LIBYEN-KURZMELDUNGEN
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Die Kurzmeldungen zu Libyen sind der Website www.welt-im-blick.de entnommen und laufen dort unter der Rubrik "Kurz und knapp in zwei Sätzen".
Der Libyen-Krieg stellte den Beginn
einer neokolonialen Offensive des Westens gegen Afrika dar. Ihm vorangegangen
war 2011 bereits der französische Kampfeinsatz gegen die Elfenbeinküste. Nun
ist Syrien das nächste Opfer. Deswegen werden wir auch über diese Konflikte und
die westliche Destabilisierungspolitik in Afrika berichten.
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Libanesische Armee vertreibt
syrische Terroristen aus Grenzgebiet
24.9.2012. Verzweifelt
versucht der kleine und politisch fragile Libanon im Syrien-Konflikt seine
Neutralität zu bewahren: im Grenzgebiet um Ersal geht die libanesische Armee
gegen ca. 150 bewaffnete FSA-Terroristen vor, welche vom Libanon aus Attacken
gegen Syrien unternehmen. Im Libanon, wo nahezu jede größere Partei eine bewaffnete
Miliz unterhält, gelten der Staatspräsident (und Ex-Armeechef) Michel Suleiman
und die schwache libanesische Armee als einzige politisch neutrale Kräfte.
Afghanistan: NATO verlor an
einem Tag acht Kampfjets
24.9.2012. Bei einem Angriff
der Taliban auf den US-Luftwaffenstützpunkt Camp Bastion im Südwesten
Afghanistans (Provinz Helmand) wurden zwei Marines getötet und acht Kampfjets
vom Typ „Navy-AV-8B-Harrier“ am Boden
zerstört. Seit dem Vietnamkrieg haben die USA noch nie soviele Flugzeuge an
einem Tag verloren.
Weißrußland: Einreiseverbot
für deutsche Unruhestifterin
24.9.2012. Nachdem sich die
weißrussische Führung immer noch weigert, sich den neoliberalen Vorgaben des
Internationalen Währungsfonds (IWF) zu unterwerfen, hatte die EU Einreiseverbote
für hohe Regierungsvertreter des Landes erlassen und dies mit der angeblich
prekären „Menschenrechtslage“ erklärt, was aber gelogen ist, da die EU ja mit
der saudi-arabischen Diktatur große Geschäfte macht und sich nicht daran stört,
daß in diesem Land jeden Freitag offiziell Menschen enthauptet oder verstümmelt
werden. Die Antwort Weißrußlands folgte auf dem Fuße: einigen Vertretern der
westlichen Polit-Kaste, welche nach den derzeitigen Parlamentswahlen, getarnt
als Wahlbeobachter, Unruhen schüren und die weißrussische Opposition
aufstacheln wollen, wurde nun ebenfalls die Einreise in das osteuropäische Land
verwehrt – darunter der deutschen Bundestagsabgeordneten Marie-Luise Beck
(GRÜNE) – was zu einem kollektiven Aufjaulen von Vertretern des deutschen
Regimes geführt hat.
Italienische NATO-Söldner
feuerten 2011 in libysche Demonstrationen, um Proteste anzuheizen
24.9.2012. Wie der stets gut
informierte französische Journalist Thierry Meyssan berichtet, verhaftete die
libysche Polizei unter Muammar al-Ghaddafi im letzten Jahr drei Mitglieder
italienischer Spezialeinheiten, welche zugaben, am 15. Februar 2011 von Dächern
auf Anti-Ghaddafi-Demonstranten geschossen zu haben, um den Volkszorn und die
Proteste anzuheizen und den Sturz des libyschen Revolutionsführers in Gang zu
bringen. Die toten Demonstranten wurden dann natürlich sofort den
Sicherheitskräften Ghaddafis angelastet und dies propagandistisch durch die
NATO-Medien ausgeschlachtet – genau die
gleiche Strategie wurde 2011 auch in Syrien angewandt, wie der bekannte
italienische Dokumentarfilmer Fulvio Grimaldi in seinem Film „Verdammter
Frühling“ zeigt.
Demokratische Republik Kongo:
Bewaffnete Oppositionsanhänger gehen in den Untergrund und fordern Anerkennung
des Wahlsieges von UDPS-Chef Tshisekedi
24.9.2012. Anhänger der
größten kongolesischen Oppositionspartei, der sozialdemokratisch orientierten Union
für Demokratie und Sozialen Fortschritt (UDPS) sind in den Untergrund
gegangen und haben eine „Bewegung zur Einforderung der Wahrheit der
Wahlurnen“ gegründet, welche die Anerkennung der Wahl von Oppositionsführer
Etienne Tshisekedi zum rechtmäßigen Staatsoberhaupt fordert. An der Spitze
dieser Rebellion steht der abtrünnige Armeeoberst John Tshibangu, welcher in
seinem Dschungelversteck mit seinen Kämpfern seit Wochen einer Übermacht der
kongolesischen Regierungsarmee FARC trotzt und erreichen will, daß Präsident
Joseph Kabila mit seinem Wahlbetrug dieses Mal nicht durchkommt.
Libyen: Bürger stürmen
Hauptquartier von Salfisten-Miliz
24.9.2012. Mag auch der
libysche Revolutionsführer Muammar al-Ghaddafi tot sein, seine Ideolgie von der
„Selbstorganisation der Massen“ scheint lebendiger denn je, denn am Freitag
haben zahlreiche Bürger im ostlibyschen Benghasi – bewaffnet mit
Fleischermessern und Äxten – das Hauptquartier einer radikal-salafistischen
Miliz gestürmt und diese aus der Stadt getrieben. Auch der Stützpunkt einer zweiten, dem
NATO-Regime nahe stehenden Miliz wurde ebenfalls gestürmt, da die Bevölkerung
nun offenbar genug von der brutalen Selbstherrlichkeit und Willkür der
bewaffneten Banden hat.
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