Freitag, 21. September 2012



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Russischer Oppositionsführer zum libyschen Botschaftermord
21.9.2012. Gennadi Sjuganow, Oppositionsführer und Vorsitzender der Kommunistischen Partei der Russischen Föderation (KPRF) hat erklärt, der US-Botschafter wäre in Libyen „wie der letzte Straßenköter“ erschossen wurden und er hätte „damit verdient, was er gesät habe“. US-Botschafter Chris Stevens hatte 2011 die Zerstörung des libyschen Staates durch die Ausrüstung und internationale Anerkennung bewaffneter terroristischer Banden, welche sich formal unter dem Deckmantel eines „Nationalen Übergangsrates“ (NTC) zusammengeschlossen hatten, massiv unterstützt und war in zahlreiche Kriegsverbrechen verwickelt.




Libysche Flugawehr will US-Drohen abschießen!
21.9.2012. Entweder handelt es sich um Maulheldentum der Vertreter des libyschen Marionettenregimes oder dem Grünen Widerstand ist die angekündigte Unterwanderung der Sicherheitskräfte doch besser geglückt als gedacht, denn Vertreter des libyschen Militärs haben erklärt, US-Drohnen über Libyen nicht zu dulden, sondern abzuschießen. Der Flughafen von Benghasi wurde bereits durch das Regime gesperrt, damit der Luftabwehr keine zivilen Flugzeuge in die Quere kommen – derzeit sollen übrigens bereits 20 US-Drohnen zur Aufklärung über Libyen aktiv sein.




Die Ausplünderung Libyens geht weiter
21.9.2012. Großbritannien fischt derzeit mit seiner Fangflotte die libyschen Gewässer leer und der Staat kann nichts dagegen unternehmen, da die libysche Marine im Sommer 2011 gezielt von der NATO in den Häfen versenkt wurde, obwohl die Schiffe gar nicht ausgelaufen waren oder gegen die NATO eingesetzt wurden. Und während an deutschen Zapfsäulen die Benzinpreise steigen, zahlen die internationalen Erdölkonzerne dem kolonialisierten Libyen nur noch 20-25 US-Dollar pro Barrel Öl, während sie unter Ghaddafi noch den Weltmarktpreis von 80-100 US-Dollar zahlen mußten.




Libyen: Anschlag auf tunesisches Konsulat war Rache für Auslieferung des „Ghaddafi-Premiers“
21.9.2012. Wie die Libyen-Expertin Angelika Gutsche, welche das Land häufig bereist, mitteilt, war der Sprengstoffanschlag vom 3. Juli 2012 auf das tunesische Konsulat in Tripolis eine Racheaktion für die Auslieferung von Baghdadi al-Mahmudi, dem letzten Premierminister des freien Libyens unter Ghaddafi, welchen die tunesische Regierung (übrigens über den Kopf des eigenen Staatsoberhauptes hinweg) an das von der NATO in Libyen installierte Folter-Regime ausgeliefert hatte. Frau Gutsche bestätigte die Einschätzung unserer Gruppe Frieden für Libyen!, daß in den etablierten Medien nur geschönte Berichte über den Wüstenstaat veröffentlicht werden (Stichwort „demokratische Wahlen“) und der Widerstand der Bevölkerung gegen die NATO-Kolonialisierung breiter ist, als lange angenommen.

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