Dienstag, 4. September 2012



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Kasachstan verurteilt westliche Einmischung in Syrien – Unterstützung auch von den Blockfreien
4.9.2012. Die zentralasiatische Republik Kasachstan hat die westliche Einmischung in den syrischen Konflikt als Ursache für das fortlaufende Blutvergießen bezeichnet und entsprechend kritisiert. Auch die Blockfreien Staaten haben auf ihrem Gipfeltreffen in Teheran (Iran) der syrischen Regierung den Rücken gestärkt und die einseitigen Sanktionen des US-Regimes gegen die syrische Regierung und den 2008 erfolgten Militärschlag gegen Syrien verurteilt.





Elfenbeinküste: Presse protestiert nach Überfall mit Boykott
4.9.2012. Nach anhaltender Gewalt – so wurde am 18./19. August die Konzernzentrale von Cyclone, dem Herausgeber der täglichen Pro-Gbagbo-Zeitung „Le Temps“ von Unbekannten überfallen und z.T. niedergebrannt. Mindestens sieben größere Zeitungen stellten aus Protest gegen die schweren gezielten Sanktionen, Drohungen und Angriffe, welchen sie seit der Machtübernahme Alessane Ouattaras ausgesetzt sind, ihr Erscheinen für zwei Tage komplett ein.





Libyscher Geheimdienstchef mit Bombe getötet
4.9.2012. Einer der führenden Köpfe (ein Name wurde nicht genannt) des neuen libyschen Geheimdienstes wurde in Benghasi durch eine Autobombe in seinem Fahrzeug getötet. Sowohl die Anhänger des gestürzten volksdemokratischen Jamahiriya-Systems („Grüner Widerstand“), als auch radikale Islamisten kämpfen gegen das Regime, welches die NATO den Libyern aufgezwungen hat.





Das Imperium schäumt vor Wut: Irakischer Premier setzt sich für Palästinenser ein und gegen Atomwaffen
4.9.2012. Ursprünglich als Marionette vom Bush-Regime eingesetzt, entwickelt sich der irakische Premierminister Nuri al-Maliki (obwohl selbst nur mit fragiler parlamentarischer Machtbasis ausgestattet) immer stärker zu einem Gegenspieler der USA: auf dem Gipfel der Blockfreien Staaten in Teheran forderte er, der die NATO-Aggression gegen Syrien ablehnt, die Blockfreien müßten sich stärker in der UNO zusammenschließen, um eine friedliche Lösung in Syrien zu erreichen. Al-Maliki fordert außerdem ein Ende der israelischen Besatzung in den Palästinensergebieten, ein Rückkehrrecht für die Palästinenser und praktische Schritte zum Verbot von Produktion und Verbreitung von Atomwaffen.




Elfenbeinküste: Diktator läßt Oppositionelle aus dem Ausland verschleppen
4.9.2012. Der von Frankreich 2011 ins Amt geputschte Diktator der Elfenbeinküste, Alessane Ouattara, setzt seine Säuberungsaktionen gegen die politische Opposition fort und hat bereits zahlreiche Minister und Funktionäre des gestürzten linken Staatspräsidenten Laurent Gbagbo verhaften lassen. Nun versucht Ouattaras Regime auch den Oppositionellen habhaft zu werden, welche bereits ins Ausland geflohen sind: so wurde Justin Koné Katinan, der frühere Sprecher von Gbagbo, am 24. August 2012 in seinem Exil in Ghana verhaftet und verschleppt.

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