt sich und schlägt „Strafexpedition“ zurück
26.9.2012. Nachdem zahlreiche Libyer u.a. eben auch in Sabha am 1. September die Revolution von Muammar al-Ghaddafi feierten, was vom neuen Regime verboten wurde, schickte dieses nun eine „Strafexpedition“ in die südliche Garnisonsstadt Sabha, um an Hand von sogenannten „Schwarzen Listen“ Verhaftungen von echten oder vermeintlichen Aktivisten der Jamahiriya (polit. basisdemokratisches System unter Ghaddafi). Die bewaffnete Bevölkerung der Stadt Sabha hat die Schergen des Pro-NATO-Regimes innerhalb kürzester Zeit vertrieben – zumal sie wütend ist, daß mit Abdullah Senussi, dem Schwager und Geheimdienstchef Ghaddafis, einer der ihren verhaftet wurde.




Elfenbeinküste: Kämpfer der gestürzten Regierung greifen Grenzposten des Ouattara-Regimes an
26.9.2012. Kämpfer der legitimen, aber mit Hilfe Frankreichs 2011 gestürzten Regierung von Präsident Laurent Gbagbo haben einen Grenzposten des von Paris eingesetzten Regimes unter dem herrschenden Warlord Alessane Ouattara angegriffen, bei dem fünf Menschen getötet wurden. Der Überfall ereignete sich an der Grenze zu Ghana und es ist festzustellen, daß die Guerilla-Angriffe auf die neue Diktatur zunehmen.




Libyen: CIA muß abziehen
26.9.2012. Aufgrund der anhaltenden Bürgerproteste gegen das von der NATO eingesetzte Regime und die mit ihm verbündeten, aber automom agierenden Milizen, welche gern in der westlichen Presse als Proteste gegen die Ermordung des US-Botschafters Chris Stevens umgedeutet werden, mußten die USA ihre gesamten Mitarbeiter aus Benghasi abziehen, darunter auch mehr als zwei Dutzende CIA-Mitarbeiter. Inzwischen wurde bekannt, daß bei der vor wenigen Tagen erfolgten Vertreibung einer zweiten, regierungstreuen Miliz aus Benghasi auch Kräfte des Grünen Widerstandes dabei waren.

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