Freitag, 28. September 2012



LIBYEN-KURZMELDUNGEN


Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.

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Syrien: Human Rights Watch macht „Rebellen“ für schwere Kriegsverbrechen verantwortlich
28.9.2012. Die US-amerikanische Menschenrechtsorganisation „Human Rights Watch“  hat die syrischen Terroristen der „Freien Syrischen Armee“ (FSA) schwerer Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit beschuldigt. So seien in den nördlichen Provinzen Idlib und Aleppo sowie der Küstenregion Latakia seien mehr als ein Dutzend Fälle von Massenerschießungen dokumentiert worden und es gäbe Berichte von außergerichtliche Tötungen und Folter von Gefangenen




Libyen: Wieder einer der Ghaddafi-Mörder gestorben
28.9.2012. Der 22-jährige Omran Shabaan, der im Oktober 2011 den flüchtenden Staatschef Muammar al-Ghaddafi aufspürte und an dessen Ermordung de facto beteiligt war und der im Juli diesen Jahres vom Grünen Widerstand entführt und verhört, dann aber zur medizinischen Behandlung freigelassen wurde, verstarb unter ungeklärten Umständen in einem französischen Krankenhaus. Auch der NTC-Heeres-Offizier Faraj Ahmed aus Garyan, der an der Verhaftung des früheren libyschen Sicherheitschefs Abdullah Senussi beteiligt war, starb bei einer Exekution des Grünen Widerstandes.




Libyscher Übergangspräsident in Bani Walid zu Vermittlungsgesprächen
28.9.2012. Der libysche Parlamentschef und Übergangspräsident Mohammed al-Margarief von der Splitterpartei Nationale Front besuchte die de facto autonome Stadt Bani Walid, die als „Hauptstadt“ des mächtigen Warfalla-Stammes und als Hochburg von Ghaddafi-Anhängern gilt, um die Kommune wieder zur Rückkehr in den Staatsverband zu bewegen. In einem Interview, das al-Margarief dieser Tage dem US-Sender NBC gab, widersprach der Übergangspräsident der westlichen Propaganda, daß die Ermordung des US-Botschafters in Benghasi das Ergebnis einer spontanen Rebellion wegen eines anti-islamischen Filmes sei, sondern erklärte, die Ermordung war ein sorgfältig geplanter Anschlag.

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